Steelers machen es trotz Sieg unnötig spannend

Lange sah es nach einer klaren Angelegenheit für die Steelers aus. Nach
30 Minuten führte der SC Bietigheim-Bissingen locker mit 4:0 und hatte
gute Möglichkeiten noch mehr Treffer zu erzielen. Doch die Wild-Wings
gaben nicht auf, kamen auf 3:4 heran. Der Schuss von Nick Smith in der
Schlussminute in das leere Tor zum 5:3-Endstand beseitigte jedoch alle
Zweifel am dritten Steelers-Sieg in Folge.
Die Steelers begannen mit viel Schwung die Partie und ließen die
Wild-Wings zunächst nicht ins Spiel kommen. Hinzu kamen viele
Undiszipliniertheiten der Gäste, die sich immer wieder selbst in
Unterzahl brachten. Schon das erste Powerplay der Steelers lief
hervoragend. Praktisch die vollen zwei Minuten befanden sich die
SC_Cracks im Angriff, allerdings fehlte das nötige Glück vor dem Tor.
Das kam dann in der 10. Spielminute als Alexandre Jacques einen
Abpraller von Gästegoalie Rostislav Haas zur Führung nutzte. Nur 90
Sekunden später stand es schon 2:0 für Bietigheim-Bissingen: Petr Mares
traf nach Vorlage von Dan Bjornlie und Chris Straube. Doch damit nicht
genug im ersten Drittel. Kurz vor Ende des Spielabschnitts gelang
Philipp Schlager gar noch das 3:0 indem er einen Schuss von Jochen
Molling ins Tor abfälschte.
Gleiches Bild auch im zweiten Drittel. Die Steelers meist einen Schritt
schneller, disziplinierter und konzentrierter. So überstand man auch
die ersten beiden Unterzahlspiele schadlos. Und konnte zur Hälfte der
Spielzeit sogar das 4:0 erzielen. Im Powerplay wurde Matthias Hart
direkt vor dem Tor von Markus Wieland angespielt und netzte ein. Doch
dann waren sich die Steelers doch etwas zu sicher und überließen den
Gästen mehr und mehr das Spiel. Folgerichtig nutzten die Wild-Wings ihr
drittes Überzahlspiel zum 4:1 durch Robert Brezina. Dies war auch
gleichzeitig der Stand nach zwei gespielten Dritteln.
Im Schlussabschnitt schalteten die Steelers nochmals einen Gang zurück
und die Wild-Wings kamen immer besser ins Spiel. Ein Angriff nach dem
anderen rollte auf Jason Elliott zu, der auch heute wieder ein sicherer
Rückhalt für seine Vorderleute war. Pech hatten in dieser Phase
Alexandre Jacques und Petr Mares, die beide im Alleingang an Rostislav
Haas scheiterten. Besser machte es Wayne Hynes, fünf Minuten vor
Spielende. Er traf nach Vorlage von Alexander Moger und Brad Bergen.
Doch damit nicht genug. Zwei Minuten vor dem Ende schlug ein
Sonntagsschuss von Brad Bergen hinter Jason Elliott ein und es wurde
noch einmal eng im mit knapp 3000 Zuschauern gefüllten Ellental.
Rostislav Haas verließ, wie schon in den zwei Partien zuvor, seinen
Kasten zugunsten eines sechsten Feldspielers. Und wie schon vor zwei
Tagen in Schwenningen nutzen die Steelers diese Chance mit einem
Treffer ins leere Tor. Als Torschütze feiern lassen durfte sich Nick
Smith.
Damit führen die Steelers im Playoff-Viertelfinale mit 3:0 Spielen und
haben nun viermal die Chance einen vierten Sieg zu erringen, um ins
Halbfinale einzuziehen. (steelers.de)