Tölzer Löwen marschieren weiterDEL 2 am Sonntag - Landshut neues Schlusslicht
Marco Pfleger erzielte das vierte Tölzer Tor in Bietigheim. (Tölzer Löwen)Die Partien im Überblick:
Ravensburg Towerstars – EHC Freiburg 3:4 (0:0; 1:2; 2:1/ 0:1) n.P.
Während Freiburg durch den fünften Sieg in Folge weiter der erste Verfolger von Kassel blieb, war Ravensburg weiter sieglos und rutschte in der Tabelle etwas ab. Nach einem torlosen ersten Drittel konnte Chad Bassen (22.) den Bann brechen und brachte die Breisgauer in Führung. Kurze Zeit später kamen die Towerstars aber zurück und konnten ausgleichen mittels eines Shorthanders durch John Henrion (26.). Scott Allen (31.) brachte aber die erneute Führung für die Wölfe. Im letzten Abschnitt drehte Ravensburg durch einen Doppelschlag durch Vincenz Mayer (46.) und James Bettauer (47.) die Partie. Freiburg hatte aber noch eine Antwort parat und schoss mit dem sechsten Feldspieler auf dem Eis kurz vor Ende den Ausgleich. Christian Billich (59.) trug sich in die Torschützenliste ein. Nach der torlosen Overtime wurde das Spiel über volle Länge gespielt. Jordan George verwandelte den entscheidenden Penalty und brachte den Zusatzpunkt für Freiburg.
Bietigheim Steelers – Tölzer Löwen 0:5 (0:0; 0:1; 0:4)
Die Tölzer feierten erneut einen Shutout und den dadurch sechsten Sieg in Serie. Somit blieben sie an den vorderen Plätzen dran und konnten durch das direkte Duell an Bietigheim vorbeiziehen. Die zunächst spannende Partie wurde erst durch Reid Gardiner (31.) in die Richtung der Löwen gelenkt. Tyler McNeely (43.) konnte die Führung ausbauen. Luca Tosto (47.) brachte dann die Entscheidung im Powerplay. Dann kam aber noch richtig Feuer ins Spiel, denn Brett Breitkreuz und Markus Eberhardt beließen es nicht nur beim Wortgefecht, sondern ließen die Fäuste sprechen. Das anschließende lange Powerplay konnten die Tölzer sehr gut nutzen, schlugen gleich doppelt zu und machten es zu einer deutlichen Angelegenheit. Marco Pfleger (52.) und Manuel Edfelder (56.) schossen ihre Mannschaft zu den nächsten drei Punkten im Kampf um die vorderen Tabellenplätze.
Bayreuth Tigers – EC Bad Nauheim 2:5 (1:0; 1:3; 0:2)
Die Tigers wollten Wiedergutmachung betreiben nach der herben Niederlage am Freitag, scheiterten aber erneut. Bad Nauheim hingegen konnte durch den Sieg den letzten Tabellenplatz verlassen. Doch zunächst brachte Ville Järveläinen (15.) Bayreuth in Führung. Christoph Körner (27.) brachte die Roten Teufel zurück ins Spiel. Der Ausgleich hielt aber nicht lange an, denn Simon Karlsson (29.) konnte die Tigers erneut in Führung bringen. Doch dann kam Bad Nauheim so richtig in Fahrt und drehte auf. Kelsey Tessier (35.) und erneut Christoph Körner (36.) schossen die Hessen mit diesem Doppelschlag in Führung. Frédérik Cabana (52.) erlöste die Teufel dann und brachte seine Mannschaft auf die Siegerstraße. Stefan Reiter (56.) setzte noch einen drauf und machte es dann doch zu einer eher deutlichen Angelegenheit.
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:4 (1:2; 1:1; 1:1)
Im bayerischen Derby wollte Landshut seine lange Negativserie endlich beenden, scheiterte aber, verlor das fünfte Spiel in Folge und rutsche damit auf den letzten Tabellenplatz ab. Kaufbeuren hingegen konnte seinen Höhenflug fortsetzen, gewann zum achten Mal im neunten Spiel und kletterte in der Tabelle weiter nach oben. Sami Blomqvist (2.) eröffnete schon früh die Partie und brachte Kaufbeuren in Führung. Die Führung hielt nur exakt 27 Sekunden, denn Robin Weihager (2.) glich die Partie aus. Joseph Lewis (18.) konnte die Joker aber wieder in Führung bringen. Der Topscorer der Niederbayern, Zach O’Brien (35.), hatte aber etwas dagegen und glich wieder aus. Tyler Spurgeon (38., 51.) schlug aber anschließend zweimal im Powerplay zu und brachte die Joker zu den drei wichtigen Punkten im Derby. Marcus Power (52.) konnte die Niederbayern zwar nochmal heranbringen, dennoch reichte es nicht mehr, um Zählbares aus der Partie mitzunehmen.
Kassel Huskies – Lausitzer Füchse 4:2 (1:1; 1:0; 2:1)
Die Füchse hatten zwar einiges im Spiel gegen den Tabellenersten entgegenzusetzen, konnten aber letztendlich nicht punkten. Lasse Bödefeld (9.) brachte die Hessen zunächst in Führung. Die Lausitzer steckten aber nicht zurück und glichen durch Thomas Reichel (13.) aus. Ryan Olsen (21.) erzielte die erneute Führung für die Huskies. Brad Ross (46.) brachte Weißwasser erneut heran und glich zum 2:2 aus. Tim Lucca Krüger (52.) erzielte dann aber zum dritten Mal die Führung für die Huskies und brachte sie dadurch auch endgültig zu den nächsten drei Zählern auf dem Punktekonto. Ryan Olsen (60.) entschied die Partie dann durch seinen zweiten Treffer an diesem Abend.
Dresdner Eislöwen – Eispiraten Crimmitschau 3:2 (1:1; 0:0; 1:1/ 1:0) n. V.
Im Derby zwischen Dresden und Crimmitschau war Spannung drin. Crimmitschau konnte aber nur einen Zähler im Kampf um den wichtigen letzten Playoff-Platz mitnehmen, während sich Dresden etwas herankämpfen konnte mit diesem wichtigen Derbysieg. Mathieu Lemay (1.) brachte die Eispiraten schon früh in Führung. Toni Ritter (19.) glich mit seinem Treffer die Partie aus. Nach einem torlosen Mitteldrittel erzielte Roope Ranta (44.) den Führungstreffer für die Eislöwen. Crimmitschau haute aber nochmal alles rein und wurde belohnt. Patrick Pohl (57.) konnte den Ausgleichstreffer erzielen. Somit war nach der regulären Spielzeit kein Sieger ermittelt und es ging in die Overtime. Nach nur 15 Sekunden war die Scheibe aber schon im Tor der Eispiraten. Nick Huard (61.) erzielte den entscheidenden Treffer im Derby und sicherte den Dresdnern den Zusatzpunkt.
Heilbronner Falken – Löwen Frankfurt 3:4 (0:0; 2:1; 1:3)
Während Heilbronn im Tabellenkeller festhängt, geht es für Frankfurt noch um enorm wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze und das Heimrecht. Nach einem zunächst torlosen ersten Drittel brachte Dylan Wruck (22.) die Falken im Powerplay in Führung. Magnus Eisenmenger (23.) konnte aber nur wenig später den Ausgleichstreffer für die Hessen erzielen. Bryce Gervais (39.) brachte Heilbronn allerdings erneut im Powerplay wieder in Führung. Kyle Sonnenburg (42.) und Carter Proft (46.) brachten die Löwen aber dann im Schlussabschnitt auf die Siegerstraße – 2:3. Die Falken steckten aber nicht auf und Kevin Maginot (49.) schoss mit dem dritten Powerplaytor in der heutigen Begegnung die Falken zum erneuten Ausgleich. Sebastian Collberg (54.) machte mit seinem Treffer die Frankfurter doch noch zum Sieger.
von Sebastian Eggl