Tölzer Löwen: Toughes Wochenendprogramm
Heimpleite gegen BietigheimAm kommenden Wochenende gibt es wiedermal zwei harte Spiele für die Tölzer
Löwen. Am Freitagabend empfangen die "Buam" die Grizzly Adams aus Wolfsburg ehe
sie am Sonntag zum derzeit Tabellenzweiten nach Straubing reisen. Die Löwen müssen weiterhin auf Duane
Harmer verzichten. Ein Comeback des kanadischen Verteidigers wird Anfang
Dezember erwartet.
Die Wolfsburger gehen
gerade durch eine problematische Phase. Die Leistungen waren bisher keineswegs
einer "Startruppe" angemessen und gerade vor heimischem Publikum erlaubte sich
das Team um Trainer Bob Leslie desöfteren Aussetzer. Als vor zwei Wochen alle
drei etatmäßigen Torhüter verletzungsbedingt nicht einsatzfähig waren, mussten
die Spiele in Landshut und gegen Freiburg abgesagt werden.
Am ersten Spieltag
nach der Länderspielpause ging es im Heimspiel gegen Kaufbeuren mit der Krise
weiter: 0:2 hieß es am Ende der Partie. Klar, dass bei solchen Ergebnissen und
einem 8. Platz in der Tabelle - mit lediglich einem Punkt Vorsprung vor dem 9. -
kritische Stimmen laut werden.
Auch für Ex-Löwen Tim Regan ist die Saison
noch nicht optimal gelaufen. Nur 3 Tore konnte er in bisher 15 Spielen
verbuchen. Gefährlichster Torjäger der Grizzlies ist Todd Simon, Xavier Delisle
ist zweitbester Scorer.
Im Tor wird beim Spiel in Bad Tölz voraussichtlich
Jan Münster stehen, der bereits am Dienstag gegen Kaufbeuren eine gute Figur
machte.
Am Sonntag geht es zum zweiten "Hacker-Pschorr-Derby" nach
Straubing. Die Niederbayern haben sechs der letzten sieben Partien gewonnen,
stehen auf dem zweiten Tabellenplatz und können die beste Defensive der Liga
vorweisen. Ausschlaggebend für die sichere Abwehr ist garantiert Torhüter Mike
Bales, welcher durchschnittlich nur zwei Tore pro Spiel zulässt. Vor ihm steht
aber auch eine bombensichere Verteidigung, mit Topspielern wie Calvin Elfring,
Dallas Fallscheer oder Gordon Borberg.
Bei der Klasse, die auch im Sturm
vorhanden ist, fällt selbst der Ausfall eines Steve Palmers (Daumenbruch, ca. 2
Monate Pause) nicht arg in's Gewicht.
Ihren Status als Angstgegner der Tigers
haben die Tölzer Löwen schon im ersten Aufeinandertreffen Anfang Oktober
eingebüßt, als Niki Hede seinen Mannen den knappen 1:0 Sieg in Bad Tölz
bescherte. Allerdings hatten die Löwen das ganze Spiel hinweg gut Paroli geboten
und waren durchaus ein gleichwertiger Gegner.
Eine besondere Partie ist es am
Sonntag auch für Jan Schinköthe. Der Löwen Kapitän spielte die letzten zwei
Jahre in Straubing und kennt den Großteil des Teams. "Die Stimmung im
Pulverturm ist immer etwas Spezielles. Letzte Saison waren die Tölzer Löwen bei
uns ein gefürchteter Gegner, daran erinnere ich mich nur zu gut."
Gerade
in der jetzigen Phase würde ein Punktgewinn in der Fremde das Selbstvertrauen
der jungen Löwentruppe wieder enorm steigern. Warum also nicht versuchen, den
Tigers erneut das Fürchten zu lehren? (mb)