Steelers stoppen Riessersee und verteidigen FührungDEL2 kompakt

Jedoch verfügt der aktuelle Meister über das bessere Trefferverhältnis. Landshut verteidigte mit einem neuerlichen „last-minute-Sieg“ gegen die Lausitzer Füchse Rang drei und feierte ein perfektes Wochenende. Neu auf Position vier rangieren die Starbulls Rosenheim, die sich daheim gegen Crimmitschau mit 3:1 durchsetzten. Ein beinahe dramatisches 6:5 feierte Schlusslicht Kaufbeuren in der Zusatzzeit gegen Dresden, während die Heilbronner Falken nach Penaltyschießen gegen Ravensburg erfolgreich waren.
Lausitzer Füchse - EVL Landshut 2:3 (1:0, 1:2, 0:1)
Erneuter „last-minute-Sieg“ des EV Landshut gegen die Lausitzer Füchse: Allerdings fiel der erlösende 3:2-Siegtreffer von Ty Morris diesmal 24 Sekunden vor Ultimo. Unmittelbar vor Weihnachten hatten es die Niederbayern durch den entscheidenden Treffer 13 Sekunden vor der Sirene noch spannender gemacht. Trotz des wegen eines vermeintlichen Schlittschuh-Tores umstrittenen Siegtreffers, war der vierte Landshuter Saisonerfolg gegen die Füchse nicht unverdient. Gerade im Schlussabschnitt drückten die Dreihelmenstädter, die mit 78 Zählern zumindest kurzzeitig die Tabellenführung übernahmen, mit Vehemenz auf die Entscheidung, doch konnte sich der 14 Akteure starke Mini-Kader der Füchse lange erfolgreich zur Wehr setzen. Aber eben nicht lange genug, um die zwölfte Niederlage im heimischen Fuchsbau abzuwenden. Für Landshut war es nach einiger Zeit mal wieder ein perfektes 6-Punkte-Wochenende.
Tore: 1:0 Christoffer Kjaergaard (18:05/PP1), 1:1 Peter Abstreiter (24:19), 1:2 Maximilian Forster (29:50/SH1), 2:2 Mike Mieskowszki (42:30), 2:3 Ty Morris (59:36)
Zuschauer: 2.486
Starbulls Rosenheim - Eispiraten Crimmitschau 3:1 (1:1, 2:0, 0:0)
Die Starbulls Rosenheim halten im Hauptrunden-Schlussspurt Anschluss an die Spitze: Durch ein hart erkämpftes, aber verdientes 3:1 gegen den Tabellen-Vorletzten Crimmitschau beendeten die Oberbayern eine Niederlagenserie von vier Misserfolgen hintereinander. Für Rosenheim war es der vierte Sieg im vierten Saison-Duell gegen die West-Sachsen, die sich zwar redlich mühten, aber am Ende die 18. Auswärts-Niederlage dieser Saison nicht verhindern konnten.
Tore: 0:1 Tom-Patric Kimmel (03:27), 1:1 Robin Weihager (18:27/PP1), 2:1 Kim Staal (21:11), 3:1 Matthias Bergmann (50:16/PP1)
Zuschauer: 1.611
ESV Kaufbeuren - Dresdner Eislöwen 6:5 (0:1, 1:3, 4:1, 1:0) OT
Kurioser Knüller in Kaufbeuren: Beim Heim-Debüt von Neu-Trainer Uli Egen setzte die Joker ihre Heim-Serie fort und blieben auch im vierten Duell hintereinander am Berliner Platz ungeschlagen. Dabei sah es bis zur 44. Minute nach einem ungefährdeten Sachsen-Sieg aus. Denn bis dahin lagen die Eislöwen mit 4:1 vorn, ehe Firsanov mit seinem Treffer zum 4:2 der Startschuss für eine furiose Sechs-Minuten-Jagd gelang. Zwar glichen die Gäste vor der Schlusssirene noch einmal auf 5:5 aus, doch in der Verlängerung machte das Schlusslicht seinen 13. Saisonerfolg perfekt und zog damit nach Punkten mit den Eispiraten gleich.
Tore: 0:1 Lukas Slavetinsky (15:58), 0:2 Tomi Polänen (20:25), 1:2 Konstantin Firsanov (24:36/PP1), 1:3 Vincent Schlenker (29:00/PP1), 1:4 Sami Kaartinen (31:42), 2:4 Konstantin Firsanov (44:26), 3:4 Alexander Thiel (48:53/PP1), 4:4 Stephen Schultz (49:06/Penalty), 5:4 Christoph Aßner (50:45), 5:5 Sami Kaartinen (55:28), 6:5 Matti Näätänen (62:12)
Zuschauer: 1.298
Bietigheim Steelers - SC Riessersee 4:3 (3:2, 1:1, 0:0)
Die längste aktuelle Serie ist gestoppt: Durch ein 3:2 fügte Tabellenführer Bietigheim dem SC Riessersee die erste Niederlage nach achten Siegen in Folge zu und verteidigte damit erfolgreich die Spitze. Die Steelers rehabilitierten sich damit für die Freitags-Niederlage in Crimmitschau. Ihre Höhepunkte hatte die Partie im ersten Durchgang, als es Schlag auf Schlag ging. Auch danach lieferten sich beide Spitzen-Teams einen Kampf auf Augenhöhe, den der Glücklichere am Ende für sich entschied. Riessersee muss nach seiner zwölften Auswärts-Niederlage Rosenheim in der Tabelle an sich vorbei auf Rang vier ziehen lassen.
Tore: 1:0 Greg Squires (4:40), 1:1 Lubor Dibelka (9:41/PP1), 1:2 Peter Baumgartner (11:47/PP1), 2:2 Greg Squires (14:16), 3:2 Markus Gleich (19:57/PP1), 4:2 Henry Martens (24:42/PP1), 4:3 Lubor Dibelka (26:15/PP1)
Zuschauer: 2.731
EC Bad Nauheim – Fischtown Pinguins 4:7 (2:3, 1:1, 1:3)
„Wir hatten uns viel vorgenommen, aber irgendwie ist seit der Deutschlandcup-Pause die Moral bei uns dahin. Uns fehlt über 60 Minuten die Konstanz und wir machen immer wieder dieselben Fehler", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach der Niederlage gegen Bremerhaven. "Bad Nauheim war bissig und hat uns alles abverlangt. Wir haben die Tore zur richtigen Zeit geschossen und ich bin glücklich über die drei Punkte", sagte Pinguins-Trainer Mike Stevens nach dem Schlusspfiff. Die Hausherren gingen schnell mit 2:0 in Front, doch Bremerhaven kämpfte sich zurück und markierte noch vor der ersten Pause die nicht unbedingt verdiente Führung. Bad Nauheim machte im Mittelabschnitt viel Druck, ließ aber zu viele Chancen liegen. Die cleveren Norddeutschen verstanden es immer wieder, eine Antwort auf Bad Nauheimer Tore zu geben.
Tore: 1:0 Marcus Götz (1:46), 2:0 Matt Beca (9:56), 1:2 Sergej Stas (11:27), 2:2 Brendan Cook (14:31), 2:3 Dustin Friesen (19:56), 3:3 Daniel Oppolzer (33:36), 3:4 Andrei Teljukin (38:38), 3:5 Brock Hooton (48:33), 4:5 Matt Beca (49:01), 4:6 Jaroslav Hafenrichter (50:53/SH1), 4:7 Brock Hooton (59:32/EN)
Zuschauer: 2.204
Heilbronner Falken – Ravensburg Towerstars 4:3 (2:2, 0:1, 1:0, 0:0, 1:0) SO
Die Heilbronner Falken kamen gut ins Spiel und gingen im ersten Powerplay durch Brady Leisenring in Führung. Doch die Towerstars glichen nur zwei Minuten später durch Radek Krestan wieder aus. Aber die Käthchenstädter hatten die passende Antwort durch Deon Jones. Dieser fälschte den Schuss von Baum unhaltbar ab zur 2:1-Führung. Heilbronn hatte das Spiel nun im Griff, doch Stefan Langwieder aus der Distanz besorgte den erneuten Ausgleich. Im zweiten Abschnitt waren gerade einmal elf Sekunden gespielt, als Justin Kelly in Überzahl die 2:3-Führung für die Gäste erzielte. Heilbronn war fort an verunsichert, doch sie überstanden das Mitteldrittel ohne weiteren Treffer. Im Schlussabschnitt fanden zwar die Hausherren wieder besser ins Spiel, doch der Ausgleichstreffer wollte nicht fallen. Erst als die Uhr noch sieben Sekunden Restspielzeit anzeigte, traf P.J. Fenton und es ging in die torlose Verlängerung. Im fälligen Penaltyschießen atten die Falken die besseren Nerven. Branislav Konrád parierte beide Ravensburger Schützen und sowohl Robert Hock, als auch Brady Leisenring verwandelten auf der anderen Seite zum Sieg für Heilbronn.
Tore: 1:0 Brady Leisenring (7:38/PP1), 1:1 Radek Krestan (9:48), 2:1 Deon Jones (10:36), 2:2 Stefan Langwieder (14:42), 2:3 Justin Kelly (20:11/PP1), 3:3 Paul-John Fenton (59:53), 4:3 Robert Hock (SO)
Zuschauer: 1.110
Der 42. DEL2-Spieltag im Überblick:
Lausitzer Füchse - EVL Landshut 2:3 (1:0, 1:2, 0:1)
Starbulls Rosenheim - Eispiraten Crimmitschau 3:1 (1:1, 2:0, 0:0)
ESV Kaufbeuren - Dresdner Eislöwen 6:5 (0:1, 1:3, 4:1, 1:0) OT
Bietigheim Steelers - SC Riessersee 4:3 (3:2, 1:1, 0:0)
Heilbronner Falken - Ravensburg Towerstars 4:3 (2:2, 0:1, 1:0, 0:0, 1:0) SO
EC Bad Nauheim - Fischtown Pinguins 4:7 (2:3, 1:1, 1:3)