Specialteams schießen Dresden in Viertelfinale - Pre-Playoffs der DEL 2 benötigen kein drittes Spiel​Lewis wird 11 Sekunden vor Ende der Matchwinner

Joseph Lewis (rechts) erzielte den Siegtreffer für den ESVK im Duell mit den Heilbronner Falken. (Foto: dpa/picture alliance)Joseph Lewis (rechts) erzielte den Siegtreffer für den ESVK im Duell mit den Heilbronner Falken. (Foto: dpa/picture alliance)
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ESV Kaufbeuren - Bietigheim Steelers 3:2 (1:0;1:2;1:0)

Vor 2853 Zuschauern wollte Kaufbeuren unbedingt, mit dem Sieg aus dem ersten Spiel, das Viertelfinale sicher machen. In den ersten Minuten fehlte den Jokern die Passgenauigkeit, fand aber mehr und mehr besser in die Partie. Eine Strafe gegen Bietigheim half dem ESVK weiter in die Partie zu finden, ehe der Clever-Fit Topscorer Blomqvist die Führung markieren konnte. Dann war es Dalgic, der die Schwaben mit mehreren herausragenden Saves in der Partie hielt. Ende des ersten Drittels vermehrten sich die Chancen auf das Tor der Steelers, doch die Defensive der Gäste konnte dem Druck vorerst standhalten. Eine Minute vor Ende gab es die Eins-auf-Null-Situation für die Steelers, doch Dalgic, der einen hervorragenden Tag erwischte, konnte auch hier wieder parieren. So ging es dann auch erstmal in die Kabinen. Die Joker kamen deutlich besser aus der Pause und konnte ein deutliches Chancenplus verbuchen, konntem aber keine davon nutzen. Kurz vor dem Powerbreak war es Williams, der die Bietigheimer mit einem grandiosen Save vor einer höheren Führung retten konnten. Diese wäre zu diesem Zeit allerdings mehr als verdient gewesen. Im ersten Powerplay des zweiten Drittels unterstrich der ESVK seine Ambitionen und erhörte mehr und mehr den Druck, aber die Chancenverwertung war mehr als dürftig. Bietigheim nahm die ersten elf Minuten des Mittelabschnitts nicht am Spiel teil, doch dann reichte eine Chance von Montheit, um das Spiel auszugleichen. Im anschließenden Powerplay fanden die Schwaben wieder zu ihrer Stärke und konnten durch Schmidle wieder in Führung gehen. Brett Breitkreuz egalisierte die Führung nur 36 Sekunden später und konnte für die Steelers ausgleichen. So ging es dann mit einem Unentschieden in die Pause. Bietigheim kam besser in den Schlussabschnitt, aber ohne den entscheidenden Erfolg im Abschluss. Cabana war es dann in der Mitte des letzten Drittel, der per Volleyschuss die Führung auf dem Schläger hatte, aber nicht traf. In der zweiten Hälfte des letzten Abschnittes kamen die Joker dann wieder besser in die Partie. Die beste Kaufbeurer Chance bis dahin wurde dann per Videobeweis von den Schiedsrichtern mit "Kein Tor" bewertet. Das Spiel wurde zunehmend unruhiger und die Unparteiischen waren vermehrt damit beschäftigt, das Spiel weiterhin unter Kontrolle zu behalten. Bietigheim erhöhte in den letzten Minuten den Druck und erspielte sich überragende Chancen, welche aber entweder zu unpräzise waren oder von Dalgic pariert wurden. Dann kamen die Sekunden von Lewis auf Seiten der Gastgeber. 11 Sekunden waren noch auf der Uhr, als genau jener den entscheidenden 3:2-Treffer markieren konnte. Kaufbeuren zieht somit ins Viertelfinale und schickt Bietigheim damit Frühzeit in die Sommerpause. Durch den Dresdner Sieg trifft Kaufbeuren auf Kassel.

Tore: 1:0 Blomqvist (06:33), 1:1 Monteith (31:41), 2:1 Schmidle (34:01), 2:2 Breitkreuz (34:37), 3:2 Lewis (59:49)


Dresdner Eislöwen - EC Bad Nauheim 8:3 (2:1;3:1;3:1)

Nach dem knappen Sieg am Freitagabend war das Ziel der Elbstädter klar, den Einzug ins Viertelfinale zu fixieren. Bei den Eislöwen feierte Zauner sein 300. Spiel für die Eislöwen. Doch es waren die Gäste aus Hessen, die früh in Führung gehen konnten. Helenius bewahrte die Sachsen mit zwei guten Saves vor einem größeren Rückstand. Im Powerplay konnte Knackstedt die Führung egalisieren. Dann war wieder Knackstedt im Mittelpunkt: Er kassierte eine fragwürdige Strafe und musste in die Kühlbox. Doch Dresden ließ sich davon nicht beirren und erzielte in Unterzahl die Führung. Die Mittelhessen konnten den höheren Spielanteil nicht nutzen und gingen mit einem Rückstand in die Kabine. Wieder kamen die Gäste besser aus der Pause, verpassten aber den Ausgleich, nahmen sich dann auch selber aus dem Spiel und Dresden nutze jeweils eine doppelte Überzahl durch Dotzler und Pielmeier nach Videobeweis, um komfortabel die Führung auszubauen. Pohl erhöhte dann nochmal - drei Tore in nur drei Minuten. Dresden hatte bis dahin alles im Griff, musste dann jedoch zwei Minuten in Unterzahl spielen. In jenem Powerplay konnte Combs mit der Pausensirene zum 5:2 noch verkürzen. Wieder kamen die Hessen deutlich besser aus der Pause und nahmen den Schwung aus dem Mittelabschnitt mit. So war es dann direkt Fiddler, der in der ersten Minute des dritten Drittels für Bad Nauheim traf. Die etwa 70 mitgereisten Fans schöpfen nochmal Hoffnung, Petr Pohl beendete diese just in der 50. Spielminute durch einen verwandelten Penalty. Anschließend nahmen sich die Gäste erneut durch viele Strafen aus dem Spiel. Wie schon im zweiten Drittel nutzten die Eislöwen die doppelte Überzahl gleich zweimal und stellten einen deutlichen Vorsprung her. So ging es dann auch zu Ende. Dresden sichert sich den zweiten Sieg und damit die Teilnahme am Viertelfinale. Hier trifft man auf den Hauptrundensieger aus Frankfurt.


Tor: 0:1 Hamill (01:12), 1:1 Knackstedt (08:31), 2:1 Walther (15:50), 3:1 Dotzler (27:06), 4:1 Pielmeier (28:14), 5:1 Pohl (29:50), 5:2 Combs (39:59), 5:3 Fiddler (40:51), 6:3 Pohl (50:13), 7:3 Knackstedt (53:37), 8:3 Dotzler (55:16)



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