Teamcheck Dresdner Eislöwen: Wir für euch, ihr für uns, gemeinsam für Dresden
. Ein Erfolg, der nicht zuletzt auch durch den Zusammenhalt mit den eigenen Fans erreicht wurde. Diese spendeten in einer „Becherwurf-Aktion“ sagenhafte 68.791,00€, die dem Club zu Gute kamen und unter anderem die Verpflichtung von Stürmer Hugo Boisvert und Jay Fehr ermöglichte.
Kein Wunder, dass Trainer Thomas Popiesch auch für die kommende Saison auf einen Großteil der Mannschaft aus der letzten Spielzeit setzt. Beizeiten war klar, dass mit Patrick Jarrett, Sami Kaartinen und Jan Zurek eine der gefährlichsten Reihen der 2. Bundesliga ein weiteres Jahr in der Elbmetropole spielen würde. Keine Veränderung auch im dritten Block, Patrick Strauch, Andre Mücke und Bruce Becker bleiben ebenfalls zusammen. Für die offene Flügelstürmerposition an der Seite von Hugo Boisvert und Norman Martens bewerben sich derzeit im Try-Out Robert Francz, Tom Fiedler und Robby Hein. Anders ist die Situation in der Defensive, die im letzten Jahr eine der Stärken der Blau-Weißen warund auch in dieser Spielzeit wieder werden soll. Hier galt es die Abgänge von Benjamin Hüfner, Robin Sochan und Jörg Wartenberg zu kompensieren. Dies scheint in den ersten beiden Fällen mit der Verpflichtung von Joel Keussen und Florian Iberer zu gelingen. Keussen gehörte wie Hüfner zu U20-Nationalmannschaft und war zuletzt im Farmteam der Red Bulls Salzburg aktiv. Iberer wechselte von den Graz 99ers nach Sachsen, stand schon im Auswahlkader Österreichs und präsentiert sich mit viel Ruhe und Spielübersicht. Um in der Defensive flexibel zu sein, schulte Trainer Popiesch auch in diesem Jahr gelernte Stürmer zu Verteidigern um. Das Beispiel Henry Martens zeigte, dass es gut funktionieren kann, auch Jari Pietsch und Martin Heider zeigten in der Vorbereitung gute Ansätze. Inwieweit beide auf diesen Positionen in der Saison bleiben, wird sich in den nächsten Spielen ergeben. Im Tor können die Fans einen alten Bekannten begrüßen. Kellen Briggs kehrt nach einem Jahr Abwesenheit zwischen die Pfosten des Eislöwen-Kastens zurück und hat mit Christian Hacker einen Backup zur Seite, der sich im Try-Out gegen Domenic Barthels durchsetzte und in der Vorbereitung schon ansprechende Leistungen zeigte.
Die Personaldecke der Eislöwen ist dünn besetzt, längere Ausfälle sind schwer zu kompensieren. „Klar würde ich gern noch Spieler verpflichten“, so Thomas Popiesch. „Aber wir machen kein finanzielles Harakiri. Aber ich kann versprechen, dass die Fans wieder ein Mannschaft erleben werden, die sich den Hintern aufreißt.“ (Er hat nicht „Hintern“ gesagt.) Einen Vorteil sieht Popiesch darin, dass innerhalb der Mannschaft ein enormer Zusammenhalt herrscht und dass ein unbedingter Wille besteht, Spiel zu gewinnen. Es herrscht Einigkeit, dass die Eislöwen auch in diesem Jahr wieder eine starke Saison spielen wollen, wie erfolgreich sie sein wird, hängt von vielen Faktoren und nicht zuletzt vom Gesundheitszustand des Teams ab. Die Fans jedenfalls werden wieder hinter ihrer Mannschaft stehen und so wie es aussieht, geht auch die Becheraktion in die nächste Runde. Vor dem ersten Spieltag beträgt der Kontostand bereits 824,00€.