Starbulls nehmen Tabellenführer mit 7:2 auf die HörnerDEL2 kompakt:

Lesedauer: ca. 5 Minuten

Im Schatten des Prestige-Duells an der Spitze gewinnt der Kampf um Rang drei an Dramatik. Diesen belegen nun die Fischtown Pinguins, die den bisherigen Dritten Ravensburg souverän mit 5:2 auf Distanz hielten, weil Bietigheim beim 4:3 nach Penaltyschiessen bei den Lausitzer Füchsen einen Zähler liegen ließen. Im Tabellen-Vorderfeld entwickelt sich Riessersee immer mehr zum Schreckgespenst. Die Garmischer zogen durch ein 3:2 bei den Eislöwen nach Punkten mit den Sachsen gleich und befinden sich voll auf Playoff-Kurs. Derweil Bad Nauheim nach einem 5:2 gegen Kaufbeuren weiter von den Playoffs träumen darf, verbleiben die Eispiraten nach einem 3:4 bei den Heilbronner Falken am Tabellenende.


Starbulls Rosenheim – EVL Landshut Eishockey 7:2 (4:0, 2:1, 1:1)

Das Schlagerspiel des 35. Spieltages war von Anfang an eine klare Angelegenheit für die Starbulls, die im ersten Drittel nicht nur den Ton angaben sondern auch ihre Chancen eiskalt zu nutzen wussten. 4:0 stand es nach den ersten 20 Minuten, da war die Messe für die Gäste im Grunde schon gelesen. Der SBR machte kaum einmal Fehler, während der EVL vor allem durch viele unnötige Strafzeiten auffiel, die der Mannschaft von Jiri Ehrenberger ein ums andere Mal um die Chance nahm, ins Spiel zurückzukommen. Rosenheim brachte das Spiel letztendlich souverän über die Zeit und legte jedes Mal ein Treffer, nach wenn es nötig wurde.
Tore: 1:0 Marcus Marsall (02:15), 2:0 Stephan Gottwald (08:12), 3:0 Shawn Weller (09:55), 4:0 Tyler McNeely (14:55), 4:1 Bill Trew (29:20), 5:1 Stephan Gottwald (30:32/ PP1), 6:1 Norman Hauner (33:50), 6:2 Riley Armstrong (43:20), 7:2 Robin Weihager (55:27/ PP1)
Zuschauer: 4.750 (ausverkauft)

Lausitzer Füchse - Bietigheim Steelers 3:4 (2:0 1:1 0:2 0:0) SO

Im ersten Heimspiel nach dem tragischen Unfalltod eines Füchse-Fans dominierte Weißwasser die Partie bis etwa zur Hälfte. Zu diesem Zeitpunkt führte das Team von Trainer Dirk Rohrbach verdient mit 3:0. Bietigheim sah man das Fehlen von Topscorer David Wrigley und Torjäger Matt McKnight an. Zur Mitte der Partie drehte aber der Meister auf und sicherte sich in den letzten Sekunden noch das verdiente 3:3 durch Mark Heatley. Nach einer torlosen Verlängerung trafen im Penaltyschießen Robin Just und Marcus Sommerfeld für die Steelers, während bei Weißwasser Scott King und Phillipp Pinter scheiterten.
Tore: 1:0 Scott King (15:57/PP1), 2:0 Phillipp Pinter (19:15), 3:0 Christoffer Kjaergaard (34:24), 3:1 Greg Squires (38:37) 3:2 Robin Just (48:43/PP1), 3:3 Mark Heatly (58:42), 3:4 Robin Just (65:00/PS)
Zuschauer: 3.008

EC Bad Nauheim - ESV Kaufbeuren 5:2 (2:0, 1:1, 2:1)

Mit 5:2 (2:0, 1:1, 2:1) gewinnen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim hochverdient ihr Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren. „Wir haben begonnen wie die Feuerwehr und hätten nach sechs Minuten bereits mit 4:0 führen müssen. Aber das ist derzeit unser Manko, dass wir einfach zu wenig Tore schießen", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach der Schusssirene. „Bad Nauheim hat uns förmlich überrannt. Mit dem 2:0 sind wir noch gut bedient gewesen. Danach haben wir es aber besser gemacht, Bad Nauheim hat es jedoch clever gespielt. Wir haben junge Spieler im Team, so dass ich keinem einen Vorwurf machen kann", analysierte Kaufbeurens Coach Didi Hegen das Match. In der Tat legten die Hausherren schnell vor, ließen dabei aber einige Hundertprozentige liege, so dass es Mitte des Spiels nochmal eng zu werden schien. Das 3:1 noch vor der zweiten Pause sowie das 4:1 nach Wiederanpfiff ebneten letztendlich den Weg zu drei völlig verdienten Punkten.
Tore: 1:0 (06:57) Pinizzotto, 2:0 (16:11) Helms PP1, 2:1 (29:10) Näätänen PP1, 3:1 (35:21) Dorr PP1, 4:1 (45:15) Dorr, 5:1 (53:57) Strauch, 5:2 (57:19) Näätänen
Zuschauer: 2.319

Dresdner Eislöwen – SC Riessersee 2:3 (2:2, 0:1, 0:0)

Langeweile kam in der Partie gegen den SC Riessersee definitiv nicht auf. Carsten Gosdeck brachte die Eislöwen zwar in Front (9.), doch Andrew Bohmbach nutzte postwendend zwei Möglichkeiten zur Führung der Gäste (10./11.). Dresden ließ sich davon aber nicht beeindrucken und kam durch Feodor Boiarchinov zum 2:2. Bei beiden Eislöwen-Treffern leistete Arturs Kruminsch die Vorarbeit. Florian Thomas war in der 33. Minute für die Gäste aus Garmisch-Partenkirchen erfolgreich. Dresden kämpfte, aber die Möglichkeiten waren aber nicht gefährlich genug. Die Dresdner Eislöwen kämpften, konnten im Schlussdrittel letztlich aber keine Chance mehr zwingend genug zum Abschluss bringen. Der SCR störte früh und siegte mit 3:2.
Tore: 1:0 Carsten Gosdeck (8:40/PP1); 1:1 Andrew Bohmbach (9:39); 1:2 Andrew Bohmbach (10:59); 2:2 Feodor Boiarchinov (11:51); 2:3 Florian Thomas (33:03) Zuschauer: 4.412

Fischtown Pinguins - Ravensburg Towerstars 5:2 (1:1, 1:1, 3:0)

Mit einem am Ende verdienten 5:2 (1:1, 1:1, 3:0)- Sieg begingen die Fischtown Pinguins den Jahresauftakt vor heimischer Kulisse.  Es war „Musik“ in der Partie und das Spiel knüpfte dort an, wo die bisherigen Aufeinandertreffen stets angesiedelt waren. Das Spiel war hart, kampfbetont und vor allen Dingen hochklassig geführt von beiden Teams. Die Pinguine waren im ersten Abschnitt die klar spielbestimmende Mannschaft und konnten in der 8. Minute durch Sam Verelst in Führung gehen. Diese glich Sezemsky mit einem Schuss von der blauen Linie aus. Unrühmlicher Höhepunkt im ersten Abschnitt war ein Faustkampf zwischen Bremerhavens Kohl und Ravensburg Gawlick in der 14. Minute, nachdem dieser vorher Bremerhavens Torhüter Jäger unnötig gecheckt hatte. Im zweiten Drittel umgekehrte Vorzeichen – die Gäste aus Oberschwaben konnten durch Matt Kelly eine Überzahl nutzen und mit 2:1 in Führung gehen. Ryan Martinelli war nur zwei Minuten später zur Stelle und konnte ausgleichen, nachdem er mit einem satten Schuss von der blauen Linie Rhode keine Chance ließ. Im Schlussabschnitt nahm die Partie noch einmal mächtig Fahrt auf. In der 47. Minute war es Brock Hooton, der die Seestädter zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung brachte. Die Vorentscheidung erneute zwei Minuten später, erneut Brock Hooton. Nach dem 4:2 spielten die Pinguine ihr Pensum zu Ende und krönten eine gute Leistung in der 57. Minute durch einen weiteren Treffer von Hafenrichter. Kurz vor Ende der Partie dann nochmals Aufregung auf dem Eis und auf den Rängen. Nach einem Faustkampf zwischen Mc Pherson, Slaventinsky und Cameron musste Mc Pherson mit einer Matchstrafe zum Duschen.
Tore: 1:0 (7:42) Verelst; 1:1 (10:42) Sezemsky; 1:2 (24:03) Kelly M., PP1 2:2 (25:19) Martinelli, 3:2 ( 46:04) Hooton, 4:2 (48:10) Hooton 5:2 (56:47) Hafenrichter PP1
Zuschauer: 3.842

Heilbronner Falken – Eispiraten Crimmitschau 4:3 (2:0, 0:1, 2:2)

Die Falken zeigten von Anfang an wer Herr im Hause ist und erspielten sich die ersten Tormöglichkeiten. Das 1:0 fiel dann folgerichtig nach sieben Minuten, als Sachar Blank den freistehenden Fabio Carciola anspielte und dieser nur noch abschließen musste. Nur wenig Minuten später traf Frantisek Mrazek zur 2:0-Führung. Doch die Eispiraten gaben das Spiel nicht auf und kehrten mit mehr Zug und Aggressivität aus der Drittelpause zurück. Der zweite Spielabschnitt gehörte ganz den Westsachsen, die auch verdient in der 29. Spielminute durch Max Campbell zum Anschluss kamen.  Auch im Schlussdrittel investierte Crimmitschau zunächst mehr, das Tor fiel jedoch für die Hausherren. P.J. Fenton traf in Überzahl zum 3:1. Doch die Eispiraten ließen nicht locker und verkürzten nur 50 Sekunden später zum 3:2. Andre Schietzold mit einem Hammer von der blauen Linie. Jetzt machten die Gäste noch mehr Druck und kamen durch Scott Pitt zum Ausgleich. Aber nun wachte Heilbronn wieder auf und nur 40 Sekunden später stellte Robert Hock den 4:3-Endstand her. Alles anrennen der Gäste half nichts, die Punkte blieben, wenn auch glücklich, in Heilbronn.
Tore: 1:0 Fabio Carciola (07:33), 2:0 Frantisek Mrazek (10:00), 2:1 Max Campbell (28:23), 3:1 P.J. Fenton (48:45/PP1), 3:2 André Schietzold (49:33), 3:3 Scott Pitt (52:42), 4:3 Robert Hock (53:20)
Zuschauer: 1.539

Der 35. DEL2-Spieltag im Überblick:

Dresdner Eislöwen - SC Riessersee 2:3 (2:2, 0:1, 0:0)
Lausitzer Füchse - Bietigheim Steelers 3:4 (2:0 1:1 0:2 0:0) SO
Fischtown Pinguins - Ravensburg Towerstars 5:2 (1:1, 1:1, 3:0)
Starbulls Rosenheim - EVL Landshut 7:2 (4:0, 2:1, 1:1)
Heilbronner Falken - Eispiraten Crimmitschau 4:3 (2:0, 0:0, 2:2)
EC Bad Nauheim – ESV Kaufbeuren 5:2 (2:0, 1:1, 2:1)


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