Tölzer Löwen gewinnen Derby – Kassel Huskies siegen im SchlussspurtDEL2 kompakt
Jubel bei den Kassel Huskies: Im zwei Toren in der Schlussminute gelang erst der Ausgleich in Weißwasser, ehe sogar noch der Siegtreffer in der Overtime fiel. (Foto: dpa/picture alliance)Tölzer Löwen – SC Riessersee 7:3 (2:2, 3:1, 2:0)
Bad Tölz gegen Riessersee – dieses Derby elektrisiert. Und das seit Jahrzehnten. Im Duell der beiden Traditionsvereine konnten die Hausherren 4115 Zuschauer begrüßen. Und der Neuling aus dem Oberland setzte ein Ausrufezeichen. Nachdem das Auswärtsspiel in Garmisch mit 4:9 verloren gegangen war, waren es diesmal die Löwen, die sich klar durchgesetzt haben – und das beinahe 2500 Tage nach dem letzten Heimspiel gegen den SCR. Neuzugang Chris St. Jacques brachte die Gastgeber nach 130 Sekunden in Führung, doch Stephan Wilhelm und Andreas Driendl drehten die Partie per Doppelschlag. Kurz darauf glich Andreas Schwarz aus. Der Auftakt ins zweite Drittel war perfekt für Bad Tölz: Nach nur zehn Sekunden traf Philipp Schlager zum 3:2; viereinhalb Minuten später legte St. Jacques das 4:2 nach. Driendl brachte Garmisch noch einmal heran, doch Andreas Schwarz, Florian Strobl und Michael Endraß machten es deutlich. Der SCR vergab viereinhalb Minuten vor Ende einen Penalty.
Dresdner Eislöwen – Löwen Frankfurt 5:1 (2:1, 3:0, 0:0)
Im Duell der Löwen waren die Dresdner diesmal deutlich bissiger. Nach fünf Minuten traf zwar Tyler Gron zum 1:0 für die Gäste, doch in Unterzahl glich Alexander Höller erst aus und traf zweieinhalb Minuten später auch zur 2:1-Führung. Nur 40 Sekunden waren gespielt, als Harrison Reed auf 3:1 erhöhte. Umso bitterer, dass Reed später mit Verdacht auf Fraktur des Außenknöchels am linken Fuß ausschied und ins Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt eingeliefert wurde. Timo Walther und Tim Miller machten das 5:1 perfekt.
Bietigheim Steelers – EC Bad Nauheim 4:1 (2:1, 1:0, 1:0)
Der Tabellenführer aus Bietigheim setze sich auch gegen die Roten Teufel durch. Die glichen zwar das frühe Führungstor der Gastgeber von Shawn Weller durch James Livingston aus, doch Matt McKnight setzte den Steelers-Zug wieder auf die Schienen. Nochmal Weller und Benjamin Zientek packten die Tore zum 4:1-Endstand oben drauf.
Lausitzer Füchse – Kassel Huskies 3:4 (2:0, 0:1, 1:2, 0:1) n.V.
Zweimal lag Weißwasser mit zwei Toren vor. Artur Tegkaev und Kyle Just trafen zum 2:0, Tegkaev dann auch nochmal zum 3:1. Zwischenzeitlich hatte Evan McGrath das 1:2 markiert. Dass man trotzdem noch in der Verlängerung verliert, ist nichts Besonders – das ist schon vorgekommen. Doch Tegkaev hatte das 3:1 gerade einmal 142 Sekunden vor Ende erzielt. Doch mit einem sechsten Feldspieler gelang Adriano Carciola 53 Sekunden vor Schluss erst der 2:3-Anschluss, ehe David Kuchejda tatsächlich noch das 3:3 erzielte, als noch 28 Sekunden zu spielen waren. Schnell ging es weiter: Die Overtime war 48 Sekunden alt, als Lukas Koziol den Siegtreffer für Kassel erzielte.
Bayreuth Tigers – ESV Kaufbeuren 0:3 (0:1, 0:0, 0:2)
Stefan Vajs im Kaufbeurer Tor durfte sich über einen Shutout freuen. Vorne sorgte Alexander Thiel zunächst für das 1:0, als er 37 Sekunden vor der ersten Pause erfolgreich war. Mychal Monteith erhöhte auf 2:0, ehe Jere Laaksonen 16 Sekunden vor der zweiten Pause den 3:0-Endstand markierte.
Heilbronner Falken – EHC Freiburg 2:5 (0:1, 2:4, 0:0)
Christian Billich, Austin Cihak und Jannik Woidtke hatten bereits zum 3:0 für die Gäste getroffen, ehe Heilbronn im Spiel ankam. Justin Kirsch und Jordan Heywood verkürzten jeweils auf zwei Tore, doch Billich und Julian Airich legten jeweils nach. Freiburg hatte sogar noch die Chance per Penalty, das sechste Tor zu erzielen.
Ravensburg Towerstars – Eispiraten Crimmitschau 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)
Robin Just brachte Ravensburg in der 20. Minute in Führung, doch schon kurz nach Wiederbeginn gelang Patrick Pohl der 1:1-Ausgleich. Sechs Minuten vor dem Ende erzielte Vincent Schlenker den Siegtreffer für die Eispiraten.