Steelers: Straubing und Schwenningen auf dem Programm
Steelers im Aufwind!?Schon zwei Mal hat Eishockey-Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen in dieser Saison beim DEL-Absteiger ERC Schwenningen gewonnen (4:3 n.P., 5:3). Nun soll diese Serie im Heimspiel am Sonntag (30.Oktober, 18.30 Uhr) fortgesetzt werden. Zuvor müssen die Steelers allerdings am Freitag beim EHC Straubing antreten.
Von einem richtigen Derby wie gegen Heilbronn möchte Steelers-Trainer Daniel Naud noch nicht sprechen. »Dazu haben beide Teams noch zu selten gegeneinander gespielt.« Einen gewissen Derbycharakter möchte Naud dem Spiel dennoch nicht absprechen. »Ich glaube die Schiedsrichter werden viel zu tun haben. Und es wird wieder eng, wie in den letzten beiden Spielen.«
Wenn Naud meint, dass die Schiedsrichter viel zu tun haben dürften, so liegt das sicherlich nicht nur an lokalen Rivalitäten. In der Böse-Buben-Statistik liegen die Schwenninger mit über 28 Strafminuten im Schnitt an zweiter Stelle. Damit liegen sie immer noch fast sieben Minuten über den auch nicht gerade als fromme Lämmchen da stehenden Steelers. Wenn es das Team von Danny Naud also clever genug anstellt, könnte das überragende Bietigheimer Powerplay das Mittel zum Erfolg werden.
Das Powerplay als Mittel zum Sieg einzusetzen, dürfte beim Spiel in Straubing schon schwieriger sein. Statistisch gesehen verfügen die Gäubodenstädter über das zweitbeste Unterzahlspiel der Liga. Allerdings scheinen die Tigers im Eisstadion am Pulverturm auch nicht ganz unschlagbar zu sein. Sie haben zwar erst ein Spiel nach regulärer Spielzeit verloren, aber sie konnten auch erst in fünf von zehn Heimspielen die volle Punktausbeute einfahren. Und auch die direkten Vergleiche sprechen für den SCBB. In den letzten vier spielen kehrte er nie ohne Punkt aus Straubing zurück. Nur einmal gewann der EHC nach Penaltyschießen.
Mit zwei Siegen am Wochenende könnten sich die Steelers an beiden Gegnern in der Tabelle vorbei schieben. Personell sieht es für dieses Unternehmen gut aus. Markus Eberl steht nach seiner Gehirnerschütterung wieder zur Verfügung. Einige Spieler sind zwar nicht hundertprozentig fit, aber alle werden zumindest heute in Straubing mit dabei sein. Bei den Gegnern sieht die Personalsituation aber genauso gut aus. Weder Straubing noch Schwenningen hat verletzte oder gesperrte Spieler zu beklagen. Das Steelers-Tor wird übrigens weiterhin Scott Fankhouser hüten, dem Naud eine sehr gute Leistung bei der 1:2-Niederlage in Regensburg bescheinigt.