„Smitty“ trifft dreimal gegen die HuskiesRavensburg Towerstars

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Die Partie brauchte doch einige Minuten, um Tempo aufzunehmen. Beide Mannschaften waren in ihrer jeweiligen Taktik erfolgreich und wirklich hochkarätige Torchancen waren eher Mangelware. Doch dann kamen die Gäste aus Hessen doch besser in Rhythmus und legten in der achten Minute die Führung vor. Michael Christ wurde im Slot mustergültig in Szene gesetzt und der Puck konnte von Towerstars-Keeper Christian Rohde nicht ausreichend genug geblockt werden. Nach der Führung gaben die Huskies noch mehr Gas und die Towerstars mussten danach ihre ganze Defensivstärke abrufen, um nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Chancen für die Towerstars gab es sicherlich, doch in der 10. Minute scheiterte zunächst Brian Roloff an Kassel Torhüter Järvinen, Austin Smith scheiterte bei einem Break in Unterzahl nach rund 17 Minuten.

Der zweite Abschnitt startete mit zwei Kasseler Großchancen und in der 23. Minute mit dem 0:2. Der Puck lag von Christian Rohde abgewehrt frei im Ravensburger Torraum, just als Jens Meilleur zum Nachschuss ansetzte war das Tor durch einen Hechtsprung von Stefan Langwieder verschoben. Hauptschiedsrichter Robert Hatz gab den Treffer dennoch und zeigte sich von den heftigen Proteste unbeeindruckt. „Da haben sogar die Kasseler gelacht, dass hier auf Tor entschieden wurde“, zeigte sich Towerstars Coach Daniel Naud nicht gerade glücklich mit der Entscheidung. Doch wie schon so oft in dieser Saison nutzten die Towerstars  den Ärger und die Emotionen von den Rängen zum Weckruf. Die Oberschwaben ließen die Scheibe fortan präziser laufen, zeigten sich aggressiver in den Zweikämpfen und erhöhten die eigene Chancendichte. Austin Smith nutzte in der 30. Minute einen fatalen Abstimmungsfehler der Huskies vor dem eigenen Tor und ließ dem gegnerischen Torhüter völlig freistehend aus drei Metern Entfernung nicht den Hauch einer Chance. Der Anschlusstreffer war wie schon am Freitag in Kaufbeuren das offensichtlich Signal: Zwei Minuten später münzte Brian Roloff aus halblinker Position ein Überzahlspiel zum 2:2 Ausgleich um, der Frust über das umstrittene Tor war verflogen. Die Towerstars mussten sich zwar vor den schnellen Kontern und guten Kombinationen der Huskies ständig in Acht nehmen, doch die Towerstars hatten das Spiel insgesamt doch an sich gerissen. Als sich die Gäste aufgrund des Drucks der Oberschwaben wohl zu sehr die zweite Pause herbeisehnten, schlug Austin Smith erneut zu. 47 Sekunden vor der Pausensirene donnerte er den Puck zum 3:2 und der erstmaligen Führung in die Maschen.

Zu Beginn des Schlussabschnitt konnten die Towerstars eine aus dem Mitteldrittel übernommene Strafzeit zunächst nicht nutzen, doch dies schein nicht allzu lange ein Beinbruch zu sein. Knapp sieben Minuten waren gespielt, da hielt Austin Smith genau zum richtigen Moment den Schläger in einen scharfen Pass von Kollege Brian Roloff. Die Scheibe zischte über die Schulter von Järvinen zum 4:2 in den rechten Torwinkel, der Grundstein zum Erfolg war gelegt. Die Towerstars ließen sich danach nur noch selten unter Druck setzen und Max Brandl sollte mit dem 5:2 siebeneinhalb Minuten vor Schluss schon für die Entscheidung sorgen. Der Rest war dann eine solide Verwaltung des Spielstands, der dritte Kasseler Treffer 34 Sekunden vor der Schlusssirene war nur noch Ergebniskosmetik. „Die Jungs haben sich vom Rückstand erneut nicht vom Weg abbringen lassen“, lobte Towerstars-Coach Daniel Naud seine Schützlinge.

Bereits am Dienstag stehen die Towerstars vor einem durchaus vorentscheidenden Spiel. Sie sind zu Gast beim Tabellendritten Frankfurt, der sechs Punkte hinter ihnen in der Tabelle rangiert.


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