Serienausgleich! Löwen schlagen zurückLöwen Frankfurt

Revanche geglückt! Nur zwei Tage nach dem ersten Aufeinandertreffen und der 0:4-Niederlage, schlugen die Löwen in der heimischen Eissporthalle zurück. Am Ende hieß es 4:1 (1:1, 0:0, 3:0) in Spiel 2 gegen den aktuellen Meister.
Gegenüber der ersten Partie nahm Löwen-Coach Tim Kehler eine Veränderung vor: Kyle Ostrow ersetzte David Hajek. Antti Ore hütete erneut das Frankfurter Gehäuse.
Blitzstart der Löwen
Die Löwen erwischten einen Start nach Maß, denn nach gerade einmal 53 Sekunden zappelte die Scheibe zum ersten Mal im Netz. Justin Kirsch besorgte mit einem präzisen Handgelenkschuss von der linken Seite die Führung. Und den nächsten Aufreger gab es nur zwölf Sekunden später, als Jaroslav Hafenrichter mit einem völlig übermotivierten Einsatz Henry Martens in die Bande checkte und für diesen Einsatz eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielt. Die lange Überzahl konnten die Frankfurter nicht nutzen. In der zwölften Minute mussten gleich zwei Frankfurter auf der Strafbank Platz nehmen und die doppelte Überzahl nutzten die Gäste eiskalt aus. Jan Kopecky war der Torschütze. Beide Teams suchten in der Folge immer wieder den Weg zum Tor, konnten sich aber keine Großchancen mehr erspielen.
Intensives Spiel auf Augenhöhe
Die erste gute Chance des Mitteldrittels hatte Márton Vas, doch Benjamin Meisner konnte mit einem starken Reflex retten, Nils Liesegang verpasste den Nachschuss nur knapp. Nick Mazzolini hatte kurze Zeit später die nächste Chance zur erneuten Führung, wieder konnte Meisner abwehren. Bremerhaven zeigte sich bei Kontern immer wieder brandgefährlich. Steve Slaton konnte in der 29.Spielminute einen Pass abfangen und lief alleine auf Antti Ore zu, der im direkten Duell die Oberhand behielt. Nur eine Minute später konnte der Finne sich bei einem Schuss von Brendan Cook erneut auszeichnen. Kurz vor dem Ende des Drittels bot sich den Frankfurtern die Chance bei einer doppelten Überzahl, aber wieder gelang den Hausherren kein Treffer.
Richard Mueller schießt die Löwen zum Sieg
Der Führungstreffer fiel dann bei gleicher Spielanzahl kurz nach Drittelbeginn. In seiner unnachahmlichen Art konnte Richard Mueller in der 44.Spielminute sein Team wieder in Führung bringen. Über rechts brach der Stürmer durch und überwand den Bremerhavener Schlussmann mit einem Schuss ins lange Eck. Nils Liesegang hätte sogar noch weiter ausbauen können, konnte jedoch beim 3 auf 1 Konter den Puck nicht im Gehäuse unterbringen (49.).
Dies übernahm Kyle Ostrow, der mit seinem Treffer in Unterzahl die mit 6.296 Zuschauern gefüllte Frankfurter Eissporthalle in ein Tollhaus verwandelte (54.). Die Löwen verteidigten anschließend clever und ließen keine Großchancen mehr zu. Zwar musste Marcus Weber kurz vor Schluss nochmal auf die Strafbank, doch Richard Mueller traf ins verwaiste Pinguins-Tor zum 4:1.
Weitere Treffer gab es nicht mehr, dafür ließen die Spieler beider Mannschaften Sekunden vor Schluss nochmal die Fäuste fliegen. Nach einem Check von Norman Martens gegen Thomas Schmidt, der mit einer Matchstrafe geahndet wurde, wurde es hitzig. Strafen wurden hiernach ausgesprochen. Es dauerte eine Weile, bis alles sauber sortiert war. Doch auch das sollte es nicht gewesen sein, denn mit Ablauf der Spielzeit checkte Ex-Löwe Felix Stokowski Löwen-Verteidiger Thomas Ziolkowski unnötig in die Bande, um einen Fight zu provozieren. Und kassierte dafür eine Matchstrafe. Die Linienrichter trennten beim Verlassen des Eises beide Teams voneinander - eine kluge Entscheidung nach 213 Strafminuten.
Löwen Frankfurt - Fischtown Pinguins 4:1 (1:1, 0:0, 3:0)
1:0 (00:53) Justin Kirsch (Márton Vas, Lanny Gare)
1:1 (12:18) Jan Kopecky (Brendan Cook, Brock Hooton) PP2
2:1 (44:15) Richard Mueller
3:1 (53:19) Kyle Ostrow (Norman Martens) SH1
4:1 (58:42) Richard Mueller (Márton Vas) SH1
Strafminuten: Frankfurt 33 + 20 (N. Martens) + 20 (Breitkreuz) + 20 (Ostrow) + 10 (Ziolkowski) – Bremerhaven 30 + 20 (Hafenrichter) + 20 (Verelst) + 20 (Kohl) + 20 (Stokowski)
Zuschauer: 6.296.
Schiedsrichter: Willi Schimm, Simon Aicher – M. Büse, S. Velkowski