Teamcheck Eispiraten Crimmitschau: Volle Kraft voraus
Als neuer Trainer steht Fabian Dahlem hinter der Bande, der sowohl als Spieler als auch als Trainer schon DEL-Erfahrung vorweisen kann und als Co Trainer unter Wayne Hynes bereits in Crimmitschau Verantwortung übernommen hatte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als die Mannschaft völlig neu zu strukturieren. Sämtliche Topscorer hatten Crimmitschau verlassen, oder wie Routinier Torsten Heine seine Karriere nach 12 Jahren beim ETC beendet. Dafür wurden mit den Kanadiern Cam Keith (CHL) und Stephane Goulet (EHCL) zwei Stürmer verpflichtet, die in ihren jeweiligen Spielklassen reichlich Scorerpunkte sammeln konnten. Der finnische Stürmer Carlo Grünn bringt mehrere Jahre Erfahrung aus der SM-Liiga mit und soll nun hier seine Treffsicherheit unter Beweis stellen. Ferner kehrt Austin Wycisk (Augsburg) nach einem Jahr DEL in die 2.Bundesliga zurück. Eine weitere Saison wird auch Patrick Pohl in Crimmitschau auflaufen, der hier im vergangenen Jahr mit einer Förderlizenz zum Einsatz kam, und da zu den besten deutschen Stürmern des Teams gehörte. In der Abwehr hat man mit Jeff Tory (Ljubljana, EBEL) und Travis Martell (Zoetermeer, NL) zwei Offensivspezialisten verpflichtet, wobei Ersterer mit dem Klagenfurter AC schon einmal die österreichische Meisterschaft holte, aber auch Patrick Vogl (München) kann mit viel Erfahrung punkten. Zwar war Benjamin Hüfner (Dresdner Eislöwen)als eine Stütze der Defensive vorgesehen, allerdings fällt er nach einem Kreuzbandriss auf vorerst unbestimmte Zeit aus. Für ihn wurde Patrick Gruber nachverpflichtet, der die entstandene Lücke schließen soll. Neu ist auch die Besetzung der Goalie-Position: aus München wechselt Joey Vollmer in den Sahnpark, mit Backup Sebastian Albrecht ist für Konkurrenz in den eigenen Reihen gesorgt
Viel wird davon abhängen, ob sich die Neuverpflichtungen zu einer homogenen Einheit formieren können. Das man dazu auf dem Wege ist, haben die Eispiraten in den Testspielen gegen Ligakonkurrenten Heilbronner Falken (6:3) und Fischtown Pinguins (6:3) und auch beim Sieg über die Dresdner Eislöwen im DEB-Pokal unter Beweis gestellt. Besonders offensiv zeigt sich die Mannschaft gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert, können noch bestehende Schwachstellen ausgemerzt werden, sollte ein Platz in der oberen Tabellenhälfte keine Überraschung sein.