Tölzer Löwen unterwerfen sich beim 2:5 der Regensburger Willenskraft

Heimpleite gegen BietigheimHeimpleite gegen Bietigheim
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Niederlagen in Regensburg sind für die Tölzer Löwen scheinbar zur lieb gewonnenen Tradition geworden. Wie anders lässt es sich erklären, dass der letzte Erfolg aus dem Jahre 1991 datiert. Gestern versuchten sich die Gäste aus dem Isarwinkel wieder einmal an einer Schönung dieser furchtbaren Serie. Vergebens. Obwohl aussichtsreich begonnen, obwohl zweifach in Front liegend, blieb am Ende Nichts außer dem gewohnten Nachsehen. 2:5 (1:0,1:3,0:2) hieß es nach sechzig Minuten aus Sicht der Gäste. Dabei hatte der Tabellendritte zu Beginn so manch Problem richtig in die Partie zu finden. Doch "es ist eine Stärke der Mannschaft, sich aus derartigen Situationen selbst zu befreien", merkte Erich Kühnhackl nach dem Spiel an. In der Tat. Zweimal zurückgelegen, brachten die Eisbären zum Ende des Mittelabschnitts ihre Farben auf Kurs, um im Schlussdrittel alles klar zu machen. Die Tore erzielten vor 2570 Besuchern in der Donau-Arena Jeffrey Hoad und Rod Stevens für die Tölzer. Auf Seiten der Gastgeber trugen sich Weilert, Masek, Woolf, Dörfler und Schneider in die Torschützenliste ein.



Tabellendritter mit geballter Offensivpower gegen dezimierte Löwen, die mit beiden Beinen in der Abstiegsrunde stehen. Das ließ einen Sturmlauf der Hausherren vom ersten Bully an vermuten. Aber weit gefehlt. Der Mannschaft von Erich Kühnhackl fehlte es zu Beginn merklich an der nötigen Konzentration. Ob es Nachwehen des Faschingstreibens waren, wie es Löwen-Coach Obresa auf der anderen Seite seinem absenten Spieler Zeller unterstellte, oder einfach der klassische Streich des Unterbewusstseins, wenn es gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner geht, mag dahingestellt sein. Zu erkennen waren zahlreiche Stockfehler und Mängel im Aufbau. Aus nichts Anderem resultierte auch die Führung der Gäste. Ein Schnitzer von Selea ermöglichte Jeff Hoad den frühen Shorthander. Diesem Rückstand liefen die Eisbären bis zur ersten Pause vergeblich hinterher. Einige Schüsse strichen zwar relativ knapp am Gehäuse von Couture vorbei, doch richtig zwingend waren die Aktionen nicht. Morgan Warren hatte da bei einer weiteren Unterzahl eine weitaus formidablere Gelegenheit um zu erhöhen. Thomas Greiss, der an diesem Abend für Marc Cavallin ran durfte, rettete in höchster Not.



Durch die Ausfälle im Tölzer Offensivbereich, änderte sich freilich die Zusammensetzung der Sturmreihen. Nur die Warren, Kruck, Curth - Formation blieb unverändert. Rod Stevens rückte neben Regan und Hoad, Christian Curth sollte die jungen Erlacher und Kruck führen. Der Ausgleich für die Hausherren resultierte aus einer Unachtsamkeit im Tölzer Abwehrverbund. Zu spät bemerkte man Roman Weilert, der verspätet vom Wechsel kam. Weilert nutzte den Freiraum, indem er die Scheibe unbedrängt an Couture vorbei in den Winkel setzte. Die erneute Führung hatten die Löwen mitunter dem Linesman zu verdanken. Ein Fast-Break über Regan und Stevens schloss Letzterer per Pressschlag mit einem gegnerischen Schläger ab. Der Puck taumelte über den bereits am Boden liegenden Greiss Richtung Torlinie. Die Parade des Goalies geschah laut Assistent erst hinter der Linie, Referee von de Fenn verließ sich auf diese Entscheidung. Jetzt besannen sich die Oberpfälzer mehr und mehr ihrer Qualitäten, erhöhten die Schlagzahl. Dies reichte ganz offensichtlich aus, um die bis dato ausgeglichene Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Masek im Powerplay und Woolf nach überlegtem Zuspiel von Kock gaben zumindest dem Ergebnis eine Wende. "Mehrere kleine Fehler haben wir in dieser Phase gemacht", urteilte Peter Obresa über diese Phase. "Entscheidend war aber, dass wir das Spiel nicht eng halten konnten - obwohl weiterhin Chancen da waren", ergänzte der Löwen-Coach. Im Schlussabschnitt machte sich dann auch etwas der substanzielle Verschleiß ob des Agierens mit nur drei Sturmreihen bemerkbar. Die Gastgeber drosselten ihr Engagement wieder etwas, kamen aber dennoch zu einem ungefährdeten und letztendlich auch verdienten Erfolg. Mit Andreas Dörfler sowie Felix Schneider sorgten zwei Spieler der jungen Garde für die restlichen Treffer. (orab)

Tore:

0:1 (01:53) Hoad 4-5, 1:1 (25:11) Weilert (Woolf, Ancicka), 1:2 (27:21) Stevens (Regan, St.Croix), 2:2 (24:15) Masek (Ancicka, Gericke 5-4), 3:2 (37:09) Woolf (Kock, Miller), 4:2 (42:20) Dörfler (Höhenleitner, Weilert), 5:2 (49:27) F. Schneider (Masek, Gulda)

Strafen: Regensburg 6 - Bad Tölz 10

Schiedsrichter: Uwe von de Fenn (EC Peiting im TSV) - Fröschle, Sauer

Zuschauer: 2570


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