Spiel der schnellen Tore - Tölzer Löwen besiegen Weißwasser
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Auch wenn dergleichen neuerdings in England verboten ist, machten sich die Tölzer Löwen am Freitagabend auf Fuchsjagd in Weißwasser. Bei Weißwasser fehlten Kreitl, Bartlick und Freymark, die Tölzer Löwen waren bis auf den weiterhin erkrankten Sebastian Kottmair komplett. Auch die letztes Wochenende vom Trainer suspendierten Spieler durften wieder mitwirken. Einer tat dies mit Bravour: Nach nur 50 Sekunden erzielte Florian Zeller auf Vorlage von Toni Prommersberger das 1:0. Durch diesen frühen Treffer sichtlich geschockt, war das Spiel der Füchse durchzogen von Verwirrung. Nur eine knappe Minuten nach der Führung kam Zeller erneut zu einer Chance. Die Gäste konnten jedoch ihre Möglichkeiten nicht nutzen und so wurde das Spiel etwas zerfahren. Erst in der 20. Spielminute konnten die Löwen ihre Überlegenheit auch in ein weiteres Tor verwandeln. Wieder war es Zeller, der von Rod Stevens bedient, den Puck hinter Sebastian Elwing unterbrachte.
Auch das zweite Drittel begann mit einem raschen Tor der Gäste. Nach nur 41 Sekunden stellte Rod Stevens - auf Vorlage Zeller - mit seinem Treffer zum 3:0 einen komfortablen Vorsprung für die Isarwinkler her. Zu diesem Zeitpunkt waren die Buam in Überzahl. An dem Spielstand änderte sich trotz weiterer Überzahlmöglichkeiten auf beiden Seiten - darunter eine doppelte Überzahl für die Tölzer in der 38. Spielminute - im zweiten Drittel nichts mehr. Die Fans der Füchse machten ihrem Unmut Luft indem sie Gegenstände auf die Eisfläche warfen.
In der 43. Spielminute schaffte es Mathias Wikström doch, Patrick Couture im Tölzer Tor zu überwinden. Auf Vorlage von Dirk Rohrbach erzielte er den 1:3 Anschlusstreffer für die Lausitzer. Die Freude über das Tor währte aber nur kurz, denn nur 46 Sekunden später stellte Jeff Hoad - auf Vorlage des heute in der ersten Reihe agierenden Michael Baindl - den alten Tölzer Vorsprung wieder her. Mit diesem Vorteil im Rücken schalteten die Buam nun einen Gang zurück. So war es auch nicht verwunderlich, dass Weißwasser in der 52. Minute durch Markus Kempf nochmal herankam. Es folgte eine Druckphase der Füchse, welche aber keine Früchte mehr trug. So blieb es beim 4:2 (2:0, 1:0, 1:2) Endstand für die Tölzer. "Zu wenig Kampf", bemängelte Füchse-Trainer Horymir Sekera nach dem Spiel. Löwen-Coach Peter Obresa war nach Spiel zufrieden; die Buam hätten die Räume eng gehalten und die Füchse nicht ins Spiel kommen lassen. (mb)
Tore:
0:1 (00:50) Zeller (Prommersberger, Regan), 0:2 (18:59) Zeller (Stevens), 0:3 (20:41) Stevens (Zeller, Mayer 5-4), 1:3 (42:58) Wikström (Rohrbach, Sekera), 1:4 (43:44) Hoad (Baindl, Regan), 2:4 (51:53) Kempf (Rohrbach)
Strafen: Weißwasser 18 - Bad Tölz 12
Schiedsrichter: Bertl (TSV Peißenberg)
Zuschauer: 1903