Tag der Rekorde in Garmisch: Die Euphorie wächst
Riessersee: Rettung in letzter SekundeWas kaum jemand für möglich gehalten hat, könnte nun doch wahr werden: Ein ausverkauftes Olympiaeisstadion beim Derby gegen die Tölzer Löwen am Freitagabend. SCR-Boss Ralph Bader hat seit Beginn seiner Aktion daran geglaubt, erstmals nach dem Umbau vor 15 Jahren 6929 Fans in die Halle zu bekommen. Aber er gibt ja auch von Berufs wegen den Optimisten. Der Geschäftsführer des Werdenfelser Clubs rechnet hoch, dass bis Freitag rund 5000 Karten im Vorverkauf abgesetzt sein werden. Was für Garmischer Verhältnisse bereits einer Sensation gleich kommt. „Normalerweise verkaufen wir im Vorverkauf kaum ein Ticket“, erklärt Bader. Für seinen Tag der Rekorde – in dem ausverkauften Haus soll auch noch der Rekord im Dauergesang verbessert werden – hat der SCR mächtig Werbung gemacht. Außerdem werden in einer Tombola attraktive Preise, von der Urlaubsreise bis zur Kaffeemaschine, verlost.
Die beste Werbung für das Derby kam allerdings von der Mannschaft selbst. Nach drei Niederlagen in Folge konnten zuletzt die Landshut Cannibals mit 4:2 besiegt werden. Dies hat nicht nur dem Selbstbewusstsein gut getan, sondern auch die Tabellensituation des SCR entscheidend verbessert. Zumindest die Pre-Playoff sind wieder in Reichweite.
Auch auf dem personellen Sektor gibt es Neues zu vermelden: Carsten Gosdeck kehrt auf eigenen Wunsch ab sofort nach Weißwasser zurück. Im Gegenzug wird Florian Vollmer, er war noch zu Oberligazeiten beim SCR, wieder für die Garmischer stürmen. Noch wichtiger für das Team ist allerdings die Tatsache, dass der langzeitverletzte Topscorer Brad Self wieder mit dem Eistraining begonnen hat. Ob er bereits gegen Tölz auflaufen kann, weiß Bader noch nicht. „Das entscheidet sich kurzfristig. Aber wir sind optimistisch.“
So ist alles gerichtet für das große Spiel. Der SCR-Boss kann es, genauso wie die Fans, kaum mehr erwarten. „Wir bemerken ein riesiges Interesse für das Derby. Die Euphorie wächst fast stündlich.“