Teamcheck Lausitzer Füchse: Neue Saison-neue ArenaDEL2-Saison 2013/14
Am 23. August begann eine neue Ära in der Eishockey-Geschichte der Lausitzer: Die neue Eisarena wurde mit dem Traditionsduell Lausitzer Füchse (Dynamo Weißwasser) gegen Eisbären Berlin (Dynamo Berlin) eingeweiht. Fans und Spieler erlebten ein Wochenende, welches ganz auf Eishockey ausgerichtet war. Diesen Schwung und die Euphorie wollen die Füchse natürlich mit in die anstehenden Punktspiele nehmen.
Bei der Kaderzusammenstellung galt es, die Abgänge der Topscorer zu kompensieren. Matt McKnight schloss sich dem Meister Bietigheim Steelers an, Kevin Lavallee stürmt jetzt bei Aufsteiger Bad Nauheim. Diese Stellen wurden mit Casey Pierro-Zabotel (Gwinnett Galdiators/ECHL) und Philipp Pinter (Vienna Capitals/EBEL) besetzt. Ersterer kann im vergangenen Jahr auf die beeindruckende Bilanz von 84 Scorerpunkten in 76 Spielen verweisen und stand da und zuvor auch in mehreren All-Star-Teams der WHL. Mehr als drittklassig konnte er sich in Übersee jedoch nicht durchsetzen. Gespannt sein darf man auf Pinter. Der Österreicher war zumeist als defensiver Stürmer eingesetzt. Dass aber auch andere von seinem Können überzeugt waren, belegt die Tatsache, dass er im erweiterten Kader der österreichischen Nationalmannschaft stand. Mit Peter Boon (Schwenningen) und DJ Jelitto (Hannover Indians) wurden zwei weitere Angreifer unter Vertrag genommen, die ihre Qualitäten in der 2. Liga schon hinlänglich bewiesen haben. Neu im Team ist auch Adam Gomogala (Frankfurt/OL), der sich eine Stufe höher durchsetzen will. Vom letztjährigen Kader konnte Christoffer Kjaergaard gehalten werden, der zu den teaminternen Topscoren zählte. Auch Thomas Götz, Sean Fischer und Markus Lehnigk blieben den Füchsen ein weiteres Jahr treu.
Die Defensive war in der letzten Saison eher die Schwachstelle der Sachsen. Mit 155 Gegentoren war sie insgesamt gesehen zu anfällig. Das soll sich künftig ändern. Allerdings hat Trainer Dirk Rohrbach um Kapitän Sebastian Klenner eine rein deutsche Abwehr aufgebaut. Neben so bewährten Kräften wie Robert Bartlick und Jörg Wartenberg laufen nun Danny Pyka (Hannover Indians) und Markus Schmidt (Duisburg/OL) im Fuchsbau auf.
Das Herzstück und die Lebensversicherung der Lausitzer war, ist und bleibt jedoch Jonathan Boutin im Tor, der auch als der beste Goalie der 2.Liga gilt. Und man könnte ihn auch als eine Art Maskottchen bezeichnen: Stand er unter Vertrag, ging es für die Füchse in die Play-Offs, sein Ausflug nach Lillehammer vor drei Jahren brachte die Lausitzer in die Play-downs. Ihm zur Seite stehen Dustin Strahlmeier und Kiian Aaltonen auf den Backup-Positionen.
Die Testphase verlief für die Füchse durchwachsen. Viele Verletzte verhinderten eine optimale Vorbereitung. Eins jedoch hat Dirk Rohrbach immer wieder bewiesen: Er ist auch mit einem kleinen Kader absolut konkurrenzfähig…
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