Straube entscheidet Schützenfest -7:6 n.P. im Derby gegen Schwenningen
Steelers im Aufwind!?Was sie sich
vorne erarbeiteten machten sie sich selbst hinten wieder zunichte. Doch
bei den Gästen lief es heute nicht anders, und so endete die Partie
dann auch dem Spielverlauf entsprechend mit dem durch Chris Straube
erzielten 7:6 nach Penaltyschießen.
Bereits nach 3 Minuten konnten die Gäste aus Schwenningen ihr erstes
Überzahlspiel – Dan Bjornlie saß zwei Minuten wegen Behinderung ab –
zur 1:0 Führung nutzen. Ein Schuss von Brad Bergen konnte Elliott nur
abprallen lassen und die Scheibe fiel dem frei stehenden Steve Junker
auf den Schläger, der kein Problem damit hatte das leere Tor zu
treffen. Als die Steelers ein paar Minuten später selbst in Überzahl
agieren durften, konnten sie auch prompt den Ausgleich erzielen. Nick
Smith bediente Terry Campbell, dessen Schuss konnte Gästegoalie
Christian Krüger noch abwehren, gegen den Nachschuss von Alexandre
Jacques war er dann aber auch machtlos. Und es ging weiter Schlag auf
Schlag. In der 9. Minute konnten erst die Gäste durch Brezina erneut in
Führung gehen, und nur 20 Sekunden später erzielte Alexandre Jacques
den erneuten Ausgleich. Wer dachte, dass beide Teams sich nun etwas
mehr auf die Abwehrarbeit konzentrieren würden, wurde überrascht. Es
ging weiter munter nach vorne und die Abwehrarbeit wurde mehr als
vernachlässigt. So sahen beide Torhüter nicht immer all zu gut aus. In
der 13. Minute konnten die Steelers zum ersten Mal in Führung gehen.
Terry Campbell nutzt Verwirrungen in der Abwehr der Wild-Wings und
erzielt das 3:2. Doch auch die Führung der Steelers hielt nicht viel
länger, als die der Wild-Wings ein paar Minuten zuvor. In der 15.
Minute glichen die Wild-Wings in Person von Dusan Frosch aus. Dieser
wurde herrlich von Paul Dyck bedient und fuhr den Konter gekonnt zu
Ende. Offenbar waren die Steelers mit ihren Gedanken noch beim Teeple
Allstar Game, während die Gedanken der Wild-Wings wohl noch beim Spiel
gegen die Hanson-Brothers weilten. So ging es weiter munter hin und
her. Tore fielen im ersten Drittel allerdings keine mehr.
Im zweiten Drittel flachte das Spiel dann aber zusehend ab. Erst ein
paar Strafzeiten, die Hauptschiedsrichter Breiter auf beiden Seiten
verteilte brachten wieder Schwung in die Partie. Als in der 30.
Spielminute Dirk Wrobel von der Strafbank kommend, die Scheibe in das
gegnerische Drittel trug und auf Chris Straube passte, netzte dieser
zur Steelers-Führung ein. Christian Krüger sah bei diesem Treffer nicht
gut aus, da der Puck über seinen Rücken den Weg ins Tor fand. Diese
Fürung hatte dann am längsten bestand. Denn sie hielt über neun Minuten
– in dieser Partie schon fast eine Ewigkeit. Erst dann konnte Robert
Brezina auf Vorlage von Darrell Hay und Robert Grabein den Ausgleich
erzielen. So ging es beim Stande von 4:4 in die zweite Pause.
Auch im dritten Drittel dominierten die Angriffsreihen beider
Mannschaften und stellten die Verteidiger in den Schatten. Zunächst
gingen die Steelers bei 48:57 durch Youngster Philipp Schlager, der am
Wochenende noch bei einem Nationalmannschaftsturnier war, in Führung.
Die Freude währte aber nur kurz, um genau zu sein 38 Sekunden. Dann
glichen die Schwenninger wieder aus. Robert Brezina unterstrich seine
tolle Leistung mit seinem dritten Tor. Kaum waren die Worte des
Stadionsprechers jedoch verklungen, gab es schon wieder Arbeit für ihn.
49 Sekunden nach dem Ausgleich konnte er die neuerliche Führung der
Steelers durch Eric Schneider verkünden. Der Spielstand nun 6:5. Wie
lange würde diese Führung halten? Diesmal waren es 19 Sekunden, ehe
Alexander Moger den Schwenninger Anhang jubeln lies. Damit gingen 2
turbulente Minuten im Schlussdrittel zu Ende, und es blieb beim 6:6.
Die Verlängerung blieb gegen alle Erwartungen torlos. Womit das
Penaltyschießen die Entscheidung bringen musste. Passend zum Spiel
fielen dort auch wieder viele Tore. Elliott musste nur den Versuch von
Dustin Whitecotton passieren lassen, während auf der anderen Seite
Alexandre Jacques, Terry Campbell und Chris Straube gegen ihren
letztjährigen Teamkollegen erfolgreich waren.
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