Steelers verlieren in Weiden

Steelers im Aufwind!?Steelers im Aufwind!?
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Eishockey-Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen hat sich am Sonntag zum Gespött der Liga gemacht. Als erstes Team verloren die Steelers nach regulärer Spielzeit beim Tabellenletzten EV Weiden (2:3). Am Freitag hatte der SCBB noch in einem glanzlosen Spiel mit 5:2 gegen Crimmitschau gewonnen.

Sportliches: Steelers-Trainer Daniel Naud hatte vor dem Wochenende noch gewarnt: »Wenn wir diese Spiele nicht ernst nehmen, können wir ganz schnell Probleme bekommen.« Schon gegen Crimmitschau hatte sein Team nicht unbedingt den nötigen Ernst an den Tag gelegt. Aber auch im Schongang geriet der Sieg nie in Gefahr. Nach gut fünf Minuten schloss Craig Teeple eine der wenigen flüssigen Kombinationen mit dem 1:0 ab. Das 2:0 durch Steffen Michel fiel beinahe wie aus heiterem Himmel (14.). Nach einem Bullygewinn zog der Verteidiger unwiderstehlich von der blauen Linie ab. Durch einen abgefälschten Schuss kam Crimmitschau dann noch vor der Drittelpause (16.) zum Anschlusstreffer.

Das zweite Drittel war geprägt von vielen Fehlern und gleich drei Unterzahltoren. Das 3:1 durch Robert Brezina fiel aber noch bei fünf gegen fünf (28.). Nur 89 Sekunden später saß allerdings Robert Gratza auf der Strafbank, als Craig Teeple auf und davon ging und Radek Toth mit einem Schlenzer ins rechte obere Eck keine Chance ließ. Und nicht einmal zwei Minuten später saß Peter Gulda auf der Strafbank, als sich Andrej Kovalev in den Rücken der Crimmitschauer Abwehr stahl und Radek Toth aussteigen ließ. Aber auch Crimmitschau durfte noch seinen Treffer in Unterzahl machen (35.). Im Schlussdrittel fielen dann keine Tore mehr. Crimmitschau hatte nichts mehr zuzusetzen und die Steelers beschränkten sich darauf das Ergebnis über die Zeit zu bringen.

In Weiden sah am Sonntag lange Zeit alles nach einem ähnlichen Spiel wie gegen Crimmitschau aus. Conny Strömberg hatte die Blue Devils zwar im ersten Drittel in Überzahl in Führung gebracht, doch die Steelers schlugen zu Beginn des zweiten Drittels mit einem Doppelschlag zurück. In der 23.Minute gelang der Ausgleich. Dion DelMonte knallte den Puck einige Zentimeter unter dem Lattenkreuz an den Innenpfosten, von dort sprang er Goalgetter Darren Ritchie auf den Schläger, der nur noch zum 1:1 einschieben brauchte. Nur ein knappe Minute später vernaschte Steffen Michel die Weidener Verteidigung und zog ab. Martin Hinterstocker schnappte sich den Abpraller und jagte die Scheibe hoch in die Maschen.

Im Schlussdrittel ließen sich die Steelers dann ihrerseits überraschen. Erneut war zwei Mal Conny Strömberg in Überzahl zur Stelle (43., 51.). Die Bietigheimer hatten dem nichts mehr entgegen zu setzen.

Stimmen: Nach dem Spiel in Weiden war Steelers Trainer Daniel Naud vor allem mit der Chancenauswertung seines Teams unzufrieden. »Wenn wir unsere Chancen einigermaßen nutzen, steht es schon 4:0 im ersten Drittel. Weiden hatte bei fünf gegen fünf überhaupt keine Chance. Das war eigentlich wie eine Trainingseinheit für uns. Wenn man die Chancen nicht nutzt, verliert man aber auch solche Spiele. Am Ende war die Undiszipliniertheit ausschlaggebend für die Niederlage.«

Auch gegen Crimmitschau hatte Naud bereits ein wenig die Offensivleistung kritisiert, vor allem das Überzahlspiel. »Unser Powerplay hat heute überhaupt nicht funktioniert. Das Penaltykilling war heute unser Powerplay. Ich hoffe aber, dass wir in wichtigen Spielen wieder Tore in diesen Situationen erzielen.« In Weiden konnte er sich noch nicht wieder aufs Überzahlspiel verlassen.

Kader: Gegen Crimmitschau hatte es gleich zwei Ausfälle bei den Steelers gegeben. Vadim Finko verdrehte sich ohne Gegnereinwirkung das Knie, Dion DelMonte wurde eigentlich regelwidrig gegen die Bande gecheckt und musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus. Einen Einsatz von Finko in Weiden hielt Daniel Naud am Freitag noch für wahrscheinlicher als den von DelMonte. DelMonte bereitete dann aber ein Tor vor, während Finko zuschauen musste. Er wird in den nächsten Tagen eine spezielle Orthese bekommen und dann wohl wieder spielen können.

Fehlen wird dagegen im nächsten Spiel Kapitän Craig Teeple. Er ließ sich nach Ende des zweiten Drittels in Weiden zu einem Check von hinten hinreißen und kassierte dafür eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Die daraus resultierende fünfminütige Unterzahl und den Ausgleichstreffer in dieser Zeit sah sein Trainer übrigens als den entscheidenden Faktor für die Niederlage an.

Ausblick: Ohne Craig Teeple wird es ganz schwer für die Steelers am Freitag beim heimstarken Tabellenzweiten EV Duisburg zu bestehen. Zum Heimspiel gegen den Tabellendritten Bad Nauheim wird Teeple dann wieder dabei sein. Aber auch mit dem Kapitän wird das alles andere als eine leichte Aufgabe. Am Freitag darauf wäre dann eigentlich der SC Riessersee gekommen, bevor es zum Tabellenführer Landshut geht. Ganz schwere und vorentscheidende Wochen stehen den Steelers also ins Haus.


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