Sieg auch im zweiten Testspiel

Auf ein Tor im ersten Drittel mussten auch in diesem zweiten Heimspiel in der Vorbereitungsphase die Fans beider Mannschaften verzichten. Trotz guter Chancen auf beiden Seiten stand es nach zwanzig Minuten 0:0, wobei das Gästeteam aus Weißwasser optisch die erste Viertelstunde durchaus bestimmt hatte. Mit einem kräftezehrenden Forechecking machten sie den heimischen Indians, die ohne die verletzten Langmann, Hilpert, Hemmes, Boiarchinov und Schmidle antreten mussten, das Leben schwer. Besonders die erste Sturmreihe mit McKnight und Miezkowski wirkte schon gut eingespielt und setzte die hannoversche Verteidigung stellenweise stark unter Druck. Mitten in dieser Drangphase hätte es jedoch 1:0 stehen müssen, als Indians-Forward Jimmy Kilpatrick alleine auf das Tor von Dustin Strahlmeier zu fuhr, die Scheibe aber über die Latte löffelte.
Wie beim Freitagspiel hieß es auch in dieser Partie schnell im zweiten Drittel 1:0. Andrej Salzer (23.) verwertete einen Abpraller von Strahlmeier und wenige Sekunden später zielte D.J. Jelitto (24.) beim 2:0 genau in die linke Ecke. Als 120 Sekunden später noch einmal Jelitto (26.) nach schöner Kombination mit Kilpatrick und Julian Eichinger traf, musste Gästecoach Dirk Rohrbach seine außer Rand und Band gewordene Mannschaft mit einer Auszeit wieder beruhigen. Wie gut dies dem Team tat, zeigte neun Minuten später das 3:1 durch Sean Fischer (35.), der frei zum Schuss kam und den wiederum gut aufgelegten Peter Holmgren als einziger Gästestürmer bezwang. Wenige Sekunden vor Drittelschluss krönte dann Indians-Defensiv-Leader Dave Reid (40.) seine starke Leistung mit dem 4:1.
Im dritten Drittel, in dem beide Mannschaften kräftemäßig doch stark nachließen, zeigten die Indians einige schöne Spielzüge, die schließlich mit zwei Toren gekrönt wurden. Danny Pyka (57.) und Dominik Hammer (59.) erhöhten in der Schlussphase auf 6:1, wobei Letzterer in Unterzahl mit einem Schuss, der seinem Nachnamen gerecht wurde, das halbe Dutzend voll machte. Gästecoach Dirk Rohrbach war trotzdem zufrieden: „Hannover war schon deutlich weiter als wir. Wir haben zehn neue Leute im Team und die müssen erst einmal integriert werden.“ Indians-Coach Christian Künast zeigte sich erleichtert: „Ein 6:1 und keine Verletzten, das ist ordentlich. Besonders gut hat mir unser Marvin Knauf gefallen, der eine sehr gute Leistung geboten hat.“