Steelers: 4:3-Erfolg im Spitzenspiel gegen Regensburg

Nur einmal gingen die Bietigheim Steelers in diesem Spiel in Führung. Doch dies reichte, um die starken Gäste aus Regensburg knapp zu besiegen. Das entscheidende Tor zum 4:3 gelang Markus Wieland bereits in der 35. Spielminute.
Doch bis zum Sieg war es ein schwerer Weg für den SC Bietigheim-Bissingen. Bereits nach 8 Sekunden mussten sie zum ersten Mal in Unterzahl agieren. Dirk Wrobel beförderte zuvor die Scheibe über das Plexiglas. Die zwei Minuten Unterzahl überstanden die Steelers zwar unbeschadet, doch nur 3 Sekunden nachdem Dirk Wrobel wieder auf das Eis zurück kehrte erzielte Daniel Ström das 1:0 für die Gäste. Eine Minute später konnten auch die Steelers ein Überzahlspiel genießen. Dies dauerte zunächst aber nur 5 Sekunden, dann wurde daraus eine doppelte Überzahl. Diese Chance ließen sich die Cracks von Uli Liebsch in der 6.Minute nicht nehmen und erzielten in Person von Alexandre Jacques den Ausgleich. Auch weiterhin blieb das Spiel auf einem hohen Niveau und es war deutlich zu spüren, dass hier zwei Teams auf dem Eis standen, die sowohl den Willen, als auch das Können besaßen dieses Spiel für sich zu entscheiden. Doch bisher konnte sich keine der beiden Mannschaften deutlich hervorheben und es ging beim Stande von 1:1 in die erste Pause.
Auch das zweite Drittel begann viel versprechend. Zwar nicht mit zählbarem Erfolg, doch beide Teams erarbeiteten sich weiter gute Möglichkeiten, denn sowohl Alexandre Jacques als auch Robert Pell hatten gute Möglichkeiten um ihre Farben in Führung zu schießen, scheiterten jedoch an den bisher gut parierenden Torhütern Jason Elliott und Markus Janka. Doch dies sollte erst der Auftakt für ein furioses Mitteldrittel werden. In der 26.Minute erhielten die beiden Spieler mit der Nummer 18 Alexandre Jacques und Shawn Heaphy jeweils zwei Strafminuten und bei 4 gegen 4 wurde das Spiel noch schneller. Als gerade beide Teams wieder komplett waren gingen die Gäste erneut in Führung. Ervin Masek traf auf Vorlage von Martin Ancicka. Doch es dauerte nur 17 Sekunden ehe die Steelers eiskalt zurückschlugen. Topscorer Eric Schneider erzielte den Ausgleich, nachdem Philipp Schlager nach einem Fehlpass der Regensburger die Scheibe erkämpfte und auf Alexandre Jacques spielte. Aber Regensburg spielte ebenso clever und ließ sich zunächst nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegensatz zu den Steelers, die in der 30. Spielminute sekundenlang mit sechs Feldspielern agierten, was Hauptschiedsrichter Frenzel zurecht mit zwei Strafminuten ahndete. Eine solche Chance lässt sich ein Spitzenteam wie Regensburg natürlich nicht nehmen und ging durch Ervin Masek erneut in Führung. Diesesmal dauerte es allerdings nur 13 Sekunden bevor die Steelers erneut ausgleichen konnten. Terry Campbell traf nach Zuspiel von Dan Bjornlie und Dirk Wrobel. Damit beendete er eine Serie von Eric Schneider, der bis dahin an allen neun Treffern in den letzten vier Spielen beteiligt war. Wer nun allerdings wieder eine Führung für Regensburg erwartete wurde enttäuscht. Kapitän Markus Wieland konnte die Steelers mit einem schönen Schlagschuss zum ersten und einzigen Mal in diesem Spiel in Führung bringen. Dieser Treffer verunsicherte Regensburg zunächst, da nun auch sie kurzzeitig mit zu vielen Spielern auf dem Eis standen. In dieser Phase versäumten die Steelers jedoch die Führung auszubauen. So ging es mit einem 4:3 in das Schlussdrittel.
Die letzten 20 Minuten gestalteten sich ebenso Abwechslungsreich wie die vorrangegangenen 40. Die Regensburger wollten mit allen Mitteln den Ausgleich erzwingen und drängten die Steelers ein ums andere Mal hinten rein. Begünstigt durch eine disziplinierte Spielweise gerieten die Gäste im dritten Drittel nicht ein einziges Mal in Unterzahl. Dafür konnten sie gleich drei mal ihr gefürchtetes Powerplay aufziehen. Doch die Steelers-Defensive stand auch ohne den am Knie verletzten Chad Allan hervorragend und ließ keinen weiteren Treffer zu. Denn entweder vereitelten die Feldspieler die Angriffe der Bayern oder die Scheibe war sichere Beute von Jason Elliott. Offensiv konnten die Steelers zum Schluss kaum noch Akzente setzen und verfehlten sogar zweimal das leere Tor, da Erich Kühnhackl Markus Janka zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genomme hatte. So erkämpften sich die Steelers vor knapp 2300 Zuschauer noch einmal drei wichtige Punkte bevor nun die Deutschland-Cup-Pause ansteht. (steelers.de)