Souveräner 5:1 Erfolg gegen die Lausitzer Füchse beschert den Jokern die Tabellenführung

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Vor allem die erste Reihe um Brady Leisenring, Rob McFeeters und Daniel Menge bekamen die Gäste aus Weißwasser nicht in den Griff.

Die erste Neuerung der Saison 2011/2012 betraf die Einlaufzeremonie, bei welcher die Spieler ohne Helm auf dem Eis erschienen. Anschließend wurden die Starting-Six der beiden Mannschaften vorgestellt. Außerdem stachen heute zum ersten Mal zwei goldene Helme auf dem Eis heraus. Während diese heute von den jeweiligen Kapitänen der Mannschaften getragen wurden, wird im weiteren Verlauf der Saison der jeweilige Topscorer einer Mannschaft die Spiele mit diesem goldenen Helm bestreiten.

Ohne goldenen Helm, aber mit viel Elan startete vor allem Brady Leisenring , der nach 29 Sekunden den Puck knapp am rechten Kreuzeck vorbeischlenzte. Die ersten 10 Minuten hieß das Spiel nicht Joker gegen Füchse, sondern ESVK gegen Jonathan Boutin. Der Goalie der Gäste bewahre seine Mannschaft im Minutentakt vor einem etwaigen Rückstand. So behielt der Keeper sowohl gegen Bernhard Ebner (5.), Marco Habermann (5.), einen bereits jubelnden Mark Soares, der aber nur das Außennetz traf (6.) und Brady Leisenring (11.) die Oberhand. In der 12. Minute war aber auch Boutin machtlos, als Brady Leisenring nach schönem Zuspiel von Daniel Menge und Rob McFeeters die erste Überzahlsituation des Spiels nutzte und die Scheibe im Kreuzeck versenkte. Die Joker waren auch weiterhin Herr im Haus und hätten mit der Schussstatistik von 18:8 im 1. Drittel weitaus höher führen können, als „nur“ mit 1:0. Stefan Vajs blieb weitgehend beschäftigungslos - allerdings musste er kurz vor Drittelende sein ganzes Können aufbieten um die Führung festzuhalten.

Auch das zweite Drittel dominierten die Joker von Beginn an. Vor allem die erste Reihe spielte mit den Gästen Katz und Maus. Im Powerplay scheiterte Brady Leisenring (27.)  – schön freigespielt – an Boutin. Und es ging weiter im Minutentakt. Levi Nelson (27.) tankte sich durch um aus kurzer Distanz an Boutin zu scheitern. Körner (28.) versuchte es in Ãœberzahl mit einem Schlagschuss – Endstation Boutin. Die ausgelassenen Chancen hätten sich in der 30. Minute fast gerächt, als Björn Bombis von der Strafbank kommend nach einem feinen Zuspiel allein auf Stefan Vajs zufuhr und an diesem scheiterte. Im Gegenzug brachte Levi Nelson die Schreibe nicht im leeren Tor unter. In der 32. Minute vollstreckte erneut Brady Leisenring aus dem Getümmel heraus zum hochverdienten 2:0. Keine Zeigerumdrehung später hatte Christian Grosch alleine vor Boutin stehend zu viel Zeit um nachzudenken und ließ dieses Gastgeschenk ungenutzt. Marc Soares scheiterte erneut am Außennetz (36.) und während die Fans noch Bernhard Ebners Drehschuss nachtrauerten, der knapp am Tor vorbei ging (36.), erhöhte Sekunden später Rob Brown mit einem Schlagschuss auf 3:0. Während auf der anderen Seite erneut Stefan Vajs einen Alleingang zu parieren hatte (37.) hatte auch Daniel Menge zu viel Zeit und ließ ein weiteres Geschenk der Gäste liegen, die mit dem Zwischenstand von 3:0 noch mehr als gut bedient waren.

Letztes Drittel, gleiches Bild. Die Joker schnürten die Weißwasseraner weiterhin im eigenen Drittel ein um nach einer gemeinsamen Unachtsamkeit von mehreren Spielern in der 43. Minute das 3:1 durch Thomas Götz hinnehmen zu müssen. Danach ließ die Dominanz der Joker ein wenig nach und die bislang desolat agierenden Gäste kamen besser ins Spiel. Nach einem Zuckerpass von Jakub Körner verpasste Rob McFeeters (50.), der unbehelligt auf Boutin zulaufen konnte, die Entscheidung. Die Lausitzer kamen ihrerseits in den folgenden Minuten zu einigen Chancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Die endgültige Entscheidung führte Christian Grosch (58.) herbei, der einen Querpass von Marc Soares zum 4:1 verwerten konnte. Das 5:1 – welches auch die Tabellenführung bedeutete – fiel dank gütiger Mithilfe von Gästegoalie Boutin, der einen harmlosen Schuss von Dominic Krabbat durchrutschen ließ. Levi Nelson bedankte sich und staubte zum Endstand ab.

Gästetrainer Rohrbach bemängelte in der PK das Schlafwagen-Eishockey seiner Mannschaft in den ersten 40 Minuten, in welchen die Füchse gedanklich 3 Schritte langsamer gewesen seien als die Joker. Während er seinem Torwart noch einen Dank für die guten Paraden aussprach, war er mit dem „Hacke, Spitze, 1,2,3“ seines restlichen Teams ganz und gar nicht zufrieden. Mit den letzten 20 Minuten konnte er sich aber anfreunden und sieht diese als guten Ansatzpunkt für das kommende Heimspiel am Sonntag.
Ken Latta war – auch im Hinblick auf das anstehende Programm – sehr zufrieden mit den 3 Punkten und der Leistung seines Teams. Vor allem die angeschlagenen Spieler Rob McFeeters und Christof Assner erhielten von Latta ein Sonderlob, da sie sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hatten.


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