Sechster Sieg im siebten Spiel
Bietigheims Arturs Kruminsch (rechts) jubelt nach seinem Treffer zum 5:4. (Foto: Jan Simecek - www.stock4press.de)Beide Mannschaften starteten mit viel Elan in die Partie, wurden aber sofort vom nicht immer glücklich agierenden Schiedsrichter Plitz ausgebremst. So durften beide Teams gleich mal dezimiert ihr Können zeigen. Der Ravensburger Gawlik, und Steelers-Kapitän Andress durften kurz nacheinander in die Kühlbox. Für Ravensburg sollte es auch die einzige Strafe der gesamten Partie bleiben. Die verbleibende knapp 30 Sekunden Überzahl der Gäste konnte schadlos überstanden werden. Der erste richtige Angriff der Hausherren wurde auch gleich belohnt. Doug Andress zog von der blauen Linie ab, und Christian Rohde im Tor der Towerstars konnte das 1:0 nicht verhindern. Ein schneller Angriff der Gäste, gut eine Minute später, landete aber ebenfalls im Netz. Der erste Schuss von Bob Wren konnte Charpentier noch abprallen lassen, beim Nachschuss von Stephan Vogt war er aber machtlos. Beflügelt durch den Ausgleich erhöhten die Gäste jetzt den Druck. Kiel Mc Leod und Brian Melony versuchten sich beide an Sébastien Charpentier, aber der erneut gut haltende Goalie ließ sich nicht bezwingen. In der 15. Minute konnten die Hausherren erneut in Führung gehen. Ein schneller Angriff von Brent Walton und Chris St. Jacques konnte PJ Fenton sehenswert abschließen. Über den Rücken von Christian Rohde fand die Hartgummischeibe den Weg ins Tor. Mit dieser 2:1-Führung ging es auch in die Pause.
Im zweiten Drittel hatten die Jungs von Kevin Gaudet sich wohl einiges vorgenommen. Die erste Möglichkeit in diesem Drittel hatte Daniel Oppolzer nach nur einer Minute. Erst sieben Minuten nach Wiederbeginn kam Ravensburgs Lukas Slavetinsky zum ersten Schuss für die Gäste. Als kurz nach der 30. Minute die Hausherren den Druck erneut erhöhten, viel auch gleich das 3:1. Doug Andress, der auch schon das Führungstor geschossen hatte, schoss den Puck von der blauen Linie, auf Vorlage von Patrick Schmid und Arturs Kruminsch, unhaltbar in die Maschen. Ravensburg war so sehr von der Rolle, dass man kurze Zeit später sogar das 4:1 hinnehmen musste. René Schoofs hatte den mitgelaufenen Marcel Neumann mustergültig bedient und der konnte den Angriff aus fünf Metern erfolgreich abschließen. Eine Auszeit brachte Ravensburg aber wieder ins Spiel. Der erste Angriff nach der kurzen Pause wurde umgehend belohnt. Ein Solo von Brian Maloney sorgte für für das zwischenzeitliche 4:2.
Im letzten Drittel wurde es dann eine wirklich brenzlige Angelegenheit für die Steelers. In der 48. Minute schoss Christopher Oravec zunächst das 4:3 und keine drei Minuten später kam Ravensburg sogar zum Ausgleich. Kiel Mc Leod kam auf Vorlage von Bob Wren und dem ehemaligen Bietigheimer Konstantin Schmidt frei vor Charpentier zum Schuss und konnte ausgleichen. Aber mit Einsatz und Kampf gingen die Jungs aus dem Ellental weiter für drei Punkte voran und konnten in der 52. Minute ein Fehler der Gäste aus Oberschwaben kurz und schmerzlos ausnutzen. Hinter dem Tor bekamen die Towerstars den Puck nicht weg, und Arturs Kruminsch ließ sich daraufhin nicht lange bitten. Sein 5:4 sollte aber nicht der letzte Tor gewesen sein. Als Christian Rohde 90 Sekunden vor dem Ende der Partie seinen Kasten verlassen hatte, dauerte es nur zehn Sekunden, bis Mark Heatley aus zwölf Meter den Puck ins leere Tor schießen konnte.
"Das war das spannendste Spiel seit ich in Bietigheim bin. Das war ein hartes erstes Drittel und wir hatten auch ein wenig Glück", resümierte Kevin Gaudet mit einem Strahlen im Gesicht.