Starbulls unterliegen cleveren und effektiven SteelersKeine Punkte für Rosenheim
Die Grün-Weißen erarbeiteten sich mit viel Kampf und Einsatz ein deutlich positives Torschussverhältnis von 34:23. Der Tabellenzweite aus Bietigheim zeigte sich aber insgesamt deutlich scheibensicherer und im Abschluss überaus effektiv. Zwei Tor erzielten die Gäste sogar in Unterzahl.
Die mit nur 13 Feldspielern und dabei auch ohne die Ex-Rosenheimer Dominic Auger und Shawn
Weller angetretenen Gäste zeigten sich in den Anfangsminuten spielerisch abgezockt und zweikampfclever – ganz im Gegensatz zu den Starbulls. Die logische Folge: mehrere Strafzeiten für
die Hausherren, die von den Steelers zwei Mal eiskalt ausgenutzt wurde. In der 4. Spielminute
brauchte der Tabellenzweite in Überzahl ganze 20 Sekunden, ehe Jason Pinizotto durch Justin Kelly
und Davin Wrigley freigespielt war und ohne Gegenwehr im Slot verwandeln konnte. In der 12. Minute war eine Strafzeit für die Starbulls gerade abgelaufen, als René Schoofs nach Zuspiel von Frederic Cabana einnetzen konnte. Die oft inkonsequenten Starbulls hatten zwar durch Tyler McNeely und Fabian Zick ebenfalls hochkarätige Torchancen, wirkten nach dem 0:2 aber endgültig verunsichert und leisteten sich einige haarsträubende Fehlpässe. Bei eigener Überzahl fingen sie schließlich ein Break, David Wrigley war auf und davon und ließ sich die Chance frei vor Torwart Lukas Steinhauer nicht nehmen – 0:3 (13.). C.J. Stretch nach Zuspiel von Wade MacLeod sorgte schließlich in Überzahl noch vor der ersten Pause für eine erste Resultatsverbesserung (16.).
Von Beginn des zweiten Spielabschnitts an versuchten die Starbulls das Spiel an sich zu ziehen und
zwangen nun ihrerseits die Gäste zu Strafzeiten. Doch das Überzahl-Zusammenspiel von McNeely
und Vallorani führte zum Scheibenverlust an Wrigley, der gedankenschnell seinen Sturmpartner Justin Kelly einsetzte und der Goldhelmträger der Gäste ließ sich die Chance frei vor Torwart Steinhauer nicht nehmen und stellte mit dem zweiten Bietigheimer Unterzahltreffer auf 1:4 (26.). Danach konnten die Starbulls ein über eine Minute langes 5-gegen-3-Überzahlspiel, bei dem Wade MacLeod frei vor dem Tor nur den Pfosten traf (27.), nicht nutzen. Mondo Hilger war es schließlich, der einen Schuss von Michael Rohner zum 2:4 unhaltbar unter die Latte abfälschte und damit sein erstes Saisontor markierte (32.). Die Rosenheimer hatten in dieser Phase deutlich Oberwasser, schnürten die Steelers minutenlang in deren Zone ein, aber Torwart Andreas Mechel zeigte sich in und rettete mit starken Paraden gegen Fabien Zick, Florian Gaschke und Wade MacLeod. Statt des möglichen Anschlusstreffers fiel auf der anderen Seite das 2:5. Einmal mehr warfen die Steelers ihre Überzahl- Abgezockheit in die Waagschale und David Wrigley traf nach Zuspiel von Borzecki und Kelly gegen eine erneut zu langsame reagierende Rosenheimer Defensive ins linke Eck (35.).
Der frühe Treffer nach der zweiten Pause zum 3:5 durch David Vallorani, der in der 42. Spielminute
einen Pass von McNeely freistehend im Slot aus kurzer Distanz verwertete, schürte noch einmal die
Hoffnung auf eine erfolgreiche Aufholjagd der Starbulls. Und in der 43. Spielminute hatte Maximilian
Vollmayer den Anschlusstreffer auf der Kelle, doch aus ähnlich vielversprechender Abschlussposition wie Vallorani eine Minute zuvor brachte der die Scheibe freistehend nicht am starken Gästetorwart Mechel vorbei. Die Starbulls waren auch in der Folge das Team mit der Mehrzahl an Spielanteilen und Torschüssen, gefährlicher und effektiver aber waren die Gäste. Frederic Cabana überlief bei einem Solo die gesamte Starbulls-Abwehr und legte zurück auf den hinterherkommenden Dennis Palka, der nicht gestört wurde und die Scheibe zum 3:6 ins von Lukas Steinhauer nicht rechtzeitig zugemachte kurze Eck mogelte (51.). In der Schlussphase scheiterte Bietigheims Frederic Cabana aus dem Handgelenk noch an der Latte des Rosenheimer Tores.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim