Steelers: Sieg nach Verlängerung gegen München

In einem
schwachen Spiel konnten die Bietigheim Steelers zwar fast die ganze Zeit
dominieren, doch Tore fielen in der regulären Spielzeit für jedes Team
nur eins. Erst Terry Campbell erlöste den SC Bietigheim-Bissingen in
der 4. Minute der Verlängerung mit dem Siegtreffer zum 2:1 gegen den EHC München.
Von Beginn an taten sich beide Mannschaften schwer ins Spiel zu kommen.
Aufgrund von Strafen gegen die Gäste aus München wurden die Steelers
dann stärker, doch es zeichnete sich bereits in dieser Phase ab, dass
es kein Spiel mit vielen Toren werden sollte. Der EHC München
beschränkte sich aufs Verteidigen und die Steelers rannten gegen diese
Defensive an. Alles was doch noch auf das Tor der Gäste kam, war
sichere Beute von Gästegoalie Leonard Wild, der von Minute zu Minute
stärker wurde. Das Powerplay der Gäste brachte ihnen nicht den
gewünschten Erfolg, doch auch die Steelers machten es nicht viel
besser. Zwar wurde ein schönes Überzahlspiel aufgezogen, ein Treffer
sollte aber zu dieser Zeit nicht gelingen. Das Fehlen von Topscorer
Eric Schneider machte sich so in fast jedem Powerplay bemerkbar. So
blieb es nach dem ersten Drittel beim 0:0.
Viel änderte sich im zweiten Drittel nicht. Die Steelers weiter bemüht,
und die Münchner abwartend und auf Konter konzentriert. Stück für Stück
wurden die Cracks von Uli Liebsch nun besser. Selbst bei 5 gegen 5
konnten sich die Steelers minutenlang im Drittel der Gäste fest setzen.
Scheiterten aber spätestens am hervorragend reagierenden Leonard Wild
im Gästetor. Erst als in der 38. Spielminuten Manuel Hiemer auf der
Strafbank saß konnten die Steelers endlich ein Tor erzielen. Nach einem
schön vorgetragenen Spielzug wurde für Chris Straube der Weg frei
geblockt, dieser fährt allein auf Wild zu und versenkt die Scheibe im
langen Eck. Als Vorlagengeber fungierten Philipp Schlager und Matthias
Hart. Nun hatten die Steelers etwas mehr Selbstvertrauen und spielten
munter weiter nach vorne. Eine kleine Unachtsamkeit brachte sechs
Sekunden vor Drittelende noch einmal ein Bully vor dem Tor von Jason
Elliott. Die Spieler des SC wohl mental in der Kabine, denn München
gewann dieses Bully, Pass vor das Tor von Elliott und dort stand nur
Mike Burman der alleine keine Probleme hatte den Steelers-Goalie mit
Drittelend zu überwinden.
Auch das Schlussdrittel wurde nicht besser. Zwar wurden nun auch die
Gäste offensive, was die Steelers kurzzeitig überraschte, im Großen und
Ganzen änderte sich jedoch nichts. Die Steelers konnten noch zweimal in
Überzahl agieren, nachdem zwei ehemalige Steelers-Verteidiger
hintereinander auf die Strafbank mussten. Erst traf es Alexaner
Schuster, danach musste Markus Eberl für zwei Minuten raus. Doch auch
diese vier Minuten ließen die Steelers ungenutzt und es blieb beim 1:1.
In den letzten Minuten war dann beiden teams anzumerken, dass niemand
den entscheidenden Fehler machen wollten und so stand es nach 60
gespielten Minuten immernoch Unentschieden. Die Verlängerung gestaltete
sich dann auch etwas schwierig, denn auch hier wollte niemand in das
offene Messer rennen. So kamen zwar beide Teams zu Chancen, diese
jedoch waren meist sichere beute der beiden Goalies. Als Markus Wieland
in der 4.Minute der Verlängerung einen Lupfer über Leonard Wild an den
Pfosten setzte, schaltete Terry Campbell am schnellsten und staubte zum
2:1 Siegtreffer ab. Dadruch sicherte er den Steelers den Zusatzpunkt in
dieser eher schwachen Partie. Zum Spieler des Abends wurde bei den
Steelers Chris Straube gewählt, der heute nicht nur engangierter,
sondern auch glücklicher auftrat. Bei den Gästen aus München wurde
Leonard Wild für seine klasse Leistung ausgezeichnet. (steelers.de)
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