Spitzen-Duo Bietigheim und Bremerhaven stolpert im GleichschrittDEL2 kompakt
Sowohl Bietigheim nach einer denkwürdigen Partie in Crimmitschau, als auch Bremerhaven gegen Weißwasser zogen in ihren Vergleichen mit jeweils 3:5 den kürzeren, so dass Landshut nach ebenfalls einem 5:3 im bayerischen Derby und Riessersee, das durch ein 2:0 gegen Heilbronn den achten Sieg hintereinander feierte, bis auf einen Zähler an die Tabellenführer heranrückten. Verlierer des Tages war Rosenheim, das von den Ravensburg Towerstars mit 6:2 abgefertigt wurde. Im Kampf um die Playoff-Plätze verliert Bad Nauheim nach einem 1:4 in Dresden etwas den Anschluss.
EVL Landshut - ESV Kaufbeuren 5:3 (0:1, 4:0, 1:2)
Ein furioses Mitteldrittel genügte dem EV Landshut, um den 16. Heimsieg der Saison letztlich ungefährdet einzufahren. Dabei kamen die Dreihelmenstädter gegen das Schlusslicht, bei dem erstmals Uli Egen auf der Trainerbank saß, schwer in Schwung und mussten mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause gehen. Den Ausgleich stellte Thornton nach rekordverdächtigen 15 Sekunden im zweiten Drittel her – von da an ging es Schlag auf Schlag. Für die Niederbayern war es der vierte Saison-Erfolg gegen die Joker und der 26 Sieg in der ewigen Bilanz überhaupt. Landshut schob sich in der Tabelle damit auf Rang drei, vorbei an Rosenheim.
Tore: 0:1 Jakub Körner (17:48), 1:1: Cody Thornton (20:15), 2:1 Stephan Kronthaler (22:59), 3:1 Riley Armstrong (33:25), 4:1 Lukas Vantuch (30:37), 5:1 Peter Abstreiter (PP1/49:38), 2:5 Hans Detsch (51:19) und 3:5 Max Schmidle (54:54/PP1).
Zuschauer: 3.711
Fischtown Pinguins - Lausitzer Füchse 3:5 (0:0, 2:2, 0:3)
Siebte Heimniederlage für die Fischtown Pinguins: Ausgerechnet im Kampf um die Spitze scheiterten die Seestädter daheim erstmals in dieser Saison gegen die Lausitzer Füchse. Nach einem Duell auf Augenhöhe gerieten die Fischtowner in einer turbulenten Endphase um ein Tor zu hoch unter die Räder. Die Füchse festigten mit ihrem neunten Auswärts-Dreier den wichtigen achten Playoff-Rang, derweil Bremerhaven von der der Niederlage der Steelers profitierte und weiterhin punktgleich Rang zwei hält. Schwacher Trost: Zum fünften Mal war die Arena am Wilhelm-Kaiser hintereinander ausverkauft.
Tore: 1:0 Viktor Beck (13:05), 1:1 Boon (27:25), 2:1 Walter (28:43), 3:1 Cook (35:11/PP1), 3:2 Domogalla (37:17), 3:3 Gerstung (44:12), 3:4 King (56:59), 3:5 Pinter (59:46/EN)
Zuschauer: 4.254
Eispiraten Crimmitschau – Bietigheim Steelers 5:3 (0:0, 0:2, 5:1)
Die Reise der Eispiraten geht weiter: Im vierten Heimspiel in Folge feierten die Westsachsen den vierten Sieg. Und das gegen keinen geringeren als den Tabellenführer aus Bietigheim. Zwar hatten die Eispiraten die Partie im ersten Drittel in der Hand, doch Zählbares wollte dank Joey Vollmer im Kasten der „Eisenmänner“ nicht glücken. Im zweiten Durchgang drehten die Gäste auf und gingen durch einen Powerplay-Treffer sowie ein Tor nach abgefälschten Weitschuss mit 2:0 in Führung. Wer gedacht hatte, die Partie wäre damit entschieden, sah sich getäuscht. Denn die Crimmitschauer spielten sich in einen wahren Rausch und drehten eine schon verloren geglaubte Partie wie im Rausch.
Tore: 0:1 Alexej Dmitriev (21:28/PP1), 0:2 Chris St.Jacques (27:55), 1:2 Florian Kirschbauer (44:53), 1:3 Mark Heatley (46:51), 2:3 Harrison Reed (47:18), 3:3 Benjamin Kronawitter (49:12), 4:3 Max Campbell (58:15), 5:3 Tom-Patric Kimmel (59:24/EN)
Zuschauer: 1.675
SC Riessersee – Heilbronner Falken 2:0 (0:0,1:0,1:0)
Nach torlosen ersten Durchgang, in dem sich beide Kontrahenten abtasteten, brachte Maximilian Kastner (26.) die Weiß-Blauen im Mitteldrittel in Front. Zu Beginn des Schlussabschnitts stand SCR-Schlussmann Niklas Treutle mit einem „Headsave“ gegen Heilbronns Leisenring goldrichtig, auf der anderen Seite machte es der Werdenfelser "Goldhelm" Bohmbach besser und jagte den Puck zum 2:0 nach perfektem Zuspiel von Kastner in die Maschen. In der verbleibenden Zeit kontrollierten die Garmischer das Spiel und machten den achten Sieg in Serie routiniert perfekt.
Tore: 1:0 Maximilian Kastner (36:20), 2:0 Andrew Bohmbach (48:09)
Zuschauer: 1.573
Ravensburg Towerstars - Starbulls Rosenheim 6:2 (0:0, 5:1, 1:1)
Nach den eher verbesserungswürdigen Duellen des letzten Wochenendes war Rosenheim in Ravensburg auf Besserung aus – vergeblich. Nach einem torlosen ersten Drittel gingen die Starbulls zwar zunächst durch Max Hofbauer in Führung. Doch danach kassierte die Truppe von Trainer Franz Steer innerhalb von nur 15 Minuten ganze fünf Gegentreffer. Nicht der Anspruch einer Mannschaft wie den Starbulls. Im letzten Drittel half auch ein kurzes Aufbäumen mit dem 2:5-Anschluss durch Kapitän Stephan Gottwald nichts mehr. Zwar versuchten die Starbulls noch einmal alles, doch kurz vor dem Ende war es Justin Kelly, der den 6:2-Endstand für die Towerstars besorgte.
Tore: 0:1 (23.) Max Hofbauer, 1:1 (23.) Radek Krestan, 2:1 (29.) Christopher Oravec, 3:1 (32.) Radek Krestan, 4:1 (35.) Daniel Menge, 5:1 (38.) Christopher Oravec, 5:2 (44.) Stephan Gottwald, 6:2 (57.) Justin Kelly.
Zuschauer: 2.550
Dresdner Eislöwen - EC Bad Nauheim 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
Carsten Gosdeck kommt immer besser in Tritt. Der Stürmer der Dresdner Eislöwen erzielte zwei Tore beim 4:1-Sieg über die Roten Teufel Bad Nauheim. Dem gebürtigen Kölner war es vergönnt, den zwischenzeitlichen 2:1-Treffer sowie das entscheidende Tor zum 4:1-Endstand rund 14 Minuten vor dem Ende der Partie zu erzielen und so seinen zuletzt nervlich arg gebeutelten Coach Thomas Popiesch glücklich zu machen. Vincent Schlenker allerdings hatte zuvor die Führung für die Sachsen erzielt, für Bad Nauheim hatte Jason Pinizotto danach vorerst ausgeglichen. In der Folge aber machten die Eislöwen mit den Hessen kurzen Prozess, wodurch die Dresdner auf dem Weg in die Playoffs sind.
Tore: 1:0 Vincent Schlenker (4:44); 1:1 Jason Pinizzotto (15:43); 2:1 Carsten Gosdeck (29:13); 3:1 Hugo Boisvert (39.); 4:1 Carsten Gosdeck (46:56)
Zuschauer: 3.466
Der 41. DEL2-Spieltag im Überblick:
EVL Landshut - ESV Kaufbeuren 5:3 (0:1, 4:0, 1:2)
Fischtown Pinguins - Lausitzer Füchse 3:5 (0:0, 2:2, 0:3)
Eispiraten Crimmitschau - Bietigheim Steelers 5:3 (0:0, 0:2, 5:1)
Dresdner Eislöwen - EC Bad Nauheim 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
Ravensburg Towerstars - Starbulls Rosenheim 6:2 (0:0, 5:1, 1:1)
SC Riessersee - Heilbronner Falken 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
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