"Sharks" aus dem Frankenland konnten in Bremerhaven nicht beißen
Höchstadt "Alligators" ohne Chance in BremerhavenZu einem unerwartet klaren Erfolg kam der REV Bremerhaven gegen
die ERC Haßfurt, der nach sechzig Minuten mit einer auch in dieser Höhe
verdienten 2:9 (0:3/0:1/2:5) Niederlage aus Sicht der Gäste die Heimreise
antreten musste. Erfreulich für Trainer Peter Draisaitl war vor allen Dingen
die Tatsache, dass sein REV trotz des Fehlens von del Monte, Stasiuk und
Schönfeld mit fünf Überzahltoren glänzen konnte.
REV legt im 1. Drittel Grundstein für den Sieg
Von Beginn an entwickelte sich zunächst ein Spiel, in dem die Gäste aus
Haßfurt keinerlei Respekt vor den vermeintlichen Favoriten zeigten.
Aggressiv attackierten sie die Hausherren bereits beim Spielaufbau und
suchten ihr Glück in der Offensive. Als nach 48 Sekunden Buchwieser auf die
Strafbank musste, war es Homes, der mit einem Break REV Goalie Markus
Hätinen fast in Verlegenheit gebracht hätte. Bis zur 6. Spielminute hatten
die Gäste aus Franken die besseren Chancen. Dies änderte sich jedoch nach
einer guten Kombination zwischen Caudron und Janzen, an deren Ende sich die
"Sharks" bei Torhüter Appel bedanken konnten, als dieser Janzens Schuß
gerade noch parierte. Nun kam das Spiel des REV immer mehr in Fluß. Die
Gelegenheiten häuften sich und nachdem Strreu und Pysz ebenfalls Pech im
Abschluß hatten war es in der 10. Minute Daniel Sevo, der auf Vorlage von
Witthohn die Führung für den REV erzielen durfte. Die Gastgeber wurden nun
immer stärker und berannten das Verteidigungsdrittel der Gäste, die in der
16. Minute keine Chance hatten, als ein abgefälschter Schuss von Pysz (REV
in 4/3 ÜZ) zum 2:0 über die Linie "kugelte". Nun setzten die Draisaitl Buben
nach. Erneut Patrick Pysz blieb es vorbehalten, den schönsten Treffer des
Abends zu erzielen. Als "Freund und Feind" darauf warten, dass der in
Puckbesitz befindliche Pysz einen Nebenspieler bedient, machte sich der den
Überraschungsmoment zu Nutze und erzielte quasi "im Durchmarsch" durch die
Haßfurter Verteidigungslinie das 3:0 für seine Pinguine. Mit diesem Resultat
wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt und Trainer Peter Draisaitl
schien mit den bis dahin gezeigten Leistungen seiner Schützlinge sichtlich
zufrieden.
"Zebras" sorgen für Unterhaltung
Der Mittelabschnitt gehörte eindeutig Hauptschiedsrichter Richard Janus, der
nach einer bis dahin überaus fairen Partie durch kleinliche Entscheidungen
die Gemüter sowohl auf dem Eis, als auch auf den Tribünen in Wallung
brachte. Dennoch, der REV befand sich nun klar auf der Gewinnerstraße und
diktierte eindeutig das Spiel. Pech hatten die Seestädter als sowohl Streu,
wie auch Caudron nur den Pfosten des Haßfurter Tores trafen. So durften die
wieder einmal großartig aufgelegten Fans der "Fischtown Pinguins" nur einmal
jubeln, als "Professor" Streu in der 33. Minute mit einem Bilderbuchtreffer
das 4:0 für den Titelaspiranten markierte. Die im Mittelabschnitt einzig
erwähnenswerte Chance für die Gäste besaß Holger Mix, dem in der 38. Minute
vor dem leeren Tor stehend in Überzahl die Scheibe über den Schläger sprang.
So war der Vorsprung der Hausherren auch nach diesem Drittel als
hochverdient zu bezeichnen, da die Haßfurter selbst bei eigener 5/3 Überzahl
nicht den notwendigen Druck vor dem REV Gehäuse aufbauen konnten.
Seestädter bauen Sieg aus
Das wollten die Hausherren besser machen, die ihrerseits den Schlußabschnitt
in 5/3 Überzahl beginnen durften, nachdem Körner und Mix zu Beginn des
letzten Akts noch auf der Strafbank saßen. Wie man Überzahl richtig spielt
bewies Craig Streu in der 42. Minute, als er einen Pass von Pysz zum 5:0 in
die Maschen des Hassfurter Tores jagte. Da fiel auch Verteidigungsfehler
nicht weiter ins Gewicht, der es Homes ermöglichte, in der 42. Minute das
1:5 aus Sicht der Gäste zu markieren. Der REV blieb weiter am Drücker und
konnte bis zur 55. Minute die Führung durch Treffer von Caudron (2), Streu u
nd Reader auf 9:1 ausbauen. Den Schlußpunkt unter eine insgesamt sehr
unterhaltsame Partie setzte in der 56. Minute der beste Hassfurter Matt
Holmes, der mit einem klassischen "Shorthander" das 2:9 Endergebnis
besiegelte.
Tore: 1:0 (10.) Sevo, Meyer, Pysz; 2:0 (16.) Pysz, Bronilla, Wrobel REV 4/3
ÜZ; 3:0 (17.) Pysz, Streu; REV 5/4 ÜZ ; 4:0 (33.) Streu, Caudron, Bronilla;
5 :0 (42.) Streu, Pysz, Moborg ; REV 5/4 ÜZ ; 5 :1 (42.) Holmes; 6 :1 (44.)
Streu, Moborg, Caudron ; REV 5/4 ÜZ ; 7 :1 (47.) Streu, Caudron, Moborg ;
REV 5/4 ÜZ ; 8 :1 (49.) Reader, Bronilla, Pysz ; 9:1 (55.) Caudron, Streu,
Moborg; 9 :2 (56.) Holmes, Mix; « Shorthander » ;
Zuschauer: 1400
Strafen: Bremerhaven: 20 + 10 Varvio Hassfutrt: 20 + 10 Mix
Schiedsrichter: HSR Janus, LR Gugel , LR Zantopp S.;