Torhüter Sebastian Staudt bleibt auch in der neuen Saison ein Pinguin
Nach 79 Oberligaspielen für die Blue Lions in Leipzig, zwei DEL Spielen für die Kassel Huskies und zwei Jahren bei den Schwenninger Wild Wings (10 Einsätze) war der am 29. April 1988 in Krefeld geborenen Torhüter zu Beginn der letzten Saison wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt. Eine Entscheidung, die Sebastian Staudt wohl nicht bereut haben dürfte. Über 1000 Minuten konnte der als „Back up“ verpflichtete Staudt in dieser Spielzeit für die Pinguine auf dem Eis stehen und durfte sich am Ende der Saison nach Meinung der Experten als Sieger im fairen Zweikampf mit Torhüterlegende Marko Suvelo fühlen. Keine Frage, aus dem einstigen Talent ist ein gestandener Mann geworden, der nach eigener Aussage in der neuen Spielzeit den nächsten für ihn wichtigen Schritt seiner Karriere machen will. „Hier in der Seestadt kann ich mich optimal entwickeln, finde ein perfektes Umfeld vor und bin neben meiner Heimatstadt Krefeld mit Bremerhaven wohl auch vom Herzen her am engsten verbunden. Ideale Voraussetzung für mich, egal in welcher Liga, auch in der neuen Saison die Farben der Pinguine zu tragen, worauf ich stolz bin.
Staudt der mit der U18 und U20 Nationalmannschaft zwei Weltmeisterschaften spielen durfte, hat in den letzten Jahren eine ständige Aufwärtsentwicklung genommen. Nach seinem Wechsel zu den Leipzig Lions schaffte er es innerhalb kürzester Zeit den Tschechen Jan Pospisil von seinem Stammplatz zwischen den Pfosten zu verdrängen. So war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass er in seiner zweiten Saison zum Stammtorwart avancieren konnte. So auf Staudt aufmerksam geworden, erhielt er in der Saison 2009/2010 ein Vertragsangebot der Schwenninger Wild Wings. In seiner ersten Saison an der Seite von Steve Silverthorn wusste Staudt mehr als zu überzeugen. Im Rahmen seiner sieben Einsätze schaffte er einen ansehnlichen GAA von 2.16 Toren. Auch in seiner zweiten Saison im Schwarzwald stand Staudt, wann immer er eine Chance erhielt, seinen Mann. Dennoch war der aus dem Krefelder Nachwuchs stammende Torhüter mit seiner Gesamtsituation bei den Wild Wings nicht zufrieden, was zu Beginn der letzten Spielzeit dazu führte, dass „Basti“, wie er von den Fans gerufen wird, wieder an den Wilhelm Kaisen Platz zurückkehrte.
Staudt, der aufgrund seiner Größe keinen typischen Butterfly Stil spielt, wird auch in diesem Sommer wieder hart an sich arbeiten. Zusammen mit dem bekannten Schweizer Torwarttrainer Winkler will der Linksfänger auch das Sommereis in Bremerhaven dazu nutzen, um sich den letzten Schliff für die neue Spielzeit zu holen.
Die Offiziellen freuen sich, mit Sebastian Staudt einen weiteren Eckpfeiler für die neue Spielzeit gesichert zu haben.