Sechs-Punkte-Wochenende perfekt - Bullard zufrieden
Der SERC 04 e.V. verlost VIP-Tickets – Teilnahme kostenlosNach dem 3:2 in Essen und einem nie gefährdeten 4:1-Erfolg gegen
Bad Tölz haben die Schwenninger Wild Wings den Anschluss an die
Tabellenspitze gefunden und liegen mit zwölf Punkten aus sechs Spielen
auf dem fünften Tabellenplatz. „Vier Siege und zwei Niederlagen sind ein
guter Start“, sagt Mike Bullard. Die Vorgabe für das Wochenende war
klar: Wenn die Wild Wings weiter in der Tabelle nach oben klettern
sollen, müssen 6 Punkte her. So die Forderung vor den Spielen gegen
Essen und Bad Tölz seitens der Verantwortlichen. Und die Mannschaft
konnte diese Forderung erfüllen. Nachdem man bei den Moskitos in Essen
einen ungefährdeten 3:2 Sieg einfahren konnte, ließen die Wild Wings
gestern die nächsten 3 Punkte folgen und rutschten in der Tabelle um 2
Plätze nach oben auf den fünften Rang.
Aber der zweite „Dreier“ des Wochenendes war hart erarbeitet aber
letztlich doch ungefährdet. Die Tölzer „Buam“, die seit Freitag von
Josef „Beppo“ Schlickenrieder betreut werden, hielten von Beginn an
dagegen und machten es den Wild WIngs vor lediglich 2401 Zuschauern sehr
schwer. „In den ersten 16, 17 Minuten war ich sehr zufrieden mit meinen
Jungs“, sagte Beppo Schlickenrieder bei der anschließenden
Pressekonferenz. Dann aber verging dem ehemaligen Spitzentorwart die
gute Laune. 17:52 waren gespielt, als Steve Junker in Überzahl einen
Schlagschuss von Wally Schreiber ablenkte und so die hochverdiente
1:0-Führung erzielte. Und nur eine Minute später erhöhte der agile Dusan
Frosch auf 2:0.
Im zweiten Drittel trauten sich die Gäste aus Bayern etwas weiter aus
der Deckung und spielten etwas mehr nach vorne, ohne jedoch vorerst für
ernsthafte Gefahr zu sorgen. Dann aber schlug Morgan Warren eiskalt zu.
Die erste richtige Tölzer-Chance verwertete er zum 1:2-Anschluss. Dass
die Wild Wings nicht noch den unverdienten Ausgleich kassierten, hatten
sie dem gewohnt souveränen Rostislav Haas zu verdanken, der mit einem so
genannten Monster-Save die knappe Führung festhielt. Je länger das
Drittel ging, desto besser hatten Die Schwenninger die Partie im Griff.
Folglich dauerte es bis zur 36. Minute, bis Dustin Whitecotton nach
schönem Pass von MacNeil den alten Abstand wieder herstellte. Und
wieder legten die Wild Wings nach. Drei Minuten vor Drittelende erhöhte
„Altmeister“ Wally Schreiber mit einem Handgelenksschuss von der blauen
Linie auf 4:1. Unrühmlicher Höhepunkt dieses Drittels war ein böser
Angriff des Bad Tölzers Andreas Kruck auf Markus Zappe. Der kleine
Wirbelwind zog sich dabei wahrscheinlich eine Nasenbeinfraktur zu.
Insgesamt machten die Tölzer einen recht undisziplinierten Eindruck und
zogen sich entsprechend viele Strafzeiten zu.
Im letzten Drittel beschränkte sich der SERC auf Ergebnis halten und
schonte die Kräfte. Bad Tölz hatte an diesem Abend einfach nichts in der
Hinterhand und konnte die gut stehende Abwehr vor dem stoisch ruhigen
"Hugo" Haas nicht ausspielen. Dies gab dem Coach Mike Bullard auch die
Gelegenheit, seine Youngster um Thomas Richter, Sascha Milovanovic und
Robert Grabein zum Einsatz zu bringen, um auch der vierten Reihe
entsprechende Eiszeit zu verschaffen und die ersten Reihen zu entlasten.
So blieb es beim verdienten 4:1 für die Gastgeber.
„Sechs Punkte sind gut, aber meine Jungs sind müde“, meinte Bullard und
gab den Spielern zwei Tage frei. Das kommende Wochenende sei so etwas
wie eine „Woche der Wahrheit, wie stark wir wirklich sind. Da brauchen
wir unsere Kräfte.“ Am Freitag (20 Uhr) gastiert der Tabellenvierte
Straubing am Bauchenberg und am Sonntag geht es zum Zweiten Eisbären
Regensburg. „Das wird ein unglaublich hartes Wochenende“, so „Bully“.
Allerdings werden die Wild Wings alles daran setzen, auch dieses
Wochenende erfolgreich zu gestalten. Der verantwortliche Vorstand für
die Lizenzspielermannschaft Hans-Peter Valentin:"Wenn man gegen direkte
Konkurrenten spielt, muss man einfach gewinnen, um in der Tabelle weiter
nach vorne zu kommen. Und wir wollen jetzt angreifen, Landshut und
Freiburg unter Druck setzen. Daher müssen wir gegen Straubing und
Regensburg gut aussehen und ordentlich punkten."
Nichts Neues gibt es in Sachen Weiterverpflichtung vom bisher ganz
starken MacNeil. „Wir werden alles versuchen, aber mit 2400
Zuschauern kommen wir eben nicht weit“, sagte Spielerobmann Hans-Peter
Valentin im Rahmen der Pressekonferenz. „Und auch die Sponsoren stehen
leider nicht Schlange.“ Aber die Verantwortlichen würden alles tun,
damit weitere Sponsoren gefunden werden. "Natürlich hoffen wir, dass
beim nächsten Heimspiel mehr Zuschauer kommen, damit wir unser Team auch
entsprechend stimmgewaltig unterstützen können. Gegen Straubing wird es
ganz schwer, da kommt es auch auf die Fans an", bringt es der 1.
Vorstand Oliver Klein auf den Punkt.