Teamcheck Hannover Indians: Das Ziel ist klar: Play-offs
Zusammen mit Trainer Bernhard Kaminski wurden entsprechend bereits Ende Juni die wichtigsten personellen Entscheidungen getroffen. Völlig neu und mit etwas Risiko behaftet gilt dabei das Konzept, in der Defensive ausschließlich auf deutsche Spieler zu setzen.
Im Tor der Indianer steht das letztjährige Duo Thomas Ower und Peter Holmgren wieder zu Verfügung. Dritter im Bunde ist der aus dem Kölner DNL-Team gewechselte Sebastian Kinader.
Eine Rund-Um-Erneuerung fand in der Abwehr statt. Neben den verbliebenen Jan Hemmes, Tobias Stolikowski und Robin Thomson tritt nun auch wieder der lange verletzte Danny Pyka auf den Plan. Für die notwendigen Qualitätsverbesserungen sollen zwei Verstärkungen aus der DEL sorgen. Peter Baumgartner (Scorpions) kam zurück an den Pferdeturm, aus München Daniel Hilpert. Ebenfalls DEL-Erfahrung hat Markus Gleich (Ravensburg). Vom Vizemeister Schwenningen wurde Andreas Gawlik verpflichtet. Ferner stehen noch Jan Pantkowski (Ratingen) und Maik Blankart (Köln, DNL-Team) im Kader, die - wie Keeper Kinader - bei den Braves in der Oberliga herangeführt werden sollen.
In der Offensive überlebte einzig der bereits im sechsten Jahr für die Indians tätige Jamie Chamberlain den erneuten Ausländer-Cut. Ihm zu Seite stehen die Deutschland erfahrenen Ryan McDonough (Valpellice, Italien), Dylan Gyori (München), sowie Fraser Clair (Stockton). Ganz wichtig für die weitere Planung Kaminskis dürfte D.J. Jelitto sein. Der 27-jährige hoffte auf einen DEL-Vertrag, blieb aber letztlich in Hannover. Er könnte mit seiner physischen Präsenz zusammen mit Michael Fröhlich (Kaufbeuren) und Sven Gerbig spielen. Für den dritten Block gibt es etliche Kandidaten. Einer wäre Andrej Salzer, der seine Jugend in Hannover verbrachte, und aus Peiting zurückkehrte. Mit der Erfahrung aus 140 Zweitliga-, und 13 DEL-Spielen kam Marius Garten aus Bremerhaven. Dritter im Bunde könnte Robin Just sein. Der Deutsch-Slowake verbrachte zuletzt vier Jahre in Schwenningen und gilt als flink mit guter Technik. Außerdem steht noch Thomas Dreischer zur Debatte. Der 22-jährige Linksschütze dürfte nach seinem erfolgreichen ersten Jahr mehr Verantwortung erhalten. Und last but not least sind mit Daniel Lupzig (Essen) und Philipp Quinlan (München) zwei Nachwuchskräfte zu nennen, die auch für das Oberliga-Team spielberechtigt sind.
Fazit: Indians-Trainer Kaminski spielt in der Defensive die deutsche Karte. Erfreulich für den Nachwuchs und, sollte das Wagnis erfolgreich sein, ein Pluspunkt. Wenn nicht, kann immer noch die ausländische Karte gezogen werden.