Tölzer Löwen: Löwen-Duell
Heimpleite gegen BietigheimHeute Abend ist es soweit: Die Tölzer Löwen empfangen um 19:30 Uhr den
Liganeuling Dresdner Eislöwen in der heimischen Hacker-Pschorr-Arena.
Der
letztjährige Oberligameister hat für einige Überraschung gesorgt. Wenngleich man
bei einem Blick auf den Etat durchaus auf eine gute Mannschaft schließen hätte
können, hat der "Aufsteiger"-Beigeschmack bei den meisten Experten für eine
Einteilung in der unteren Tabellenhälfte gesorgt.
Die Eislöwen stürmten allem
zum Trotz an die Spitze. Dass sie diese seit 2 Wochen nicht mehr innehaben und
an die Straubing Tigers abgeben mussten, kann den Erfolg nicht schmälern. Immer
noch befinden sich die Sachsen auf Rang zwei.
Zwar wurden drei der vier
letzten Partien verloren. Dennoch scheint ihr Motto "gekommen um zu bleiben"
mehr als nur realisierbar zu sein.
Herausragend ist im Kader des Aufsteigers
Goalie Marek Mastic. Letztes Jahr noch mit Wolfsburg in der DEL unterwegs,
gehört der Slowake nun zu den Toptorhütern der 2. Liga.
Andrej Kaufmann und
Petr Sikora sind die Topscorer bei den Dresdnern. Bei der Hinspiel-Niederlage
der Tölzer (5:2) trug sich zudem Andreas Henkel zweimal in die Torschützenliste
der Eislöwen ein. Immer zu rechnen ist auch mit Mikhail Nemirovsky. Der Kanadier
russischer Herkunft hat nach Kaufmann die zweitmeisten Tore für sein Team
erzielt.
Während die Dresdner komplett antreten müssen die Gastgeber
weiterhin auf Verteidiger Peter Gulda verzichten. Der Einsatz von Andreas Kruck
ist an diesem Abend ebenfalls fraglich.
Die Löwen konnten sich am vergangenen
Wochenende gegen den Favoriten aus Regensburg behaupten, unter anderem, da die
sonst oft vergebenen Torchancen genutzt wurden. Diesen Charakterzug sollten die
Tölzer Stürmer auch am heutigen Abend wieder an den Tag legen, wenn gegen die
kompakten Dresdner gepunktet werden soll.
Der Sonntagsgegner der Tölzer
Löwen scheint sich gerade in einer kleinen Krise zu befinden. In den drei
letzten Spielen gingen die Steelers des SC Bietigheim als Verlierer vom Eis. Die
Hälfte der letzten acht Heimspiele verloren die Schwaben.
Und das, obwohl die
Bietigheimer mit Eric Schneider den Topscorer der zweiten Liga in ihren Reihen
haben. Mit Alexandre Jacques ist ein weiterer Torgarant im Kader.
Die
Verteidigung um Torhüter Jason Elliott kann sich auch sehen lassen: Dan Björnlie
und Jochen Molling spielten letztes Jahr noch in der höchsten deutschen
Spielklasse.
Das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams am 2. Spieltag
endete 4:2 zugunsten der Porschestädter. Aber die jungen Spieler der Löwen haben
seitdem einiges dazugelernt. Vielleicht reicht es um den einen oder anderen
Punkt von den Steelers zu stehlen. (mb)