Tölzer Juniorentruppe schlägt sich wacker

Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamZwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason Dunham
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Tabellenvierter gegen Tabellenzweiter - das hätte unter normalen

Voraussetzungen eine spannende Partie auf gutem Niveau versprochen, doch

leider war es dann aufgrund des finanziellen Desasters der Tölzer Löwen eine

äußerst einseitige Angelegenheit, die die Gastgeber nach einer besseren

Trainingseinheit am Ende mit 6:2 für sich entscheiden konnten.

Die Oberländer hatten bekanntlich am Samstag den Gang zum Insolvenzgericht

angetreten, die erste Mannschaft nahm dies zum Anlass, fast komplett zu

Hause zu bleiben, um ein Zeichen zu setzen. Lediglich vier etatmäßige

Stürmer (Fischhaber, Schönberger, Baindl und Mangold) waren im Einsatz, der

Rest des Teams bestand praktisch aus Junioren. Wenigstens zwölf Feldspieler

standen auf dem Spielberichtsbogen, dazu stand Backup Riesch im Kasten.

Damit standen die Vorzeichen für eine spannende Begegnung, die dem

Tabellenstand beider Teams nur halbwegs entsprochen hätte, natürlich äußerst

ungünstig. Während es auf dem Eis dann innerhalb der 60 Minuten nur selten

einmal richtig zur Sache ging, gab es die emotionalsten Momente nach der

Schlusssirene. Wohl noch nie wurde in Heilbronn eine gegnerische Mannschaft

mit derart viel Applaus und einem lautstarken "Ihr habt gekämpft, wir

haben´s gesehen" verabschiedet wie die Tölzer Löwen an diesem Abend, die aus

der Kabine sogar noch mal aufs Eis gebeten wurden.

Zum Spiel muss man allzu viele Worte nicht verlieren. Von Beginn an ging es

dann nur in eine Richtung, doch die Handbremse im Spiel der Falken wurde nur

selten gelöst. Nach der frühen Führung durch Calce wurde der Schongang

eingelegt nach dem Motto "nur das Nötigste tun". Klare Chancen wurden kaum

herausgespielt, die Konsequenz gegen den deutlich schwächeren Gegner fehlte.

Lediglich bei einem Pfostenschuss von Birbraer in der 15. Minute herrschte

kurz Aufregung, dann sollte zehn Sekunden vor der Drittelpause wenigstens

noch das 2:0 fallen. Fischer brachte die Scheibe in Überzahl vors Tor,

Samendinger fälschte unhaltbar ab.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs schienen die Gastgeber den 1.744 Zuschauern

dann etwas mehr bieten zu wollen, binnen einer Minute wurden zwei Treffer

nachgelegt. Zunächst versenkte erneut Samendinger einen Abpraller aus kurzer

Distanz, dann startete Birbraer zu einem starken Solo, ließ erst einen

Verteidiger elegant aussteigen und dann Riesch keine Chance. Dieses 4:0

führte dann aber keineswegs dazu, dass die Löwen-Rumpftruppe zusammenbrach,

vielmehr wurden die Oberländer immer mutiger und kamen nun erstmals auch zu

Chancen, wobei sich vor allem Fischhaber hervortat, der Brückmann mehrfach

prüfte. Auch im ersten Überzahlspiel der Tölzer bekam der junge Keeper

einiges auf den Kasten, der erste Treffer des ECT lag mehrfach in der Luft.

Folgerichtig fiel er dann in der 31. Minute, als Fischhaber abzog und Power

den Puck unhaltbar in die eigenen Maschen abfälschte. Das 4:1 hatten sich

die Gäste redlich verdient, während Heilbronn anschließend nur kurz aus der

Lethargie erwachte, aber bei seinen Versuchen meist knapp daneben zielte.

Der Rest des Drittels war dann Schaulaufen auf bescheidenem Niveau.

Mit diesem Ausdruck lässt sich dann auch das Schlussdrittel treffend

zusammenfassen, mit ganz wenigen Unterbrechungen lief die Uhr runter, ohne

dass sich Wesentliches ereignete. Erst als ein Konter der Löwen sechs

Minuten vor dem Ende durch Engel zum 4:2 führte, tat sich wieder etwas mehr.

Vielleicht wäre noch mehr passiert, wäre Mangold wenig später nicht frei

stehend an Brückmann gescheitert. So aber wachte Heilbronn nochmals auf,

Fendt und Samendinger sorgten letztlich für den 6:2-Endstand.

Fazit: Pflicht erfüllt, abhaken, am Dienstag in Garmisch wird es wieder

Eishockey auf Zweitliganiveau geben. (SB)



Heilbronner Falken - Tölzer Löwen 6:2 (2:0, 2:1, 2:1)

Tore: 1:0 Calce 4., 2:0 Samendinger 20., 3:0 Samendinger 21., 4:0 Birbraer

22., 4:1 Fischhaber 31., 4:2 Mangold 54., 5:2 Fendt 57., 6:2 Samendinger

58.

Strafminuten: Heilbronn 6, Bad Tölz 4; Schiedsrichter: Zehetleitner;

Zuschauer: 1.744


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