Steelers wollen Erfolgsserie fortsetzen

Vier Tage hatten die Spieler des Eishockey-Zweitligisten SC Bietigheim-Bissingen während der Deutschland-Cup-Pause frei. Trainer Danny Naud ist zufrieden mit der Maßnahme den Spielern ein wenig frei zu geben. »Sie sind alle frisch zurückgekommen und haben gut trainiert in dieser Woche. Mit fünf Siegen in Folge lässt es sich aber auch immer besser trainieren.« Auch die zuletzt verletzten Darren Ritchie und Mike Dolezal sind wieder mit auf dem Eis. Torjäger Ritchie kann allerdings bislang nur leichte Übungen absolvieren und wird erst am kommenden Wochenende zu Einsatz kommen. Flügelflitzer Dolezal wird am heutigen Freitag im Derby beim Heilbronner EC sein Comeback feiern.
Trotz der derben 1:5-Schlappe im Hinspiel ist das Spiel gegen Heilbronn für Trainer Daniel Naud kein besonderes. »Ich weiß um die Bedeutung für die Zuschauer und die Spieler, aber es gibt keine sechs Punkte, wenn man gewinnt.« So etwas wie ein Erfolgsrezept hat Naud auch schon parat. »In einem Derby geht es immer heiß her, auf den Rängen und auf dem Eis. Wer da konzentriert bleibt hat die besten Chancen zu gewinnen.« Auch den alten Spruch »Never change a winning Team« berücksichtigt der Steelers-Coach und baut im Tor weiterhin auf den letztjährigen Heilbronner Sinisa Martinovic.
Gegner Heilbronn plagt vor allem eine große Personalsorge. Jason Dunham, der sich vor seiner Verletzung als Deutscher zum absoluten Top-Spieler in Heilbronn entwickelt hatte, fällt weiterhin aus, nachdem er sich beim Zusammenprall mit der Bande das Wadenbeinköpfchen ausgekugelt hatte. Ebenfalls fehlen wird Stürmer Andreas Dimbat, der einen Sehnenriss im Finger auskuriert.
Ungleich größere Personalsorgen hat der ESV Kaufbeuren, der am Sonntag um 18.30 Uhr im Ellental gastiert. Mit den beiden Verteidigern Jürgen Simon und Thomas Herbst, sowie den Stürmern Sebastian Ille, Patrick Yetman und Patrick Reimer fallen gleich fünf Spieler aus oder sind zumindest fraglich. Kaufbeuren hat außerdem ein Torhüterproblem. Youngster Alexander Lerchner hat inzwischen dem als Rückhalt geholten Schweden Mikael Gerdén den Rang abgelaufen. Das Hinspiel gewannen im übrigen die Steelers mit 8:5. Ein Ergebnis, das verdeutlicht, wo bei beiden Teams zu diesem Zeitpunkt die Schwäche lag – in der Defensive. Bietigheim hat sich zuletzt jedoch hinten deutlich stabilisiert, während Kaufbeuren nach Weiden weiterhin die zweitschlechteste Abwehr der Liga hat.
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