Sieben Spiele, satte 52 ToreDEL 2 am Freitag - Bietigheim siegt deutlich
Norman Hauner (links) entschied die Partie in der Schlussphase (Foto: dpa/picture alliance/Pressefoto Baumann)Hier alle Partien im Überblick:
Dresdner Eislöwen – EC Bad Nauheim 4 :3 (0:2, 2:1, 1:0, 1:0) n.V.
Die Dresdner Eislöwen sorgten mit einer starken Aufholjagd für den ersten Heimerfolg nach zuletzt zwei Niederlagen auf heimischen Eis. Doch durch Tore von Cason Hohmann (16.) und Aron Reinig (20.) lagen die Eislöwen nach dem Anfangsdrittel aber bereits mit 2:0 zurück. Steven Rupprich (31.) und Nick Huard (38.) sorgten im Laufe des Mittelabschnitts für einen ausgeglichenen Spielstand. Vier Sekunden vor der zweiten Drittelpause gingen dann wieder die Gäste aus Bad Nauheim durch den zweiten Treffer von Cason Hohmann in Führung. Auch auf Seiten der Sachsen traf Nick Huard zum Doppelpack (47.). Somit sollte die Partie in der Overtime seinen Sieger finden. Dort war es wieder Nick Huard (61.), der ausgerechnet die Strafzeit gegen Cason Hohmann ausnutze und den Eislöwen in Überzahl mit seinem dritten Treffer am heutigen Abend den Sieg bescherte.
Tölzer Löwen – Lausitzer Füchse 4:5 (2:1, 2:2, 0:2)
Zu Beginn schienen die Gäste auch noch nicht absolut fit im Kopf zu sein und gingen bereits nach 107 Sekunden durch ein Tor von Reid Gardiner (2.) mit 1:0 in Rückstand. Doch fortan waren die Füchse voll im Spiel und belohnten sich auch in der siebten Minute mit dem Ausgleichstreffer zum 1:1 durch Kale Kerbashian. Kurz vor Ende des ersten Drittels konnte erneut Reid Gardiner (18.) den Gäste-Keeper überwinden und traf zum 2:1-Pausenstand. 108 Sekunden nach Wiederanpfiff war es wieder Reid Gardiner, der früh den Vorsprung auf zwei Tore hochschraubte. Der Anschlusstreffer von Jonathan Martin (29.) wurde in der 32. Minute von Max French gekontert und die Gäste waren erneut zwei Tore hinten. Nur 14 Sekunden später jubelte erneut ein Team – die Lausitzer Füchse. Der Treffer von Stephane Döring (32.) brachte die angereisten Füchse wieder mit einem Treffer heran. Jonathan Martin egalisierte knappe 17 Minuten vor Ende der Partie den Vorsprung der Tölzer Löwen. Noch vor dem letzten Powerbreak gingen nun die Lausitzer Füchse erstmals am heutigen Abend in Führung – und das in Unterzahl! Thomas Reichels Schuss fand den Weg vorbei an der Torwartausrüstung des Tölzer Goalies. Dieser Treffer stellte auch gleichzeitig den Endstand dieser Partie dar und ließ Füchse-Trainer Chris Straube jubeln.
Ravensburg Towerstars – Kassel Huskies 3:5 (2:1, 0:2, 1:2)
Der Eindruck bleibt auch nach 29 Spielen: Die Kassel Huskies dominieren die zweithöchste Spielklasse des deutschen Eishockeys. Auch an diesem Abend bei der Auswärtspartie in Ravensburg fuhren die Schlittenhunde einen Sieg ein. Die Partie begann allerdings nicht nach dem Geschmack der Gäste. Die Towerstars führten bereits nach etwas mehr als sechs Minuten mit 2:0 durch Tore von Joshua Samanski (2.) und Robbie Czarnik (7.). In der achten Minute verkürzte dann Philippe Cornet auf 2:1. Anschließend waren die Gäste am Drücker und rissen die Partie an sich. Die Torschützen zum zwischenzeitlichen Ausgleich (26.) und der nachfolgenden Führung (37.) waren Eric Valentin und Troy Rutkowski. Im letzten Spielabschnitt erhöhte Brett Cameron nach 2:40 Minuten auf 4:2 aus Gästesicht. Dies ließen sich die Hessen nicht mehr nehmen. Ein Überzahltreffer in der 49. Minute durch Lukas Laub machte dann endgültig den Deckel drauf, auch wenn John Henrion 66 Sekunden später zum 3:5. Am Ausgang der Partie endete dies nichts mehr und so kassierte der Tabellenfünfte die vierte Heimniederlage in Folge.
ESV Kaufbeuren – Eispiraten Crimmitschau 5:4 (0:1, 2:1, 3:2)
Dem ESVK steckte zu Beginn die Partie vom Abend zuvor noch in den Knochen. Durch Tore von Dominic Walsh (9.) und Mathieu Lemay (25.) gingen die Eispiraten in Führung. Doch dann dauerte es nicht lange, bis dieser Rückstand ausgeglichen werden konnte. Auf ein Tor von Daniel Oppolzer (27.) folgte der Ausgleichstreffer von John Lammers nur 74 Sekunden später. Im Schlussabschnitt brachte Sami Blomqvist (42.) die Joker sogar erstmals in Führung, ehe Mathieu Lemay (44.) mit seinem zweiten Treffer zum 3:3 traf. Anschließend waren es aber wieder die Hausherren aus Kaufbeuren, die in Führung in gehen konnten. Der Vorsprung von 5:3 durch Tore von Philipp Krauß (46.) und Tobias Wörle (54.) war dann letztendlich auch für die Eispiraten nicht mehr zu drehen. Daran änderte auch der 5:4-Anschlusstreffer durch Lukas Vantuch (56.) nichts mehr.
EV Landshut – Heilbronner Falken 2:3 (0:1, 2:0, 0:2)
Zweite Heimniederlage in Folge für den EV Landshut! Bereits nach 3:04 Minuten nahm das Schicksal seinen Lauf. Bryce Gervais konnte Dimitri Pätzold im Tor der Hausherren zum 0:1 überwinden. Das zweite Drittel ging dann an die Dreihelmenstädter. Auf den Ausgleich von Max Hofbauer in der 23. Minute folgte der erste Führungstreffer des EVL durch den DEL2-Topscorer Zach O’Brien in der 29. Minute. Doch das allesentscheidende Schlussdrittel ging dann wieder an die Gäste aus Heilbronn. Nachdem Justin Kirsch nach 51:59 zum erneuten Ausgleich traf, sorgte Luigi Calce 45 Sekunden später für den 3:2-Siegtreffer.
Bietigheim Steelers – Löwen Frankfurt 5:0 (2:0, 2:0, 1:0)
Die angereisten Löwen konnten den Bietigheim Steelers nicht wirklich das Wasser reichen. Trotz nahezu ausgeglichener Schussstatistik (31:27) unterschied die beiden Teams vor allem zwei Dinge: Effizienz und die Specialteams! Norman Hauner lenkte das Spiel aus Sicht der Hausherren bereits in der 5. Spielminute in die richtige Richtung. Riley Sheen (18.) nutzte noch im ersten Drittel die erstmalige Überzahlsituation aus und traf zum 2:0. In Überzahl stachen die Hausherren also eiskalt zu und auch Unterzahl schien es am heutigen Abend gut zu funktionieren: Ein Short-Handed-Goal durch Matt McKnight (23.) sorgte für das 3:0. Riley Sheen bescherte seinen Steelers dann durch zwei weitere Überzahltreffer (29., 45.) den 5:0-Enstand.
Bayreuth Tigers – EHC Freiburg 3:6 (2:1, 1:1, 0:4)
Die meisten Tore am heutigen Abend erzielte der EHC Freiburg bei seiner Auswärtspartie in Bayreuth. Die Hausherren gingen im heimischen Tigerkäfig zunächst durch ein Überzahltor von Martin Davidek (5.) in Führung und bauten diese in Person von Ville Järveläinen (8.) auf 2:0 aus. Zwei Powerplaytore von Christian Billich (14.) und Gregory Saakyan (31.) bescherten den Freiburger Wölfen ein zwischenzeitliches Remis. Doch kurze Zeit nach dem zweiten Powerbreak sorgte Jan-Luca Schumacher (33.) für die erneute Tigers-Führung. Jordan George (42.) glich in Überzahl zum 3:3 aus, ehe Scott Allen (43.) die Gäste zur erstmaligen Führung schoss. Diese Führung bauten die Wölfe nur wenige Minuten später mit dem zweiten Treffer von Jordan George (45.) aus. In der 47. Minute sorgte Scott Allen dann mit seinem ebenfalls zweiten Tor für die Entscheidung und verbuchte den 6:3-Endstand aus Gästesicht und katapultierte die Freiburger Wölfe durch den Sieg auf Platz vier.