Steelers holen Punkt beim Tabellenführer
Beide Teams starteten zunächst verhalten ins erste Drittel. Erst nach fünf Minuten gab es die erste klare Möglichkeit für die Gastgeber. Nach einem Abspielfehler in der Bietigheimer Verteidigung passte Max Brandl hinter dem Tor auf den frei stehenden Elia Ostwald, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (6.). In der Folge drängten die Cannibals auf den zweiten Treffer. Doch in diesem Offensivdrang gelang den Schwaben der Ausgleich. Ein Break über Daniel Oppolzer konnte Mark Heatley im direkten Gegenzug aus zwei Metern im Tor von Sebastian Vogl versenken (16.).
Landshut zwar in der Folge mit mehr Spielanteilen, aber der Abwehrverbund um Kapitän Doug Andress stand sicher und ließ nur wenige Möglichkeiten zu. Auch im Powerplay gelang den Oberbayern kein einziger Schuss auf das Gehäuse von Dustin Strahlmeier. Kurz vor Drittelende wurde Doug Andress von Adrej Bires rüde mit einem Stockschlag ins Gesicht zu Boden geschickt, worauf der Kapitän verletzt vom Eis musste und auch nicht mehr zurückkehren sollte.
Zu Beginn des Mitteldrittels stand der Tabellenführer hinten zunächst sicher, jedoch hatte Alexander Genze mit einem Schuss von der blauen Linie die erste Möglichkeit zur Führung für die schwäbischen Gäste. Einen schnellen Angriff von Landshuts Max Brandl verhinderte Mike Schreiber mit einer sehenswerten Aktion. Im Gegenzug versuchte dann Ex-Steeler Andi Geipel einen Bauerntrick, doch Dustin Strahlmeier reagierte glänzend und verhinderte den Gegentreffer. Zwei Minuten vor Drittelende durften die gut 60 mitgereisten Steelers Fans dann die Führung ihrer Steelers bejubeln. Ralf Herbst hatte von der blauen Linie abgezogen und sein Schuss schlug aus dem Nichts im rechten oberen Toreck zur 2:1 Pausenführung ein.
Mit einer Offensive starteten die Gäste ins Schlussdrittel. Zunächst versuchten sich Ty Morris, PJ Fenton und Brent Walton am gut haltenden Sebastian Vogl. Im Powerplay übte man viel Druck auf die Landshuter Defensive aus. Chancen von Mark Heatley, Ty Morris und Brent Walton fanden nicht ihren Weg ins Ziel. Besser machte es dann wenig später René Schoofs, der völlig allein gelassen vor Sebastian Vogl auftauchte. Der Puck fand nach einem satten Handgelenkschuss über die Maske des Torhüters seinen Weg ins Tor und markierte damit in der 45. Spielminute die 3:1 Führung für die Steelers. Es folgte ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten, in dem sich besonders Keeper Dustin Strahlmeier mit einigen guten Saves auszeichnen konnte. Die Steelers zeigten sich in dieser Phase der Partie sehr konzentriert und arbeiteten taktisch diszipliniert. Doch dann hatte Hauptschiedsrichter Fröschle seinen großen Auftritt. Nachdem Patrick Schmid von Maximilian Brandl in dessen eigenen Torhüter gecheckt wurde, vergab er eine 5 + Spieldauer an den jungen Schmid und schickte ihn damit vorzeitig zum Duschen. Dieses Geschenk nahmen die Gastgeber dankbar an und erzielten im folgenden fünfminütigen Powerplay zwei Treffer. Zunächst war Markus Welz erfolgreich (53.). Den Ausgleich besorgte dann Cody Thornton auf Zuspiel von Peter Abstreiter (55.). Kurz vor Ende der regulären Spielzeit hatte Ty Morris zwar noch den Siegtreffer auf dem Schläger doch Sebastian Vogl parierte rechtzeitig und so ging es in die Verlängerung.
Hier gab es auf beiden Seiten keine nennenswerten Möglichkeiten und so musste man im Penaltyschießen den Sieger ermitteln. Auf Seiten der Steelers konnte nur Brent Walton den Torhüter der Gastgeber überwinden, während Arturs Kruminsch und PJ Fenton ihre Möglichkeiten nicht nutzen konnten. Auf Seiten der Cannibals waren Cody Thornton und Peter Abstreiter erfolgreich und sicherten ihrem Team so die beiden Zähler.
Quelle: Bietigheim Steelers