Straubing kurz vor Zweitliga-Meisterschaft

Die Straubing Tigers stehen kurz vor dem Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft. Die Gäubodenstädter führen in der Best-Of-Five-Serie gegen die Fischtown Pinguins nach zwei Spielen bereits mit 2:0 und können schon am kommenden Dienstag in Bremerhaven ...

Die Straubing Tigers stehen kurz vor dem Gewinn der

Zweitliga-Meisterschaft. Die Gäubodenstädter führen in der

Best-Of-Five-Serie gegen die Fischtown Pinguins nach zwei Spielen

bereits mit 2:0 und können schon am kommenden Dienstag in Bremerhaven

alles klar machen.

Die Straubinger, die bereits im letzten Jahr im Finale waren, stellten

in den ersten beiden Begegnungen vor allem dank ihrer Routine, einem

gut aufgelegten Torhüter Mike Bales und der von den Norddeutschen nicht

in den Griff zu bekommenden Sturmreihe mit dem giftigen Jason Dunham,

dem quirligen Trevor Gallant und dem agilen Bill Trew, die an vier der

bisher acht Straubinger Finaltreffer beteiligt waren, das Spitzenteam

der Punkterunde vor bislang unlösbare Aufgaben. Hinzu kam, dass das

zuletzt oft gescholtene Überzahlspiel der Truppe vom schwedischen

Trainerfuchs Olle Öst wieder mehr an Struktur, Schwung und

Durchschlagskraft gewann.

In den ersten beiden Aufeinandertreffen war Straubings Verteidiger

Calvin Elfring ein weiterer ganz entscheidender Akteur auf dem Eis. Er

bewirbt sich bereits jetzt um das Prädikat des wertvollsten Spielers

der Serie.

Der Kanadier brachte am Freitag in Bremerhaven beim 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)

mit seinem Treffer zum 2:1 die Tigers auf die Siegerstraße. Am Sonntag

steuerte er schließlich vor 5.000 begeisterten Zuschauern im heimischen

Eisstadion am Pulverturm zum verdienten 5:2 (1:0, 2:0, 2:2) seine

Play-off-Treffer sieben und acht, die ihn nun sogar an die Spitze der

Torjägerstatistik brachten, bei. Dabei mussten die Fans an der Donau

zwischenzeitlich um den in Topform aufspielenden Akteur nach einer

bösen Attacke von Dylan Gyori, der dafür mit einer 5-Minuten- plus

Spieldauerstrafe belegt wurde, bangen.

Die Bremerhavener, der Papierform nach leicht favorisiert in das Finale

gestartet, gehen am Dienstag in der heimischen Eishalle nun mit dem

Rücken zur Wand in die Partie und benötigen eine deutliche

Leistungssteigerung. Mit entscheidend dafür, ob es zu einem weiteren

Duell in Spiel vier in Straubing kommt, wird auch sein, ob der Torhüter

Greg Gardner, der in beiden bisherigen Begegnungen nicht den sichersten

Eindruck hinterließ, zu dem gewohnt starken Rückhalt werden kann.