Steelers beweisen MoralBietigheim Steelers
Steelers beweisen Moralie Steelers wie eingangs bereits erwähnt mit dem deutlich besseren Start. Nach einer Strafe gegen Bremerhavens Stanislav Fatyka sorgte der Bietigheimer Paradeblock sogleich für viel Betrieb vor Brett Jaeger. David Wrigley, Greg Squires und Robin Just mit guten Möglichkeiten. Ein Treffer wollte den Schwaben aber nicht gelingen. Wenig später hatte Greg Squires den Führungstreffer bereits vor Augen, scheiterte aber nach einem Bauerntrick am glänzend reagierenden Keeper der Hausherren. Beide Mannschaften mit viel Tempo, die größeren Spielanteile und damit auch die zwingenderen Torchancen lagen aber bei den Steelers. Ein klasse Kombinationsspiel durch die gesamte Bremerhavener Mannschaft sorgte für die nicht unverdiente Bietigheimer Führung in der 12. Spielminute. Über Markus Gleich und Patrik Vogl landete der Puck bei Patrick Asselin und dieser ließ Brett Jaeger keine Abwehrchance. Angestachelt durch diesen Gegentreffer schienen die Pinguins aufzuwachen und beschäftigten den Bietigheimer Defensivverbund um Frédéric Cloutier nun mehr und mehr. Sergej Stas, Viktor Beck und Brock Hooton ließen ihre durchaus ansehnlichen Torchancen ungenutzt liegen. Im Gegenzug dafür in Überzahl der zweite Bietigheimer Treffer. Matt McKnight auf den wieselflinken Greg Squires der zum 2:0 einnetzen konnte (17.). Doch anstatt die Zwei -Tore Führung mit in die Pause zu nehmen ließ man den Hausherren nun viel zu viel Platz. Und wo andere Bremerhavener nicht trafen hatten die Pinguins Jaroslav Hafenrichter der innerhalb von 70 Sekunden zuerst den Anschlusstreffer und dann, kurz vor der Pause sogar noch zum 2:2 Ausgleich traf.
Und auch im zweiten Drittel kannten die Pinguins nur den Vorwärtsgang. Nachdem Bastian Steingroß auf die Strafbank musste war es Brendan Cook der auf Zuspiel von Björn Bombis zur 3:2 Führung traf (27.). Und in Unterzahl hätten die Nordlichter fast auf 4:2 erhöhen können, nach langem Pass zog Brock Hooton direkt ab, setzte die Scheibe aber knapp über das Tor von Frédéric Cloutier. Und auch das nächste Überzahlspiel der Seestädter war von Erfolg gekrönt. Aus kurzer Distanz war Jaroslav Hafenrichter zum dritten Mal erfolgreich (35.). Doch im direkten Gegenzug der Anschlusstreffer für die Steelers. Greg Squires bediente den mitgelaufenen Mark Heatley der zum 3:4 Anschluss einschieben konnte (35.).
Der Anpfiff von Hauptschiedsrichter Sven Fischer war kaum verklungen als die Fans der Pinguins schon wieder jubeln durften. Björn Bombis war es der nach 11 Sekunden den alten zwei Tore-Abstand wieder herstellen konnte. Bremerhaven fortan die spielbestimmende Mannschaft, ließen den Bietigheimern nur wenig Raum zur Entfaltung. Coach Kevin Gaudet reagierte und ersetzte Frédéric Cloutier durch Joey Vollmer der sich auch direkt mit den ersten Saves auszeichnen konnte. Die Steelers wollten das Tempo nochmals anziehen, doch die Hausherren standen hinten kompakt und setzten nach vorne immer wieder Nadelstiche. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Sergej Stas blockte einen Bietigheimer Schuss, blieb kurz liegen und versuchte sich wieder aufzurichten. Das Schiedsrichtergespann ließ weiterlaufen, Markus Gleich fackelte nicht lange und konnte auf 4:5 verkürzen (51.). Die Steelers nun wieder dran, drückten auf den Ausgleich und wurden prompt belohnt. Nach schnellem Angriff über David Wrigley war es Kapitän Marcus Sommerfeld der sich die Chance zum 5:5 nicht entgehen ließ, Brett Jaeger auf dem falschen Fuß erwischte und zum in dieser Phase hochverdienten Ausgleich traf. Die Heimmannschaft, nun zunehmend unkonzentriert, leisteten sich offensiv wie defensiv teils haarsträubende Schnitzer. Knapp eine Minute vor Ende der Partie kam Robin Just am kurzen Pfosten zum Schuss, traf aber nur Torhüter Brett Jaeger und so ging es nach einem 3:5 Rückstand noch in die Verlängerung.
Und in dieser gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nachdem auf Bietigheimer Seite zunächst Top-Scorer David Wrigley einen fast schon sicheren Treffer noch vergab setzen die Hausherren den Puck nur an den Pfosten. Und dann schlug die Stunde des Meisterhelden der vergangenen Saison. Auf Zuspiel von Kapitän Marcus Sommerfeld sicherte Bastian Steingroß seiner Mannschaft den Zusatzpunkt.
Zudem gaben die Bietigheim Steelers bekannt, dass Torhüter Andreas Mechel ab sofort mit einer Förderlizenz zu den Wild Boys Chemnitz in die Oberliga wechselt.