Spitzen-Duo Landshut/Rosenheim stolpert im GleichschrittDEL2 kompakt
Vom Scheitern des bayerischen Top-Duos profitierten die Fischtown Pinguins, die durch ein 5:1 in Kaufbeuren den Rückstand auf die Spitze auf zwei Zähler verkürzten. Ebenso in der Spitzen-Gruppe verbleibt Meister Bietigheim, der in Heilbronn mit 5:3 siegreich war. Im Kampf um die Playoff-Plätze schnuppert Bad Nauheim durch ein souveränes 7:2 gegen die Lausitzer Füchse wieder Morgenluft. Derweil entledigten sich die Eispiraten durch ein 5:2 gegen die Towerstars vorerst der Roten Laterne.
EVL Landshut - SC Riessersee 4:5 (0:1, 1:2, 3:2)
Dramatik pur in Landshut: Nach der herben 2:7-Niederlage in Rosenheim am Sonntag sah es gegen Riessersee erneut nach einer deutlichen Niederlage für den EVL aus. Der SCR war das bessere Team und führte vor dem Schlussabschnitt verdient mit drei Toren. Die Dreihelmenstädter warfen jedoch noch einmal alles in die Waagschale. Sebastian Busch (45.) brachte Landshut wieder in Schlagdistanz gegen tapfer verteidigende Gäste. In der Schlussminute nahm der EVL den Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und glich auf diesem Wege mit zwei Treffern aus. Nur 16 Sekunden später schlug Andrew Bohmbach jedoch noch mit dem Siegtreffer für Riessersee zurück.
Tore: 0:1 Maximilian Kastner (09:49), 0:2 Lubor Dibelka (22:48), 1:2 Peter Abstreiter (30:23), 1:3 Max Kastner (38:46/PP1), 1:4 Morton Lie (40:16) und 2:4 Sebastian Busch (44:19), 3:4 Lukas Vantuch (59:17/EA), 4:4 Elia Ostwald (59:35/EA) und 4:5 Andrew Bohmbach (59:51).
Zuschauer: 2.343
EC Bad Nauheim - Lausitzer Füchse 7:2 (1:0, 3:1, 3:1)
Mit 7:2 schlagen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim die Füchse aus Weißwasser und fahren damit drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs ein. Im ersten Drittel war es mehr oder minder ein Abtasten beider Teams, die Roten Teufel übernahmen gegen Ende des Abschnitts die Initiative und trafen durch Helms zum 1:0. Die vierte Bad Nauheimer Reihe erhöhte durch den Ex-Fuchs Kevin Lavallee sowie Dennis Reimer auf 3:0, ehe Weißwasser zum ersten Treffer kam. Im Powerplay markierte Beca noch vor der zweiten Pause die Vorentscheidung in einem von Bad Nauheim engagiert geführten Spiel. Im letzten Abschnitt musste Weißwasser kommen. Die Hausherren nutzten die sich bietenden Räume eiskalt aus und erhöhten durch Dorr und Pinizzotto auf 6:1.
Am Ende stand ein 7:2-Erfolg und ein zufriedener Rote Teufel-Coach Daniel Heinrizi: „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Einfaches und taktisch diszipliniertes Spiel, Checks zu Ende fahren und die Scheibe in Richtung Tor bringen. Dies hat heute hervorragend funktioniert."
Auf Seiten Weißwassers sagte Dirk Rohrbach: "Ich bin enttäuscht. Mein Team hat sich nicht wie ein Playoff-Kandidat präsentiert. Bad Nauheim war einfach spritziger und bissiger und hat die drei Punkte am Ende auch verdient.“
Tore: 1:0 Kyle Helms (16:27), 2:0 Kevin Lavallee (22:39), 3:0 Kyle Helms (25:37), 3:1 Lukas Pozivil (27:33), 4:1 Matt Beca (39:38/PP1), 5:1 Michael Dorr (47:05/PP1), 6:1 Jason Pinizzotto (47:38), 6:2 Sean Fischer (48:35), 7:2 Taylor Carnevale (50:54)
Zuschauer: 2.103
ESV Kaufbeuren - Fischtown Pinguins 1:5 (0:0, 1:3, 0:2)
Die erste Spielhälfte konnte der ESVK trotz zahlreicher Ausfälle gut mithalten und durch Konstantin Firsanov (25.) auch vorlegen, aber in der Folge drehte sich das Blatt zu Gunsten der Gäste aus Bremerhaven. Binnen vier Minuten gingen die Pinguins mit 3:1 in Front und waren nicht mehr aufzuhalten. Virkor Beck mit einem Shorthander und Ryan Martinelli markierten im Schlussabschnitt schließlich den 5:1-Endstand aus Sicht der Seestädter.
Tore: 1:0 Konstantin Firsanov (24:18), 1:1 Viktor Beck (26:27), 1:2 Stanislav Fatyka (28:21), 1:3 Jan Kopecky (30:02), 1:4 Viktor Beck (45:11/SH1), 1:5 Ryan Martinelli (51:28)
Zuschauer: 984
Eispiraten Crimmitschau - Ravensburg Towerstars 5:2 (1:1, 1:0, 3:1)
Die Führung der Gäste aus der zehnten Spielminute konnte Crimmitschau nur kurz schocken. Die Sachsen drehten gegen Ravensburg auf und führten vor dem Schlussabschnitt mit 2:1. Im Schlussabschnitt hatten die Towerstars nichts mehr zu bestellen. Max Campbell und Harrison Reed stellten die Weichen für die Eispiraten auf Sieg. Konstantin Schmidt konnte für die Gäste zwar noch einmal verkürze, aber Reeds zweiter Treffer in der Schlussminute markierte den 5:2-Endstand.
Tore: 0:1 Radek Krestan (09:33), 1:1 Scott Pitt (19:16/PP1), 2:1 Philipp Gunkel (27:36), 3:1 Max Campbell (45:39), 4:1 Harrison Reed (45:58), 4:2 Konstantin Schmidt (48:02/PP1), 5:2 Harrison Reed (59:17/EN)
Zuschauer: 817
Dresdner Eislöwen - Starbulls Rosenheim 6:3 (1:0, 2:1, 3:2)
40 Minuten Aufgalopp: Nach zwei munteren ersten Durchgängen ging Dresden mit einem 3:1 in den Schlussabschnitt, aber hier drehte Rosenheim auf. Mit zwei frühen Treffern glichen die Starbulls die Partie aus, aber die Eislöwen schlugen zurück. Carsten Gosdeck (48.) und Petr Macholda (51.) brachten die Sachsen mit ihren zweiten Treffern an diesem Abend wieder in Führung, ehe Tomi Pöllänen mit einem Emptynetter in der Schlussminute den Sack zumachte.
Tore: 1:0 Carsten Gosdeck (11:11/PP1), 1:1 Stephan Gottwald (24:59), 2:1 Christoph Ziolkowski (36:24/PP1), 3:1 Petr Macholda (38:51/PP1), 3:2 Andrej Strakhov (43:34/PP1), 3:3 Robin Weihager (46:01), 4:3 Carsten Gosdeck (47:37/PP1), 5:3 Petr Macholda (50:33/PP1), 6:3 Tomi Pöllänen (58:54/EN)
Zuschauer: 1.861
Heilbronner Falken - Bietigheim Steelers 3:5 (0:2, 3:0, 0:3)
Hin und her in Heilbronn: Den besseren Start erwischten die Gäste, die dank Robin Just (13.) und René Schoofs in der letzten Sekunde des ersten Abschnitts mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in das zweite Drittel gingen. Hier drehte sich der Wind und Heilbronn sah sich dank dreier Tore vor den abschließenden 20 Minuten im Vorteil. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich die Steelers kaltschnäuziger zeigten. Alexej Dmitriev (53.) und Marcus Sommerfeld (59.) brachten den DEL2-Titelverteidiger wieder in Führung und ein Emptynetter markierte den 5:3-Endstand aus Sicht der Gäste.
Tore: 0:1 Robin Just (12:21), 0:2 René Schoofs (19:59), 1:2 Frantisek Mrazek (25:26), 2:2 Alexander Ackermann (31:19), 3:2 Frantisek Mrazek (39:53/PP1), 3:3 Alexej Dmitriev (52:41), 3:4 Marcus Sommerfeld (58:34), 3:5 Chris St. Jacques (59:41/EN)
Zuschauer: 2.386
Der 36. DEL2-Spieltag im Überblick:
EVL Landshut - SC Riessersee 4:5 (0:1, 1:2, 3:2)
EC Bad Nauheim - Lausitzer Füchse 7:2 (1:0, 3:1, 3:1)
ESV Kaufbeuren - Fischtown Pinguins 1:5 (0:0, 1:3, 0:2)
Eispiraten Crimmitschau - Ravensburg Towerstars 5:2 (1:1, 1:0, 3:1)
Dresdner Eislöwen - Starbulls Rosenheim 6:3 (1:0, 2:1, 3:2)
Heilbronner Falken - Bietigheim Steelers 3:5 (0:2, 3:0, 0:3)