Straubing trennt sich von Peter Draisaitl
Straubing: Trew bleibt ein TigerDie Straubing Tigers haben am Montagabend die sofortige Trennung von Peter Draisaitl als Trainer bekannt gegeben. Damit reagierten der Coach und der Zweitligist nach den schwachen Leistungen des vergangenen Wochenendes, das aus den Spielen in Wolfsburg und gegen Bremerhaven nur einen Zähler brachte.
Die derzeit mit DEL-Ambitionen ausgestatteten Gäubodenstädter fanden in der aktuellen Spielzeit nie über einen längeren Zeitraum in ruhiges Fahrwasser, so dass der mit großen Hoffnungen in Straubing angetretene frühere deutsche Nationalspieler immer wieder in der öffentlichen Kritik stand. Die Lage spitzte sich am gestrigen Sonntag zu.
"Die Atmosphäre im Stadion war einfach so aufgeheizt, dass es keinen Sinn mehr machte", stellte Peter Draisaitl, der mit seinem Team zwischenzeitlich sogar die Tabellenführung inne hatte, aber zuletzt vergeblich um einen gesicherten Platz unter den ersten Vier kämpfte, fest.
Geschäftsführer Jürgen Pfundtner erklärte zur Entscheidung: "Peter Draisaitl und ich hatten noch am Sonntag ein Gespräch, in dessen Verlauf wir in beiderseitigem Einvernehmen die Unterzeichnung eines Auflösungsvertrages beschlossen haben. Im Verlauf des Gespräches habe ich gemerkt, dass es nicht mehr zu verantworten ist, Peter Draisaitl weiterhin dem Druck der Öffentlichkeit auszusetzen und deshalb habe ich schweren Herzens sein Rücktrittsangebot angenommen." Der einstige Erstligastürmer, der im Trainergeschäft allerdings noch relativ unerfahren ist, wurde im letzten Sommer als Wunschkandidat von Jürgen Pfundtner als Nachfolger von Daniel Naud aus Bremerhaven an die Donau geholt.
Ein Nachfolger für Peter Draisaitl ist nach Angaben des Clubs noch nicht gefunden, vorerst wird der Sportliche Leiter Günther Preuß das Training leiten.