Tölzer Urgestein wechselt zum Aufsteiger - Florian Zeller geht nach München

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Der EHC München ist nicht nur in Sachen Ligenzugehörigkeit in der zweiten

Bundesliga angekommen, sondern emsig damit beschäftigt, auch dem Kader

entsprechende Konturen zu verleihen. Nach den bereits als Neuzugängen

feststehenden John Sicinski (Stuttgart) und dem Nachwuchstalent Ferdinand Zink

(Landshut), kann der Aufsteiger nun weiteren Vollzug melden.

 

Vom künftigen Ligarivalen aus Landshut erklärte sich Verteidiger Markus

Eberl bereit, in der nächsten Saison knapp 80 km Isar aufwärts die

Schlittschuhe zu schnüren. Eberl, der sich im Vorjahr nach vier Spielzeiten

im Bietigheimer Ellental zu den Cannibals veränderte, gilt als aggressiver,

giftiger Verteidiger. Dies unterstreicht auch sein bisheriges Strafenkonto.

326 Minuten verbrachte der 26jährige in den letzten fünf Jahren auf der Sünderbank.

Im Gegenzug brachte er es bei den Steelers auf 42 Scorerpunkte; in Landshut,

wo er nicht immer erste Wahl war, waren es immerhin noch fünf Beihilfen. Münchens

Sportchef Christian Winkler hält Eberl für eine geeignete Verstärkung.

"Wir haben nicht das Budget ausschließlich fertige Spieler zu

verpflichten. Es müssen auch junge, hungrige Talente dabei sein."

 

Kein Talent mehr, sondern zweifelsohne ein gestandener Zweitligaspieler

gehobenen Standards, ist Florian Zeller. Der "Floppo", wie er allernorts

nur genannt wird, entschied sich überraschend für ein Engagement in der Landeshauptsatdt.

Damit angelte sich Winkler kurz vor seinem wohlverdienten Urlaub in

Florida einen dicken Fisch. Zwar ist Zeller gebürtiger Münchner, doch seit

Jahrzehnten ein Tölzer "Bua" mit den Atrributen des Urgesteins

ausgestattet. Zu Schülerzeiten wechselte der heute 27jährige in den

Isarwinkel und blieb den Gelb-Schwarzen bis zum jetzigen Zeitpunkt treu.

Nach zwei schwächeren Spielzeiten mauserte Zeller sich in der abgelaufenen

Saison zum Führungsspieler, wurde neben seiner angestammten Sturmformation ob

seines Spielwitzes auch verstärkt im Überzahlspiel eingesetzt, erzielte

insgesamt 17 Treffer. Zudem kann der Linksschütze eine Erfahrung von über

500 Einsätzen in der Tölzer Seniorenmannschaft aufweisen. Eigentlich galt

ein Verbleib Zellers in Bad Tölz schon als sicher, schlussendlich aber

entschied sich der gelernte Koch für den Aufsteiger. Christian Winkler indes

betont, dass es ein vergleichsweise durchschnittliches Angebot war, die

Verpflichtung keineswegs das Budget über Gebühr belasten würde. "Es

waren faire Verhandlungen mit zügiger Einigung". Dennoch lag die Münchner

Offerte wohl deutlich über dem Angebot der Tölzer Löwen. Doch das Geld

alleine sei es nicht gewesen, versichert Zeller, dem heuer eine Bombensaison

gelang (15 Tore, 27 Vorlagen). "Auch das Tölzer Angebot wäre akzeptabel

gewesen. Aber nach zehn Jahren in der Tölzer Ersten hat mich eine neue

sportliche Herausforderung gereizt. Als Eishockeyspieler muss man auch mal

woanders als bei seinem Heimatverein gespielt haben. Wenn ich diesmal nicht

zugegriffen hätte", sinniert das gebürtige "Münchner Kindl",

"wer weiß, wann ich nochmal so eine Gelegenheit bekommen hätte.". In

München unterschrieb Zeller einen Kontrakt über ein Jahr mit einseitiger

Option zugunsten des Spielers.

 

Weitere Personalentscheidungen sollen noch diese Woche fallen. Mike Burman

will sich hinsichtlich eines Verbleibs am morgigen Mittwoch erklären, auch

Kapitän von Schilcher hat ein schriftliches Angebot vorliegen. Ob

Playoff-Hero Tim Leahy weiterhin Teil der Mannschaft sein wird, ist

noch fraglich. Trotz bestehenden Vertrages zeigt sich der Verein mit den

Leistungen der vergangenen beiden Jahre - gerade in den Spielen der

Doppelrunde - sowie der bisweilen mangelhaften Physis des US-Boys nicht

einverstanden. In Sachen Neuverpflichtungen werden die Münchner Macher laut

eigener Aussage ohne Eile nach einem ausländischen Stürmerpärchen

schielen. Daneben darf sich, so Winkler, "der ein oder andere aus dem

bisherigen Kader noch eine Chance ausrechnen, durch das Hintertürchen den Weg

in das Zweitligateam zu finden. Auf jeden Fall dabei sein wird

Schorschi Kink. Der Blondschopf gab vor wenigen Tagen seine Zusage für ein

weiteres Jahr. Ebenfalls erhalten bleibt dem Münchner Publikum Ron Newhook.

Der kleine Center war mit seinen Toren und Vorlagen maßgeblich am Aufstieg

beteiligt und nimmt nach einem durchwachsenen Gastspiel in Kaufbeuren seinen

zweiten Anlauf in der Bundesliga. (orab)


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