Tölzer Löwen: Wieder ein richtungsweisendes Wochenende
Erneut geht es am kommenden Wochenende um alles oder nichts für die Tölzer
Löwen. Mit den drei Punkten aus den beiden Begegnungen mit Kaufbeuren sind die
"Buam" im Soll, die Tabelle der Abstiegsrunde bleibt aber zu knapp, denn auf
einem zwei-Punkte-Vorsprung kann man sich nicht ausruhen. Am Freitag geht es
zunächst nach Weißwasser zu den Lausitzer Füchsen. Sonntags steht dann das Derby
der Isarstädter an. Gegen den EHC München erwarten sich die Tölzer eine
zuschauerreiche und spannende Partie.
Nach der Hiobsbotschaft um den
plötzlichen Abgang von Jeff Hoad gibt es für dieses Wochenende auch etwas
Erfreuliches zu vermelden: John Kachur wird nach seiner siebenwöchigen
Verletzungspause wieder ins Geschehen miteingreifen. Mit dem Kanadier soll neue
Kreativität in das Offensivspiel der Löwen einkehren.
Heute Abend laufen
die Tölzer Löwen in der Lausitz auf. Die Füchse belegen derzeit den zweiten
Tabellenplatz der Qualifikationsrunde, zwei Punkte vor den Löwen. Zuhause bisher
ungeschlagen gehen die Füchse mit breiter Brust in das Spiel gegen die Tölzer.
Das Hinspiel gewannen die Löwen zwar, aber das 2:1 in der Hacker-Pschorr-Arena
war eine Zitterpartie.
Topscorer bei den Füchsen ist Lars Müller, mit acht
Punkten. Die meisten Tore erzielte Jörg Pohling. "Bad Boy" ist Sean Gagnon mit
32 Strafminuten in 5 Spielen. Im letzten Spiel in Essen stellte er immerhin auch
seine Fähigkeiten als Goalgetter unter Beweis und erzielte derer zwei. Dadurch
kamen die Füchse zu ihrem ersten Auswärtserfolg in dieser Runde.
Am
Sonntag steht das Derby gegen den EHC München an. Auch hier gewannen die Löwen
das erste Aufeinandertreffen in der Abstiegsrunde (6:3 in München). In der
Hauptrunde gewann jeweils das Auswärtsteam. Die Löwen haben diesen Trend
fortgesetzt. Die Münchner hoffen ebenfalls auf eine Wiederholung der Ereignisse,
die Tölzer wollen alles daran setzen, die Punkte diesmal in der
Hacker-Pschorr-Arena zu behalten.
Derzeit in Topform bei den Münchnern
präsentiert sich der Verteidiger Mike Burman, der die meisten Punkte seines
Teams in der Qualifikationsrunde erreicht hat. Knapp gefolgt wird er von T.J.
Guidarelli. Auch Mike Pandolfo und der Ex-Löwe Florian Zeller haben sich schon
desöfteren in die Scorerliste eintragen können.
In Weißwasser wird
Trainer Axel Kammerer mit drei Reihen agieren lassen, am Sonntag zur Entlastung
dann alle vier einsetzen. Bis auf die bekannten Ausfälle Andreas Kruck und
Christoph Fischhaber sind die Löwen komplett.
Nach dem Abgang von Jeff Hoad
richtet Kammerer seinen Appell an die Fans: "Jetzt sind die Zuschauer gefragt.
Sie müssen die entstandene Lücke schließen!" (mb)