Steelers-Powerplay der Unterschied

Die Bietigheim Steelers behielten in einem spannenden, aber nicht immer
hochklassigen ersten Hauptrundenderby der Saison gegen die Heilbronner
Falken dank der größeren Effektivität im Powerplay mit 3:1 die Oberhand.
Drei Tore gelangen den Gastgebern bei numerischer Überlegenheit, den Gästen
eben nur eines.
Dabei waren die Unterländer vor der enttäuschenden Kulisse von lediglich
2.236 Zuschauern erstmals mit Lucas Lawson angetreten. Der 30-jährige
Kanadier trainierte gestern erstmals mit dem Team, schlüpft für vier Spiele
ins Trikot der Falken und lief an der Seite von Calce und Hackert auf. Für
ihn rückte Schietzold in den dritten Block und Wenzel blieb nur der Platz
auf der Spielerbank. Lawson wird voraussichtlich im Oktober zu einem
schwedischen Team wechseln.
Im ersten Drittel war es ein Derby noch ohne die typischen Emotionen,
vielmehr gab es wenige Unterbrechungen, kaum Strafen und auch nur wenige
Torchancen. Beide Teams waren darauf bedacht, sicher hinten zu stehen, und
taten dies auch lange sehr erfolgreich. Während bei Heilbronn Fenton nach
sieben Minuten die beste Chance hatte, schlugen die Steelers kurz vor
Drittelende zu. Binnen weniger Sekunden wanderten zwei Heilbronner
Verteidiger auf die Strafbank, was sich das bekanntermaßen starke
Bietigheimer Powerplay nicht entgehen ließ. Kelly bediente den frei
stehenden Degn am langen Pfosten, der Brückmann beim 1:0 keine Chance ließ.
Die Anfangsphase des zweiten Drittels gehörte dann den Gästen, doch richtig
gefährlich wurde es vor Martinovics Kasten nur selten. Auch hier brauchte es
ein Überzahlspiel, dass die lautstarken Fans des HEC jubeln durften. Kurz
vor Ablauf einer Strafe lief Bietigheim in einem Konter, der von den Falken
elegant zu Ende gespielt wurde. Cabana - Urquhart - St. Jean, Tic-Tac-Toe,
1:1. Danach machten sich die Gäste das Leben durch unnötige Strafen selbst
schwer. Während die Steelers bei fünf gegen fünf recht wenige Akzente setzen
konnten, lag zwei Minuten nach dem Ausgleich in Überzahl die erneute Führung
der Steelers in der Luft, doch Brückmann rettete noch das Remis. In der 35.
Minute war er dann aber das zweite Mal bezwungen, als Geipel von der blauen
Linie abzog und mit einem verdeckten Schlenzer zum 2:1 traf.
Im Schlussabschnitt übernahmen dann di Falken die Initiative und hatten in
einem weiteren Überzahlspiel durch die Reihe um Calce auch gute Chancen zum
Ausgleich. Aber auch danach verstanden es die Steelers, hinten dicht zu
machen, Strafen zu vermeiden und immer wieder einen Schläger dazwischen zu
bekommen. Zwar konnten die Falken phasenweise Druck auf das Tor von
Martinovic ausüben, zwingend war es aber meistens nicht. Dennoch wäre der
Ausgleich sicher im Rahmen des Möglichen und nach Spielanteilen auch nicht
unverdient gewesen. Eine Strafe gegen Calce brachte dann die Entscheidung:
Zwei Minuten vor dem Ende bezwang Walton Brückmann aus kurzer Distanz zum
3:1. (SB)
SC Bietigheim Steelers - Heilbronner Falken 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)
Tore: 1:0 Degn 20. 5-3, 1:1 St. Jean 30. 5-4, 2:1 Seyller 35. 5-4, 3:1
Walton 59. 5-4
Strafminuten: Bietigheim 8, Heilbronn 10; Schiedsrichter:
Heffler; Zuschauer: 2.236
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