Tower Stars: Suche nach fünftem Ausländer zieht sich weiter hin

Die EVR Tower Stars sind weiter intensiv auf der Suche nach der Besetzung für die fünfte Ausländerstelle. In den letzten Wochen hatte das Management mehrere Mittelstürmer und Wunschkandidaten an der Hand, doch wie schon im vergangenen Jahr zeigen sich erneut klare Tendenzen. „Als Club, der im zweiten Jahr in der Bundesliga dabei ist und in der letzten Saison gegen den Abstieg gespielt hat, ist man auf dem Markt und bei hochkarätigen Spielern leider nicht die erste Adresse“, betont Alexander Jäger von der sportlichen Leitung der Tower Stars und erklärt, dass entsprechende Spieler entweder höherklassige Angebote vorzogen, oder noch immer auf derartige Engagements spekulieren und sich mit ihren Entscheidungen Zeit lassen. Auch der seit Wochen in der deutschen Eishockey-Fachpresse heiß gehandelte Kanadier Chris Stanley ist definitiv kein Thema mehr für die Tower Stars. Diese Erfahrungen bestätigen sowohl die Tower Stars Geschäftsführung wie auch sportliche Leitung samt Trainer in der Meinung, dass eine weitere Etablierung der Tower Stars in der Bundesliga äußerst wichtig für eine erfolgreiche Kaderplanung sein wird.
Bezüglich den Meldungen in diversen Internetforen, in denen der künftige Tower Stars Stürmer Eric Nadeau mit Verzögerungen bei der angestrebten Beantragung der deutschen Staatsbürgerschaft zu rechnen habe, gibt es derzeit folgenden Stand:
Eric Nadeau hat vor geraumer Zeit alle erforderlichen Unterlagen für die Ausbürgerung bei den kanadischen Behörden eingereicht. Es beginnt nun ein Prozess, in dem weder der Spieler, noch die EVR Tower Stars Einfluss nehmen können. „Nehmen wir die Erfahrungen mit Kapitän Brad Bagu in der letzten Saison, können wir durchaus zuversichtlich sein, dass Eric Nadeau bis zum Saisonstart Mitte September die deutsche Staatsangehörigkeit erhält“, sagt Alexander Jäger. Sollte dies nicht rechtzeitig erfolgen, besteht durchaus die Möglichkeit, dass Eric Nadeau für die Übergangszeit die sechste Ausländerlizenz besetzt. Prinzipiell soll die sechste Ausländerstelle aber für den weiteren Saisonverlauf und Flexibilität freigehalten werden.
Für die ortsansässigen, deutschen und bereits im Land befindlichen Spieler der Tower Stars wird die Sommerpause rund zwei Wochen kürzer als in den vergangenen Jahren. Bereits am 14. Juli treffen Mannschaft, Trainer und Management zusammen und starten mit einem methodischen Sommertraining. „Bei solch einem drastischen Umbruch im Team mit zahlreichen Neuzugängen ist jeder Tag äußerst kostbar“, sagt Tower Stars Trainer Peter Draisaitl, der in den letzten Wochen Kontakt mit allen Spielern hatte und ihnen individuelle Trainingsempfehlungen mit auf den Weg bis zum offiziellen Start der Vorbereitung gab. „Sicherlich sind es die meisten Spieler gewohnt, sich in Eigenverantwortung auf die Saison vorzubereiten, doch wenn man die Jungs vor sich hat und methodisch sinnvolle Übungseinheiten durchführen kann, dann ist das klar besser“, erklärt der Tower Stars Coach und betont: „Für Erfolge in der Saison werden erfahrungsgemäß oft schon im Sommer die Grundsteine gelegt“.