Sieg des Willens - 4:3 gegen SC RiesserseeBietigheim Steelers

Sieg des Willens - 4:3 gegen SC RiesserseeSieg des Willens - 4:3 gegen SC Riessersee
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Um dieses unterfangen erfolgreich gestalten zu können, mussten die Steelers nahe an ihre körperliche Grenzen gehen. 2.731 Zuschauer wollten dabei sein und bekamen eine, vor allem in den ersten beiden Dritteln, spannende Partie geboten. 

Von Beginn an waren es die Steelers die Druck auf das Tor von Niklas Treutle machten. Erst scheiterten Matt McKnight und Marcus Sommerfeld, später dann Alexej Dmitirev am jungen Torhüter aus Garmisch. Die erste gute Chance auf Seiten der Gäste hatte Tim Regan doch auch er scheiterte an Frédéric Cloutier im Tor der Steelers. Auch Jaroslav Kracik scheiterte am Steelers Keeper. Besser machte es Greg Squires, welcher die Scheibe bekam auf und davon zog und zum viel umjubelten 1:0 traf (5.). Nach neun Minuten musste der ohnehin schon kleine Bietigheimer Kader einen weiteren personellen Rückschlag wegstecken. Chris St. Jacques musste das Eis nach einem Bandencheck mit Verletzungsfolge verlassen. 5 + Spieldauer entschieden die Unparteiischen. Abgesessen wurde die Strafe von Marco Windisch. 63 Sekunden waren in diesem Powerplay gespielt, als Jaroslav Kracik für Lubor Dibelka auflegte und dieser Cloutier keine Chance ließ. Damit hieß es 1:1 nach 10 Minuten. Zu allem Übel bekam dann auch Patrik Vogl eine 10 Minute Disziplinarstrafe aufgebrummt. Riessersee die immer noch im Powerplay agierten erzielten in der 12. Minute dann durch Peter Baumgartner, nach Zuspiel von Andrew Bohmbach, den 1:2 Führungstreffer für die Gäste. Stinksauer waren die Steelers nun wieder vollzählig und es wurde ruppiger auf dem Eis, kleinere Rangeleien und viele Unterbrechungen nahmen das Tempo aus dem Spiel. Greg Squires konzentrierte sich dann wieder auf das wesentliche. In der 15. Minute kam der quirlige Stürmer an die Scheibe, ließ seine Gegner stehen und bugsierte den Puck zwischen Arm und Körper von Niklas Treutle zum 2:2 Ausgleich ins Tor. Einen schönen Angriff kurz vor Drittelende konnte Philipp Quinlan nach Zuspiel von Greg Squires nicht nutzen. Kurz darauf musste Peter Baumgartner für zwei Minuten auf die Strafbank. Bei nur noch 3,6 Sekunden auf der Uhr passte Mark Heatley auf Markus Gleich und dessen Hammer landete zur 3:2 Pausenführung im Netz. 

Matt McKnight hatte nach 45 Sekunden im zweiten Drittel die Chance bereits das 4:2 zu erhöhen, traf aber nur den Beinschoner des Gäste-Keepers. Das erste Powerplay im zweiten Drittel war für die Steelers nicht von Erfolg gekrönt. Zwar hatten Mark Heatley und Markus Gleich gute Chancen konnten die Führung aber nicht weiter ausbauen. Keine Minute später musste Tim Regan bei den Bayern auf die Strafbank und in dieser Überzahl machten es die Steelers deutlich besser. Greg Squires war diesmal der entscheidende Passgeber und Henry Martens erzielte die 4:2 Führung. Gespielt waren 25 Minuten. Doch die Freude sollte nicht von langer Dauer sein. Greg Squires musste auf die Strafbank und die Garmischer schlugen zurück. Auf Vorlage von Jaroslav Kracik und Peter Kathan erzielte Lubor Dibelka den Anschlusstreffer zum 4:3. Die Partie wurde nun zusehends hitziger, härter und bissiger, viele Checks und Unterbrechungen die Folge.  Beide Mannschaften wechselten sich im Überzahlspiel ab. Die Steelers durften sich zur Abwechslung für 58 Sekunden in einer doppelten Überzahl probieren aber scheiterten in dieser sowie einfacher Überzahl. Chancen waren auf beiden Seiten während der Powerplaylsituationen sowie danach vorhanden aber am Spielstand änderte sich erst einmal nichts mehr und es ging beim Stand von 4:3 in die letzte Drittelpause.

Tim Regan hatte zu Beginn des letzten Drittels die große Chance auf den Ausgleich. In der 42. Minute war es aber Steelers-Keeper Cloutier zu verdanken, der rechtzeitig den Schoner nach unten bekam, dass die knappe Führung in Händen der Steelers blieb. Die Partie nun merklich ruhiger und es dauerte ein wenig bis die Zuschauer wieder erste Chancen zu sehen bekamen. Erst waren es die Gäste die eine gute Phase hatten und sich etwas im Drittel der Steelers festsetzen konnten. Danach waren es aber die Steelers die den SC Riessersee in die Defensive zwangen. Eine Strafzeit für Marco Schütz überstanden die Steelers problemlos und spielten weiter munter nach vorn, immer mit dem Versuch die Führung auszubauen. Doch die erspielten Möglichkeiten waren weder bei den Steelers noch bei den Gästen zwingend genug. Das Spiel verflachte und erst kurz vor Schluss folgte ein weiterer Aufreger. Mark Heatleys zweiminütige Zeitstrafe sorgte dafür, dass die Gäste nochmals alles nach Vorne warfen, jedoch wieder und wieder am starken Frédéric Cloutier scheiterten. In der letzten Spielminute nahmen die Gäste eine Auszeit und Trainer Anton Krinner seinen Goalie vom Eis. Jedes aufbäumen der Gäste blieb vergeblich und die Steelers retteten den knappen Vorsprung über die Zeit.


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