Starke Falken gewinnen an der Küste
Starke Falken gewinnen an der KüsteIm ersten Heimspiel des Jahres waren die Heilbronner Falken zu Gast. Vor 1952 Zuschauern siegten diese verdient mit 5:2.
Die Partie begann vielversprechend. Nach nur 45 Sekunden gab es die erste Powerplay Situation für die Pinguine, sie setzten sich zwar gut fest im Angriffsdrittel fest, konnten aber keine große Gefahr vor dem Tor ausstrahlen. Thomas Gödtel scheitere nach Ablauf der Strafe vom Bully aus an Marko Suvelo (3.). Völlig überraschend fiel der Führungstreffer der Falken, Fabio Carciola zog kurz hinter der blauen Linie trocken ab und die Scheibe landete genau im Knick – Suvelo war Chancenlos (5.). Auf der Gegenseite verzog Ales Kreuzer um ein paar Zentimeter mit einem Schlagschuss aus kurzer Distanz (8.). Eine Hundertprozentige Chance vergab Dimitri Litesov nach einem Zuckerpass von Vitalij Janke aus dem eigenen Drittel. Er lief alleine auf Felix Brückmann zu, scheiterte aber am Schoner des Schlussmannes (9.). Die nächste Großchance hatte Gerrit Fauser, er wurde im Slot von Carsten Gosdeck bedient, doch Brückmann hielt die Scheibe fest (10.). Die Pinguine drehten nun auf und erarbeiteten sich eine Chance nach der anderen. Justin Kurtz ließ einen gezielten Schuss von der blauen Linie los, Brückmann konnte nur Abprallen lassen – keiner konnte abstauben (14.). In der 17. Spielminute war es erneut Kurtz der von der blauen Linie, Stanley hielt die Kelle in den Schuss und die Scheibe trudelte knapp am Tor vorbei.
Im Zwischenabschnitt waren es erneut die Hausherren die Druckvoll begannen. Marius Garten tankte sich durch, spielte Brückmann aus, doch die Scheibe landete am Schoner (21.). In einen Konter gerieten die Pinguine in der 25. Spielminute. Aaron Slattengren legte die Scheibe für Keith Johnson auf und dieser ließ Marko Suvelo keine Chance. Heilbronn begann die Partie an sich zu nehmen. Tomas Martinec tanzte den Schlussmann der Pinguine aus, doch dieser fing die Scheibe noch unglaublich mit der Fanghand (25.). Nun wurde es kurios am Wilhelm-Kaisen-Platz, Grund dafür war das 0:3 für Heilbronn. Nach einem „Bauerntrick“ von Slattengren hielt Suvelo die Scheibe mit dem Schoner. Hauptschiedsrichter Dahle pfiff ab, die Falken protestieren – mit Erfolg, der Treffer zählte. Mit dem menschlichen Auge war diese Entscheidung aus dem Blickwinkel von Dahle nicht zu erkennen (28.). Die Pinguine gaben nicht auf und erspielten sich Chancen durch Gerrit Fauser und Marius Garten (28., 31.). Als Vitalij Janke auf der Strafbank saß, trafen die Heilbronner erneut. Bremerhaven versuchte mit vier Mann in das Angriffsdrittel der Heilbronner zu stürmen, verloren die Scheibe und Falkenspieler Luigi Calce verlud Marko Suvelo erneut. Eine taktische Meisterleistung der Heilbronner und eine gute Abschlussbilanz ergaben nun eine verdiente Führung.
Im Schlussdrittel musste Bremerhaven mehr riskieren, sie kämpften energisch um jeden Zentimeter Eisfläche. Brad Self schlenzte die Scheibe knapp am Tor vorbei (43.). Besser machte es Verteidiger Vitalij Janke in der 44. Spielminute, er schloss aus dem Halbfeld unhaltbar mit einem Schuss unter die Latte ab. Es kam Hoffnung auf, denn nach nur knapp 90 Sekunden fiel der zweite Treffer für Bremerhaven. Felix Brückmann ließ einen Schlagschuss von Carsten Gosdeck prallen und Steve Slaton verwertete den Abpraller (45.). Nun machte Bremerhaven Druck und holte Strafen gegen Heilbronn heraus. Luigi Calce streckte Dimitri Litesov mit einem unfairen Stockschlag auf die Hand nieder, die Überzahlsituation wurde nicht genutzt. Kaum war der Falken Kapitän wieder auf dem Eis, musste er wieder runter – erneut Stockschlagen. Auch bei diesem Powerplay konnte Bremerhaven den Rückstand nicht verkürzen. Die Pinguine bewiesen Kampfgeist und hatten durchaus Chancen das Spiel spannender zu gestalten, Felix Brückmann hielt allerdings alles was auf das Tor kam. Mitten in der Druckphase von den Pinguinen klingelte es erneut auf Bremerhavener Seite. Toni Ritter machte es ähnlich wie Fabio Carciola, zog trocken ab und die Scheibe flutsche dem finnischen Torhüter im Bremerhavener Gehäuse durch die Beine – Die Entscheidung. Brad Self traf nur den Helm von Brückmann als er geschlagen vor dem Tor lag. Das Tor der Falken schien an diesem Abend wie vernagelt zu sein der 5:2 Sieg der Heilbronner geht in Ordnung.