Spiel gegen Wolfsburg abgesagt. Neuer Termin: 2.12.03
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamAufgrund der personellen Situation im Torhüterbereich bei den Heilbronner Falken, wurde gestern bei der ESBG-Sitzung der Gesellschafter in München ein Gentleman-Agreement zwischen den Heilbronner Falken und dem EHC Wolfsburg geschlossen unter Mitwirkung von Helmut Bauer geschlossen. Nachdem sich Mike Rosati am Freitag im Spiel gegen den SC Riessersee verletzt hatte und der etatmäßige 2. Torhüter, Danny aus den Birken, heute für die Adler in der DEL auflaufen muss, da sich in Mannheim Shulmistra am Freitag verletzte und der dritte Falken-Keeper, Tobias Amon bereits seit Donnerstag krankgeschrieben ist, standen die Heilbronner plötzlich ohne Torhüter da. Zudem war die Geschäftsstelle des DEB übers Wochenende nicht besetzt, sodass eine Nachlizenzierung nicht erfolgen bzw. kurzfristiger Ersatz nicht verpflichtet werden konnte. Heribert Dorfmeister, Geschäftsführer der Heilbronner Falken GmbH, war überglücklich und bedankte sich für das Verständnis der Wolfsburger und ihre sofortige Bereitschaft, der Verlegung zuzustimmen. „Wolfsburg hat nicht auf dem heutigen Spiel bestanden und sich im Sinne einer sportlichen Lösung entschieden, nachdem sie von unserer Torhütermisere unterrichtet wurden. Das Spiel findet nun am kommenden Dienstag, den 2. Dezember um 20.00 Uhr in Wolfsburg statt.“ Dann wird zumindest Danny aus den Birken wieder zur Verfügung stehen.
Die Partie am letzten Freitag könnte durchaus das letzte Spiel des SC Riessersee in der 2. Bundesliga gewesen sein. Denn die Zukunft der Garmischer war das Hauptthema auf der ESBG-Sitzung. Die Gesellschafter sprachen sich einstimmig für eine Heimspielsperre gegen den SC am heutigen Sonntag aus. Das Spiel des bayerischen Traditionsvereines gegen die Buron Jokers aus Kaufbeuren findet nicht statt und wird mit 5:0 Toren und drei Punkten für Kaufbeuren gewertet. Als Grund für diese Entscheidung wurden die nicht gezahlten Verbandsabgaben der Garmischer genannt. Eine Entscheidung, die den vorläufigen Insolvenzverwalter des SC, Dr. Prager, zu dem Ausspruch „Wenn die Heimspielsperre durchgesetzt wird, dann mache ich morgen den ganzen Laden zu!“, veranlasste. Zudem fassten die Gesellschafter einstimmig den Beschluss, Garmisch die Lizenz zu entziehen. Nun muss in einem Prüfungsverfahren der ESBG innerhalb der nächsten 14 Tagen entschieden werden, ob die ESBG dem Antrag der Gesellschafter folgt oder Riessersse noch ein Gnadenfrist einräumt. Die dunklen Wolken, die sich seit Saisonbeginn über Garmisch zusammenzogen, dürften sich demnächst in einem gewaltigen Sturm entladen.