Taktische Disziplin macht die Löwen Frankfurt stark„War ein schönes Gefühl, war ein schönes Tor!“

Max Eisenmenger (links) erzielte den entscheidenden Treffer. (Foto: dpa/picture alliance)Max Eisenmenger (links) erzielte den entscheidenden Treffer. (Foto: dpa/picture alliance)
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Am Freitagabend wehren die Frankfurter mit einem hart umkämpften 3:1-Heimsieg vor 6200 Zuschauern den ersten Matchball der Oberschwaben ab, holen sich den ersten Heimsieg im Finale und bringen die Serie somit zurück nach Ravensburg.

Erstmals fielen am Ratsweg im Finale nur vier Tore – waren es doch in den Heimspielen zuvor derer elf in Spiel drei und acht in Spiel eins mit jeweils besserem Ausgang für die Gäste. Frankfurt siegt mit lediglich drei Treffern, starker Defensivleistung – aber allen voran großer taktischer Disziplin, die nicht zuletzt von einer konsequenteren Ausführung untermauert wurde. „Ich war zwar schon mal in den Play-offs, aber der Druck seitens der Fans und insgesamt in einer Do-or-die-Situation zu sein, der war schon ordentlich. Wir hatten vor dem Spiel gesagt, wir müssen „defense first“ denken und die Pucks einfach rauskriegen, einfache Pässe spielen, es nicht zu kompliziert machen, ruhig bleiben, dann kriegen wir unsere Chancen und machen unsere Tore. So haben die am Ende auch ihre Chancen bekommen“, so Max Eisenmenger nach dem Spiel.

Während die Spiele zuvor noch Führungen lasch verzockt wurden, gab es diesmal kein Pardon. „Ich glaube einfach, in den anderen Spielen wollten wir in jedem Shift Tore schießen. Wir hatten nicht die Ruhe in der Verteidigung und hatten da alle nur nach vorne gedacht. Das haben wir geändert und das hat geholfen.“ Bezeichnend, dass mit Max Eisenmenger ein Youngster das spielentscheidende Tor erzielte, als dieser zum Ende des Mittelabschnitts nach einem Konter den Puck unter das Tor des Gäste-Torhüters hämmerte und auf 2:0 erhöhte. „Ich hatte zuerst versucht, den Pass zu Eddi Lewandowski in die Mitte zu suchen, da war aber zu. Da hab ich mir einfach gedacht: erster Pfosten, hoch schießen. Da hatte Langmann etwas gepfuscht, das Eck war offen.“ Als hätte Eisenmenger das schon oft so praktiziert, plaudert er daher. Oder ist es einfach der Erfahrungswert, den die jungen Frankfurter aus der Saison mitgenommen haben, indem sie das Vertrauen ihrer Trainer in sämtlichen, auch in den engsten Situationen, geschenkt bekommen haben? „Am Anfang braucht man auch ein wenig Glück. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Davor hatte ich auch eine gute Chance, die nicht reingegangen ist. War ein schönes Gefühl, war ein schönes Tor!“

Ausblickend auf den nächsten Matchball der Towerstars vor ihrem eigenen Publikum werden die Löwen wohl nicht viel ändern: „Wir werden genauso wie heute nach Ravensburg fahren und versuchen, ein super Spiel abzuliefern. Jetzt ist Ravensburg ein wenig nervös, weil sie wissen, wenn wir gewinnen, sind wir wieder in Frankfurt zu Spiel sieben; ich glaube, das können wir auch schaffen.“ So pflichtet auch Haudegen Matt Pistilli bei: „Wir haben es sehr gut gespielt, gut geantwortet. Wir waren sehr fokussiert und müssen dies wieder sein, denn uns erwartet ein intensives und hartes Spiel. Wir werden bereit sein, mehr gibt es nicht zu sagen.“ Völlig egal, wie dieses Spiel ausgeht, wie diese Serie endet, eines ist jetzt schon klar: Mit Checks, Nickligkeiten, Emotionen auf und neben dem Eis und tollen Stimmungen auf den Rängen hat diese Finalrunde bereits jetzt in allen Spielen alles geboten, was das Eishockey-Herz brauchte. Weiter geht es dann am kommenden Sonntag zu Spiel sechs in Oberschwaben um 17 Uhr.


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