Spannend und ausgegelichen: Die zweite Bundesliga im Hockeyweb-Test

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Lesedauer: ca. 14 Minuten

Um den Titel des Topfavoriten kommen die Kassel Huskies nicht herum. Wollen sie vermutlich auch gar nicht. Insgesamt scheint die zweite Bundesliga heuer sehr ausgeglichen zu sein; dementsprechend schwer lassen sich Voraussagen über die jeweiligen Platzierungen treffen  Dennoch beleuchtet Hockeyweb wieder alle Zweitligisten und versucht anhand der derzeitigen Kaderlisten eine möglichst authentische Prognose für die an diesem Wochenende beginnende Doppelrunde abzugeben.


VON  OLIVER  RABUSER

Heilbronner Falken
Torhüter: Auf dieser Position haben die Falken hohe Qualität aufzuweisen. Sowohl Ilpo Kauhanen als auch Danny aus den Birken gehören zu den Besseren ihres Fachs.
Verteidigung: Eine kleine Wundertüte. Die Neuzugänge Ed Hill und Michael Schutte sind zweifelsfrei Verstärkungen. Dahinter wird es mit Ausnahme von Jörg Wartenberg aber schon sehr jung. Die Talente müssen sich erst an die zweite Liga gewöhnen.
Angriff: Das Gerüst der Vorsaison mit den Routiniers Caudron, Calce und Petrozza wurde gehalten. Edwardson hatte in der ECHL gute Statistiken, Samendinger kann man als ligatauglichen Center einstufen. Mit Dan und Pat Baum gelang es zuletzt noch zwei junge Kanadier mit deutschem Pass zum Kader zu holen.
Fazit: Eine ausgeglichene Mischung aus Jugend und Erfahrung. Die beiden starken Torleute könnten in engen Spielen das Zünglein an der Waage sein. Bei den Falken steht die Philosophie von der wirtschaftlichen Konsolidierung und der Nachwuchsförderung unverändert im Vordergrund. Dennoch will man freilich die soeben erreichte zweite Liga nicht gleich wieder verlassen. Ein Vorhaben, das mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreffen wird. Die Runde der besten acht Teams zu erreichen, wird hingegen schwer.
Hockeyweb meint: Platz 9


EV Ravensburg
Torhüter: Leo Conti und Thomas Zellhuber stellen ein brauchbares, im Vergleich zu den anderen beiden Aufsteiger aber das am schwächsten einzuschätzende Torhüter Duo.
Verteidigung: Trotz des Abgangs von Mike Muller fehlt es der Hintermannschaft keinesfalls an der nötigen Erfahrung. Die eingedeutschten Veber und Bagu stellen mit Marc St.Jean, Rudi Gorgenländer und Brent Fritz ein stabiles Gerüst. Allenfalls die Schnelligkeit könnte ein kleines Manko sein.
Angriff: Ron Newhook und Dion Del Monte müssen sich Richtung obere Leistungsgrenze strecken, um in der schnelleren Liga ihr Potenzial als Zuspieler zu bewahren. Die beiden neuen Ausländer sind die große Unbekannte. Kujala, Kaufmann und Dolezal sind mit der Liga vertraut. Die Tiefe fehlt den Tower-Stars in diesem Mannschaftsteil..
Fazit: Wer sich den Beinamen Tower Stars aneignet, der will hoch hinaus. Aber gut Ding braucht Weile. Stillmann und Richards müssen einschlagen, damit die Tower-Stars konkurrenzfähig sind. Die Euphorie in Oberschwaben mit den vielen Zuschauern könnte auf eigenem Eis beflügeln. Dennoch wird der EVR der schwächste Aufsteiger sein und am Ende in die Play Downs müssen.
Hockeyweb meint: Platz 12


SC Riessersee
Torhüter:  Marc McArthur ist auch eine Liga höher eine feste Größe und damit ein wichtiger Rückhalt für den Neuling. Florian Hechenrieder zeigte in der Vorbereitung, dass auf ihn Verlass ist.
Abwehr:  Routiniert besetzt. Eine gute Mischung aus Abräumern (Paderhuber, Höck) und Aufbauspielern (Brown, Lindmark). Je öfter Beppo Frank aus Nürnberg aushelfen darf, umso besser für die Werdenfelser.
Angriff:  Hier könnte die fehlende Tiefe Sorgen machen. Die Ausländer, dazu Bigam, Maurer und Beauregard werden sich durchsetzen. Bei Spielern wie Kink und Mayr muss sich das erst noch zeigen.
Fazit: Der SC Riessersee wird sich in diese Liga hineinkämpfen müssen. Je eher die Garmischer sich an das neue Betätigungsfeld gewöhnen, umso sicherer erscheint der Klassenerhalt. Bei gutem Verlauf und wenig Verletzungssorgen können sogar die Play Downs vermieden werden.
Hockeyweb meint:  Platz 10

EV Landsberg 2000
Torhüter: Dennis Endras hat im Vorjahr beweisen, dass Verlass auf ihn ist. Die Frage nach der Nummer eins ist bei den Lechstädtern nicht existent, weil Back-Up Andreas Tanzer nach seiner DNL-Zeit beim SC Riessersee heuer in die Zweitliga-Lehre geht.
Verteidigung: Bei den Neuzugängen aus Übersee Andress und Macri muss der EVL auf die Kenntnisse seines Trainers bauen. Alexander Wedl geht gefühlt in seine 50. Saison, soll ebenfalls einen der jungen Spieler führen. Die heissen Nörenberg, Wintergerst und Hoffmann und verfügen über allerhand Talent.
Angriff: Dass die beiden neuen Ausländer Wrigley und Smyth hohen Anforderungen ausgesetzt sind, versteht sich. Mit Spielern wir Michael Kreitl, Marcel Juhasz und Christoph Koziol hat man sich sicher nicht verschlechtert.
Fazit: Spieler wie McPherson, League oder St.Jean sind schwer zu ersetzen. Vier Neulinge in Europa gilt es schnellstens zu integrieren. Zudem ist der Überraschungseffekt des Aufsteigers nunmehr erloschen. Es wird eine spannende Runde für die Oberbayern, die höchstwahrscheinlich fernab der PlayOffs enden wird.
Unser Tip: Platz 11

ETC Crimmitschau
Torhüter: Rückkehrer Sinisa Martinovic ist die klare Nummer eins. Ein Ausfall des früheren Füsseners wäre für die Eispiraten kaum zu verkraften. Back-Up Martin Niemtz konnte zuletzt in der Lausitz einiges an Spielpraxis sammeln. Diese Position könnte zur Achillesferse der Westsachsen werden.
Verteidigung: Vier neue Spieler kamen, nur Frenzel und der Garmischer Christoph Klotz blieben aus dem Vorjahr übrig. Freilich verfühen Jason Becker, Daniel Willaschek und Sebastian Klenner über Zweitligaerfahrung. Von überdurchschnittlichen Akteuren ist hier allerdings nicht zu sprechen. Der Slowake Flamik muss die in ihn gesetzten Hoffnungen als Aufräumer zwingend erfüllen.
Angriff: Geht es nach Trainer Leidborg, wird jeweils ein junger Akteur an die Seite zweier erfahrener Spieler gestellt. Nur sind eben die neuen Ausländer Bonk und Liebnenow selbst noch die große Unbekannte. Rückkehrer Reinke und Grosch sind gestandene Zweitligastürmer, ein absoluter Knipser ist im Kader jedoch nicht auszumachen. Der kleine Etat lässt allerdings keine andere Besetzung zu.
Fazit: Ein spartanisch anmutendes Spielerbudget von 530.000 Euro und die Verzögerungen bei Verpflichtungen durch die drohende Insolvenz sind keine guten Voraussetzungen. Die Eispiraten können das Liganiveau nur durch ein gefestigtes, gschlossenes Mannschaftsgefüge erreichen. Die Abstriche hinsichtlich der Qualität des Kaders werden über die lange Saison nicht zu kompensieren sein, auch wenn die fünfte Kontingentstelle doch noch besetzt wurde.
Hockeyweb meint: Platz 14

Lausitzer Füchse
Torhüter: In den PlayDowns avancierte Nolan McDonald zum Matchwinner für die Füchse. Mit Boris Ackers steht ihm heuer ein Förderlizenzler mit DEL-Erfahrung zur Seite.
Verteidigung Womöglich die Achillesferse der Füchse. Die Angreifer der Kontrahenten werden wohl kaum in Ehhrfurcht ersterren. Mit Ausnehme von Adam Drgon ist der Abwehrverbund allenfalls durchschnittlich besetzt. Vogl und Hoffmann kennen den Weg zur Strafbank nur zu gut.
Angriff: Hier haben sich die Weisswasseraner zweifelsohne verbessert. Neben den Kontingentspielern hat man mit Robert Brezina und Alan Reader zwei Stürmer mit Knipserqualitäten verpflichten können. Auch Carsten Gosdeck ist für zehn Tore gut.
Fazit: Torhüter und Offensive sprechen dafür, dass die Füchse das ein oder andere Spiel mehr für sich entscheiden als im Vorjahr. Auf fremdem Eis könnte die durchschnittlich besetzte Verteidigung indes desöfteren unter großen Druck geraten. Die Anhänger der Füchse werden öfter zum Jubeln kommen, die Play Downs umgehen die Füchse aber nicht.
Hockeyweb meint: Platz 13

Moskitos Essen
Torhüter: Der Verlust von Klassemann Joaquin Gage schmerzt. Ob Marcus Hätinen ihn ersetzen kann bleibt abzuwarten. Mit Daniel Wrobel kam ein talentierter Back-Up, der in Bietigheim auch Spielpraxis bekam.
Verteidigung: Mit Robin Sochan, Elvis Beslagic und Calle Johansson stehen qualitativ sehr gute Korsettstangen zur Verfügung. Sven Valenti wurde im Sommer zum Defender umfunktioniert. Toni Raubal, Thomas Richter und Christopher Schadewaldt haben ausreichend Zweitligaerfahrung. Der frühere Garmischer Benedikt Kastner muss um seinen Platz im Team kämpfen.
Angriff: Der Abgang von Tormaschine Tyson Mulock ist kaum aufzufangen. Der Slowake Bartek soll ihn bestmöglich ersetzen. Dennoch blieb mit Dean Beuker einer der treffsichersten Angreifer der Liga. Martin Sekera war in der Lausitz Jahre lang ein solider Torjäger und bildet zusammen mit Beuker, Puahakka und Hubbauer das Offensivgerüst. Mit Andre Schietzold und Fabio Carciola kamen zwei überdurchschnittliche Nachwuchsspieler aus der Mannheimer/Heilbronner Talentschmiede.
Fazit: Es wurden mit Bedacht Neuzugänge ausgewählt, die eine hohe Grundschnelligkeit mitbringen und guten Umgang mit der Scheibe vorweisen. Das Spielsystem ist sehr offensiv ausgerichtet, die Mannschaft verfügt über keinen Stay at home-Verteidiger. Kann Pasanen den Offensivdrang seiner Hintermannschaft kontrollieren, gehören die Moskitos sicher zu den besseren Teams in der Liga.
Hockeyweb meint: Platz 3

REV Bremerhaven
Torhüter: Hier haben sich die Pinguine verbessert. Stammgoalie Alfie Michaud wird auch heuer wieder die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung bringen. Mit Jan Guryca hat der Kanadier einen soliden Vertreter an die Seite bekommen.
Verteidigung: Als erfahrenes Gebilde kann man die REV-Defensive wahrlich nicht bezeichnen. Mit Dave Reid spielt nur ein Ausländer in der Hintermannschaft. Spieler wie Bastian Steingroß (25) müssen bereits Führungsaufgaben übernehmen. Dass die Förderlizenzler Niki Goc und Danny Pyka über großes Talent verfügen, steht ebenso außer Frage wie bei Derek Dinger. Kreuzmann und Janke sind als grundsolide einzustufen.
Angriff: Wie nahezu jedes Jahr gab es gewaltige Veränderungen. Das Gros der besten Scorer ist weg, daher sind die neuen Ausländer Olver und Clair sogleich gefordert. Für Kinasewich muss guter Ersatz gefunden werden. Junge Talente wie Thomas Holzmann oder Dimitri Litesov wurden nicht für die vierte Reihe geholt.
Fazit: In den vergangenen Spielzeiten hatte man die Pinguine bei den Prognosen selten auf der Rechnung. Das ändert sich heuer. Denn wieder scheint Igor Pavlov einen Kader aus starken Ausländern, gestandenen Spieler und gutem Nachwuchs trefflich zusammengestellt zu haben. Deswegen ist das PlayOff Heimrecht ein realistisches Ziel.
Hockeyweb meint: Platz 4

EHC München
Torhüter: Wo andere Vereine zumeist ihre erste Ausländerlizenz vergeben, verfügen die Landeshauptstädter mit Jochen Vollmer und dem früheren SCR-Goalie Harti Wild über ein gleichwertiges Torhüter -Duo auf hohem Niveau. Eine feste Nummer Eins gab es in den vergangenen Jahren nicht, wenngleich Wild immer einen kleinen Vorsprung zu haben schien.
Verteidigung: Hier legte der EHC großen Wert auf geballte Routine. Mit dem starken Stay at home Defender Chris Bahen, dem früheren Nationalspieler Erich Goldmann sowie den DEL-erfahrenen Borberg, Wieland und Raubal steht ein stabiles Gerüst, welches durch die Talente Kettemer und Schwarz ergänzt wird.
Angriff: Große Erleichterung stellte sich bei Christian Winkler ein, als Topscorer Brent Robinson seinem Werben für ein weiteres Jahr doch noch erlag und das geplante Karriereende verschob. Bei Mike Kompon spricht der sportliche Leiter gar vom besten Center der zweiten Liga, der seine DEL-Tauglichkeit heuer unter Beweis stellen wird. Die beiden Neuzugänge Deitsch und Aikins führen den zweiten Sturm an. Schneider, Jann und Schröder uns Kruck sind solide Arbeiter.
Fazit: Zwei Sturmreihen mit jeweils zwei Kontingentspielern zu besetzen könnte der große Trumpf des EHC werden. Die Verteidigung nebst Torleuten verfügt über gehobenes Niveau für diese Liga. Der EHC München wird sein bestes Zweitligajahr spielen und knapp am Heimrecht in den PlayOffs vorbeischrammen.
Hockeyweb meint: Platz 5

SC Bietigheim-Bissingen
Torhüter: Nach dem Abgang von Jason Elliot streiten sich der Deutsch-Finne Marko Suvelo und Patrick Koslow um die Nachfolge. Suvelo hatte in Bad Tölz beileibe kein SahnejahrM der zehn Jahre jüngere Koslow bringt immerhin Spielpraxis aus der DEL mit. Die Tendenz geht zum Wechselspiel.
Verteidigung: Große Namen vermisst man hier. Mit dem Finnen Teemu Kesa besetzt ein Neuling die einzige Kontingentstelle. Bekanntester Neuzugang ist Heiko Smazal (Hamburg). Dennoch ist die Defensive ausgeglichen besetzt, weil Körner, Kathan, Dotzler und Wrobel allesamt breits länger in der zweiten Liga aktiv sind.
Angriff: Hier fand der größte Umbruch statt. Drei neue aber sehr starke Ausländer (Grandmaitre, Deniset, Hagelberg) fanden den Weg ins Ellental. Mit Akteuren wir Serikow, Hart, Schweiger, Jung und Heilmann ist die Tiefe an erfahrenen Spielern vorhanden.
Fazit: Kaum eine Mannschaft ist derart schwer einzuschätzen wie die Steelers. Es wird Zeit brauchen, bis der vollzogene Umbruch überstanden und die Mannschaft eingespielt ist. Bleiben Verletzungen von Schlüsselspielern weitgehend aus, kann der Neuanfang eventuell sogar mit Heimrecht in den PlayOffs enden.
Hockeyweb meint: Platz 6

EV Landshut
Torhüter: Über Martin Cinibulk ist jeder Zweifel erhaben. Der Tscheche mit deutschem Pass ist die klare Nummer eins der Dreihelmestädter. Eng wird es nur, wenn sich der 31jährige länger verletzen sollte. Mit Sebastian Weiß und Maxi Engelbrecht stehen einzig zwei vormalige DNL-Goalies zur Verfügung.
Verteidigung: Eingespieltes Prunkstück der Cannibalen. Kamil Toupal und Andi Geipel spielen beinahe ein Jahrzehnt für die Niederbayern. Auch die Pärchen St.Croix/Prommersberger und Bronilla/Daschner genügen den Anforderungen der Liga leicht.
Angriff: Auf den Ausländerpositionen mehr Qualität verpflichten, war der Wunsch von Manager Bernd Truntschka. Die Chancen, dass Dietrich/Kratoska auffälliger agieren als Guidarelli/Houde, stehen tatsächlich gut. Fraglich ist hingegen, ob die Abgänge von Serikow, Schinko, Zareba und Brandl ausreichend aufgefangen wurden. Nichtsdestotrot stehen mit Günther Oswald, Markus Hundhammer, Dominic Hammer und Thomas Daffner überdurchschnittliche deutsche Akteure im Kader. Mit Dominic Quinlan wurde zuletzt noch der Rookie aus der abgelaufenen Oberliga-Saison verpflichtet.
Fazit: Es ist eine weitgehend eingespielte Mannschaft, die der EVL auch heuer wieder stellt. Das Konzept, den eigenen Nachwuchs verstärkt einzubinden ist für jeden Konkurrenten nachahmenswert. Bleibt Goalie Cinibulk wie alle anderen Schlüsselspieler gesund, steht das Erreichen der PlayOffs außer Frage. Für die vorderen Plätze reicht der Kader nach jetzigem Stand allerdings nicht aus.
Hockeyweb meint: Platz 7

EV Regensburg
Torhüter: Patrick Couture zählt zweifelfrei zu den besseren Torhütern. Jedoch war der 29jährige in den letzten Jahren oft verletzt. Nach den Abgängen von Janka und Guryca stehen mit Daniel Huber und Jonas Leserer nur Goalies aus unteren Klassen parat.
Verteidigung: Auf den ersten Blick ausreichend und solide aufgestellt. Die Neuzugänge Paul Flache und Rory Rawlyk dürften mit Chris Heid und Christian Franz die beiden vorderen Pärchen bilden. Max Prommersberger muss nach seiner Rolle als Ergänzungsspieler in Bad Tölz Zweitligaformat neben Sven Gericke erst beweisen.
Angriff: Ein Auflauf von herausragenden Namen wie es in den letzten Jahren bei den Eisbären der Fall war, ist passé. Junge Mannschaft, neue Gesichter, regionaler Aspekt, nennt Geschäftsführer Markus Schrör die geänderte Philosophie. Mike Wirll deutete in der Vorbereitung sein Potenzial an und soll mit Jason Miller, Erwin Masek und Niki Hede für die Glazpunkte sorgen. Dahinter wird es mit Ausnahme von Radek Vit in der Tat sehr schnell sehr jung.
Fazit: Schmerzliche Verluste aus dem Vorjahr und eine daraus resultierende empfindliche Bürgschaft machten es den Eisbären nicht leicht. Der Etat musste um 700.000 Euro gesenkt werden, die Zuschauer müssen erst wieder durch leidenschaftliches Eishockey versöhnt werden. Dementsprechend fällt die Planung mit 2200 Besuchern im Schnitt für Regensburger Verhältnisse bescheiden aus. Der Kader ist durch die Bank mittelmäßig besetzt, so dass der Einzug in die Runde der letzten acht Teams kein Selbstläufer werden wird.
Hockeyweb meint: Platz 8

ERC Schwenningen
Torhüter: Als zweiter Mann wurde der DEL-erfahrene Steffen Karg in die Doppelstadt geholt. Ob Oldie Hugo Haas überhaupt die Nummer eins sein wird, zeigt sich noch. Pit Ustorf sprach von einer Entlastung für den Routinier. Egal wer fängt, die Torhüterposition ist ausreichend besetzt.
Verteidigung: Mit Lukas Slavetinsky kam nur ein Neuer. Der 26jährige soll das Aufbauspiel der Wild Wings ankurbeln. Brad bergen spielt seit weit über eienm Jahrzehnt auf hohem Niveau, Dominic Auger ist ein quirliger, technisch starker Blueliner. Hassan, Schütz, Vasicek, Koch und Lavalee kennen die zweite Liga bereits.
Angriff: Das Prunkstück der Schwarzwälder. Erst recht, weil Steve Junker den deutschen Pass seit dieser Woche in Händen hält. Bei Garret Bembridge muss man AHL-Niveau unterstellen, Proulx ist ein zwei Wege Spieler, der den Faktor Physis beleben soll. Mit Bogdan Selea kam ein defensivstarker Abräumer aus Regensburg. Egal ob Whitecotton, Dylla, Frosch, Schröder oder die Neuen – In der Torgefahr haben die Wild Wings eine mächtige Tiefe.
Fazit: Die nötigen Arbeiten am Stadion werden durchgeführt und auch an der Mannschaft wurde fleissig gebaut. Der Kader ist in der Breite stark genug für eine lange Spielzeit im oberen Drittel der Tabelle. Zwar baut Pit Ustorf zu hohen Erwartungen vor, doch kommt man nicht umhin, den Status des Mitfavoriten an den Neckarursprung zu vergeben.
Hockeyweb meint: Platz 2

Kassel Huskies
Torhüter: Mit Boris Rousson wurde ein Goalie geholt, der über Jahre hinweg absolute DEL-Spitzenklasse verkörperte. Der 37jährige soll einer der Garanten für den Aufsteig werden. Mit Sebastian Ellwing verfügen die Nordhessen über einen soliden zweiten Mann, der im Vorjahr ausreichend Einsatzzeit erhielt und diese mit guten Leistungen und vier Shut-Outs rechtfertigte.
Verteidigung: Angeführt vom alten Recken Mike Pellegrims, liest sich die Defensive der Huskies mit Lehoux, Bannister, Busch, Burym und Rau klangvoll und sehr erfahren. Die drei Erstgenannten (39,33,37 Jahre) bestechen freilich mehr durch ihre Routine als durch ihre Schnelligkeit.
Angriff: Ein absolutes Prunkstück bildet das Duo Hugo Boisvert und Shawn McNeil. Mit Manuel Klinge steht der beste deutsche Scorer der Vorsaison in Diensten der Kasselaner. Kollege Sven Gerbig steht ihm nicht weit nach. Auch Dylan Gyori und Ryan Kraft sind zuverlässige Punktesammler und zusammen mit Veteran Jacek Plachta absolute Führungsspieler. Ehemalige Top-Ausländer wie Steve Palmer oder Dan Del Monte spielen formidablerweise mit deutschem Pass.
Fazit: Die Huskies verfügen über den stärksten Kader der Liga. Auch die Unterstützung der Fans (rund 1000 Dauerkarten, geplanter Schnitt 3000) ist ihnen gewiss. Die Mischung in der Mannschaft scheint auch ausgewogen, so dass sich der Favorit eigentlich nur selbst im Wege stehen kann. Nämlich dann, wenn er in der Doppelrunde zum Souverän wird und den Fokus zu früh auf die PlayOffs richtet, wo sich der Schalter nicht immer nach Belieben wieder
Hockeyweb meint:  Platz 1


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1 : 4
EHC Freiburg Freiburg
ESV Kaufbeuren Kaufbeuren
5 : 4
Eisbären Regensburg Regensburg
EV Landshut Landshut
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Krefeld Pinguine Krefeld
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Sonntag 15.12.2024
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