Steelers: 3:4 – Wolfsburg mit mehr Glück
Steelers im Aufwind!?Am Sonntagabend standen sich zwei auf dem Papier hochkarätige Mannschaften im
Ellental gegenüber. Die hohen Erwartungen erfüllen konnte das Spiel
zwischen Bietigheim und Wolfsburg allerdings nicht ganz, dennoch musste die Verlängerung die Entscheidung
zwischen den gleichwertigen Mannschaften bringen.
Im ersten Drittel hatten noch die Bietigheimer leichte spielerische
Vorteile. Bei 5 gegen 5 konnte sich kein Team zwingende Chancen
erarbeiten, dafür nutzen die Steelers ihre zweite Überzahlsituation in
der 12. Spielminute zur 1:0 Führung. Petr Mares fuhr auf Torhüter Jan
Münster zu und passte unerwartet auf Dan Bjornlie, der die Scheibe nur
noch ins Tor schieben musste. Auch in den folgenden Minuten hatten die
Steelers noch die ein oder andere Möglichkeit um die Führung
auszubauen. Aber es waren die Gäste, die im ersten Drittel noch einen
Treffer erzielten. Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt kurz vor der
Drittelpause netzte Xavier Delisle zum Ausgleich ein.
Die optische Überlegenheit der Steelers war im zweiten Drittel dann
nicht mehr zu sehen. Besonders in den letzten 5 Minuten des
Mitteldrittels mussten sich die Steelers einem Sturmlauf der
Wolfsburger erwehren, und das Tor für die Gäste lag mehr als in der
Luft. Dennoch waren es die Steelers, die diesen Spielabschnitt für sich
entscheiden konnten. Mit kämpferischem Einsatz und viel Glück überstand
man die Angriffsbemühungen der Gäste, und bereits einige Minuten zuvor
– unterstützt durch ein Powerplay – war es erneut Dan Bjornlie, der die
Steelers in Führung brachte. Nach der 33. Spielminute hieß es 2:1, und
mit diesem Stand ging man auch in die Kabine.
Das dritte Drittel begann zunächst ganz im Sinne der Bietigheimer
Hausherren. Axel Hackert tanzte erst einen Verteidiger der Gäste aus,
und ließ dann auch Jan Münster alt aussehen. Damit bauten die Steelers
in der 46.Minute den Vorsprung etwas unverdient auf 3:1 aus. Im
Anschluss allerdings konnte man die nun vorhandene optische
Überlegenheit der Gäste nicht mehr verleugnen. Im gegensatz zu den
ersten beiden Driteln machte sich dies nun auch in Toren bemerktbar.
Erst traf erneut Xavier Delisle in Überzahl zum 2:3 Anschlusstreffer,
und knapp 7 Minuten vor Schluss Justin Kurtz nach einer schönen
Einzelleistung zum Ausgleich. Beiden Teams gelang anschließend, den
Gleichstand über die reguläre Spielzeit zu retten. In der Verlängerung
hatten die Gäste aus Wolfsburg dann mehr Glück. Nur 19 Sekunden nach
Wiederanpfiff war Jason Elliott überwunden. Das Game-Winning-Goal
erzielte Topscorer Todd Simon. (steelers.de)