Steelers auch weiterhin siegreichBietigheim Steelers

Steelers auch weiterhin siegreichSteelers auch weiterhin siegreich
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Die Steelers gingen wie gewohnt mit viel Druck in die ersten Minuten der Partie und überrumpelten den Gegner damit vollkommen. Ein Doppelschlag binnen der ersten fünf Spielminuten sorgte für eine komfortable Führung der Hausherren. Zunächst traf Frederik Cabana nach schöner Vorarbeit von Bastian Steingroß zum 1:0. Etwa drei Minuten später der nächste Streich des Spitzenreiters: Nach tollem Pass von Frederik Cabana schlenzte Robin Just die Scheibe über Teufel-Keeper Guryca hinweg zum 2:0 in den Winkel. „Gratulation an Bietigheim – wir hatten uns viel vorgenommen heute. Wenn Du aber nach knapp viereinhalb Minuten mit 2:0 zurück liegst wird es richtig, richtig schwer“ fand Nauheims Coach Petri Kujala später noch Worte zu dieser Situation und er sollte Recht behalten. Bietigheim blieb in der Folge die deutlich aktivere Mannschaft und ließ den Nauheimern kaum Zeit und Raum zur offensiven Entfaltung. Erst eine Strafe gegen René Schoofs brachte die Hessen zum ersten Mal gefährlich vor das Gehäuse von Keeper Andreas Mechel, der den Vorzug vor Sinisa Martinovic erhalten hatte. Die Gäste brauchten lange, die sehr sicher agierende Defensive der Schwaben auszuhebeln und hatten beim folgenden Anschlusstreffer viel Glück. Kyle Helms fälschte die Scheibe nach Schuss von Dan Ringwald zum 2:1 ab. Steelers-Keeper Andy Mechel war hierbei vollkommen machtlos. Zwei vermeidbare Strafen gegen die Roten Teufel gab den Hausherren Möglichkeiten, den Spielstand weiter nach oben zu schrauben. Doch trotz guter Chancen durch Marcus Sommerfeld, Dominic Auger, Matt McKnight und David Wrigley verpuffte das Powerplay nahezu wirkungslos. Auch bei fünf gegen fünf gönnte man dem Tabellenelften keine Ruhe. Angriffsversuche wurden bereits im Drittel des Gegners wirkungsvoll gestört. Gut dreißig Sekunden vor der ersten Pause hatte der ehemalige DEL-Crack Vitalji Aab den Ausgleich bereits vor Augen, setzte den Schuss dann aber doch deutlich neben das Bietigheimer Gehäuse. 

Das druckvolle und vor allem sichere Bietigheimer Offensivspiel stellte die Nauheimer auch im zweiten Spielabschnitt vor große Probleme. Matt McKnight und Dominic Auger hatten gute Chancen, doch hier war Jan Guryca diesmal zur Stelle. Kurz darauf gab es dann Aufregung hinter dem Bietigheimer Tor. Deion Müller hatte Steelers-Verteidiger Bastian Steingross hart, aber nicht unfair zu Boden gecheckt. Steingross fiel dabei auf die Schulter, blieb benommen liegen, musste in der Folge in die Kabine gebracht werden und kehrte nicht zurück. Kevin Gaudet indes deutete eine schwerere Verletzung bei seinem besten Verteidiger an. „Für Bastian Steingross ist die Saison wohl zu Ende – der Check war zwar in Ordnung hatte aber ein Knock-Out zur Folge und dazu ist er noch sehr unglücklich auf die Schulter gefallen. Es sieht aktuell wohl so aus, dass er in dieser Saison nicht mehr spielen wird. Alles Weitere müssen wir jetzt abwarten“. Bad Nauheim versuchte den kurzen Schock-Moment zu nutzen und spielte nun mutiger nach vorne. Matt Beca starte nach langem Pass zum Alleingang, musste sich aber Andi Mechel geschlagen geben, der klasse parierte. Die Gäste, in dieser Phase zwar das deutlich aktivere Team, vermochten sich zwar gut in Szene zu setzen und hatten durch Patrick Strauch und Dusan Frosch auch gute Gelegenheiten, wussten dies aber nicht zu nutzen. Im Gegenzug trafen dafür die Hausherren. Nach Pass von René Schoofs auf Marcus Sommerfeld bediente dieser mit sehenswertem Querpass Robin Just, der den Puck am langen Pfosten lauernd nur noch einschieben musste (32.). Der Vizemeister holte sich die Initiative zurück und kam kurz darauf in den Genuss eines weiteren Überzahlspieles. Bad Nauheim stand in der Defensive diesmal deutlich sicherer und hielt sich schadlos. Kaum waren die Gäste wieder komplett erfolgte der nächste Konter der Hessen. Kyle Helms hatte Chance zum 3:2 aus linker Position – wieder war Andi Mechel mit sehenswerter Parade zur Stelle. Ein katastrophaler Stellungsfehler in der Verteidigung der Gäste leitete den nächsten Bietigheimer Treffer ein. Für den in der Mitte durchbrechenden David Wrigley fühlte sich so gar kein Nauheimer zuständig und der Top-Scorer der Steelers zauberte sich im direkten Duell gegen Jan Guryca zum 4:1 (36.). Kurz vor der Pause fiel dann beinahe doch ein Treffer für Bad Nauheim. Dan Ringwald zog hinter dem Tor herum und versuchte Andi Mechel per Bauerntrick zu überlisten, traf aber nur den Pfosten.

Die Hausherren hatten auch im letzten Drittel die Partie weitestgehend unter Kontrolle. Bad Nauheim leistete kaum nennenswerte Gegenwehr und was doch durchkam wurde Beute des gut aufgelegten Bietigheimer Keeper Andi Mechel. Hierzu nochmal Petri Kujala: „Wir hatten zwar einige gute Torchancen – vor allem bei 2 gegen 1 aber hier waren wir gegen die Bietigheimer Defensive heute einfach zu inkonsequent“. Die Steelers zeigten sich in der Offensive weiterhin konsequent am Torerfolg interessiert. Dieser wollte den Schwaben aber nicht gelingen, denn die Teufel-Defensive agierte nun deutlich besser und hielt den Bietigheimer Angriffsversuchen stand. In der Offensive wollte es aber nach wie vor nicht laufen bei den Hessen. Einzig Matt Beca als auffälligster Gäste-Akteur hatte die wohl größte Chance zum 4:2 scheiterte aber nach seinem Break erneut an Andi Mechel. Im Gegenzug hätte Frederik Cabana gar noch auf 5:1 erhöhen können, wurde aber im letzten Moment noch am Torschuss gehindert. Es entwickelte sich in den letzten beiden Spielminuten auf beiden Seiten noch ein munteres Hin und Her doch am Spielstand sollte dies nichts mehr ändern.


„Wir wollten heute unbedingt ein besseres Spiel zeigen als das was unsere Fans zuletzt gegen Rosenheim gesehen haben. Zugegeben - wir hatten einen guten Start und sind früh mit 2:0 in Führung gegangen. Bei dem Alleingang hätte es ohne weiteres auch 2:2 stehen können, dann wäre das Spiel vielleicht noch anders ausgegangen. Aber Andi Mechel hat heute super gehalten und einen wirklich guten Job gemacht. Kompliment auch an den Rest des Teams die die drei Punkte heute wirklich verdient haben.“, zeigte sich Steelers-Coach Kevin Gaudet nach der Partie im Großen und Ganzen zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. 

Statistik:

1:0 – Frederik Cabana (Bastian Steingroß, Marcus Sommerfeld) – 2.

2:0 – Robin Just (Frederik Cabana, Markus Sommerfeld) – 5.

2:1 – Kyle Helms (Überzahl-Tor) (Matt Beca, Dan Ringwald) – 10.

3:1 – Robin Just (René Schoofs, Marcus Sommerfeld) – 41.

4:1 – David Wrigley (Jason Pinizzotto) – 46.

Strafzeiten:
Bietigheim Steelers: 4

Rote Teufel Bad Nauheim: 12


Schiedsrichter: Eric Daniels





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