Steelers unterliegen Rosenheim mit 4:5 nach PenaltyschießenBietigheim Steelers

Steelers unterliegen Rosenheim mit 4:5 nach PenaltyschießenSteelers unterliegen Rosenheim mit 4:5 nach Penaltyschießen
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Bei den Steelers erhielt erneut Backup Andi Mechel den Vorzug vor Sinisa Martinovic, um Spielpraxis für die Palyoffs zu sammeln. Die Heimmannschaft erwischte einen guten Start und konnte die Starbulls von Beginn an unter Druck setzen. Jason Pinnizotto und Chris St.Jacques hatten hierbei gute Gelegenheiten, scheiterten aber am jungen Rosenheimer Keeper. In Überzahl fiel dann die Führung für die Schwaben. Nach schöner Kombination über Dominic Auger und Marcus Sommerfeld kam Frederik Cabana aus linker Position vollkommen frei zum Schuss und ließ Timo Herden nach sechs Minuten keine Abwehrchance. Rosenheim hätte dann im Gegenzug ebenfalls mit einem Überzahlspiel gefährlich werden können. Dieses blieb jedoch ohne zwingende Torchancen. Bietigheim blieb am Drücker, doch die nächste Grosschance war den Gästen vorbehalten. Rückkehrer Max Meirandres spielte einen Schuss von der blauen Linie, dieser wurde allerdings entschärft vom klasse parierenden Andi Mechel. Die Starbulls intensivierten nun zunehmend Ihre Angriffsbemühungen und zwangen den Vizemeister mehr und mehr in die Defensive. Diese hielt den immer wieder anrennenden Bayern stand und vermochten sich selbst durch schnelle Gegenstöße Luft zu verschaffen. Gut drei Minuten vor der Pause gab es dann die Belohnung für die konzentrierte Defensivarbeit. Mark Heatley konnte, nach Vorarbeit von Marcus Sommerfeld und Dominic Auger, auf 2:0 erhöhen. 

Bietigheim war auch im Mitteldrittel das bessere Team und konnten sich, begünstig durch ein Powerplay, immer wieder im Rosenheimer Drittel festsetzen. Die zwingenden Torchancen hatten aber die Starbulls. Zwei Mal gab es durch Konter über Fabian Zick und Dennis Zientek die Chance zum Anschlusstreffer, doch beide Male parierte Andi Mechel durchaus sehenswert, war beim Gegentreffer durch Tyler McNeely kurz darauf chancenlos. Der Rosenheimer Stürmer kam im Gewühl vor dem Bietigheimer Tor an die Scheibe und schob zum 2:1 ein. Die Starbulls legten nach und kamen in der 30. Spielminute zum Ausgleich. Wieder aus dem Gewühl heraus war diesmal Maximilian Hofbauer erfolgreich. Und auch der dritte Angriff nach dem selben Schema gestalteten die Gäste erfolgreich. Nach Zuspiel von Stephen Schultz brachte Fabian Zick seine Farben mit 2:3 in Führung. Die Partie war damit gedreht und wieder völlig offen. Ein katastrophaler Fehler im eigenen Drittel leitete den nächsten Treffer der Gäste ein. Diese kamen nach gänzlich unnötigem Puckverlust durch Marcus Sommerfeld in Unterzahl zum 2:4 durch Andrej Strakhov. "Im Mitteldrittel haben die Gäste wirklich jede Chance eiskalt genutzt. Das hat es uns sehr schwer gemacht.", zeigte sich Steelers Coach Kevin Gaudet etwas überrascht. 

Die Gäste kontrollierten zu Beginn des Schlussdrittels die Partie und hatten gleich mehrere gute Gelegenheit, auf 2:5 zu erhöhen, fanden aber keinen Weg durch die nun besser sortierte Defensive des Spitzenreiters. Auch ein zweiminütiges Überzahlspiel brachte den bayerischen Gästen nichts Zählbares ein. Jason Pinnizotto vergab die wohl die größte Chance zum Anschlusstreffer, als er frei vor Timo Herden zum Schuss kam, dem Keeper die Scheibe aber genau auf die Brust platzierte. In doppelter Überzahl klingelte es dann aber doch im Rosenheimer Gehäuse. Nach Vorarbeit von Robin Just und Dominic Auger hieß der Torschütze Marcus Sommerfeld. Chris St.Jacques hatte in der Folge zwei dicke Gelegenheiten zum Ausgleich, ließ diese aber ungenutzt. Die Steelers mühten sich nach Kräften, aber die Gäste kämpften aufopferungsvoll. Der Ausgleichstreffer gelang dem Spitzenreiter aber doch noch und hätte das Prädikat "Tor des Jahres" definitiv verdient! Dominic Auger hatte die Chance zum Schuss, dieser flog abgefälscht im hohen Bogen nach oben und senkte sich unhaltbar für Timo Herden ins Starbulls Gehäuse. Mit dem 4:4 war nun wieder alles drin und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. Da in der regulären Spielzeit kein weiterer Treffer fallen wollte musste die Verlängerung entscheiden.  

Hier musste Chris St.Jacques bereits früh nach einer durchaus fragwürdigen Schiedsrichterenscheidung für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Starbulls waren damit drauf und dran die Partie für sich zu entscheiden, doch die Bietigheimer hielten dem Druck stand und ließen keinen Treffer zu. Damit blieb als letzte Komsequenz das Penaltyschießen. Während für die Steelers nur Marcus Sommerfeld traf, waren für die Starbulls Mario Valery-Trabucco und Andrej Strakhov erfolgreich und sicherten damit den Bayern den Zusatzpunkt.

Franz Steer zeigte sich mit dem Ergebnis seiner Mannschaft sehr zufrieden: "Wir wollten heute mit mehr Intensität spielen, haben aber zu viele Chancen liegen lassen. Das zweite Drittel haben wir dafür hervorragend gespielt. Die Mannschaft hat hervorragend gekämpft und ich denke, wir haben uns die zwei Punkte verdient." Kevin Gaudet hingegen haderte mit den vielen Rosenheimer Chancen: "Wir haben heute gut begonnen und sind früh in Führung gegangen. Das zweite Drittel war nicht gut - wir haben zu viele Chancen zugelassen. Aber ich bin stolz auf mein Team, das im letzten Drittel toll gekämpft hat und mit zwei Treffern nochmal zurückgekommen.  Wie so oft is Penaltyschießen Glückssache. Mal hat man Glück, mal hat man Pech - heute war letzteres der Fall."

Statistik:

1:0 - Frederik Cabana (Überzahl-Tor) (Marcus SommerfeldDominic Auger) - 6.
2:0 - Mark Heatley (Dominic AugerMarcus Sommerfeld) - 17.
2:1 - Tyler Mc Neely (Maximilian HofbauerTimothy Kunes) - 26. 
2:2 - Maximilian Hofbauer (Tyler Mc NeelyMichael Rohner) - 29.
2:3 - Fabian Zick (Stephen SchultzTimothy Kunes) - 31.
2:4 - Andrej Strakhov (Unterzahl-Tor) (Josef Frank) - 37.
3:4 - Marcus Sommerfeld (Überzahl-Tor 2) (Dominic AugerRobin Just) - 49.
4:4 - René Schoofs (Dominic AugerChris St Jacques) - 53.
5:4 - Andrej Strakhov (Penalty) - 65.

Schiedsrichter: Robert Paule

Strafzeiten:
Bietigheim Steelers: 10
Starbulls Rosenheim: 8


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